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Präzisionsmaschinen live unter Span

Komplettpalette für das Drehen und Fräsen: von der Ausbildung bis zur industriellen Serienfertigung
Präzisionsmaschinen live unter Span

Erstmals live unter Span und auf einem Gemeinschaftsstand präsentierten Weiler, Kunzmann und der Retrofit-Spezialist WMS auf der EMO Maschinen und Lösungen. Mit 17 Exponaten gaben die Partner einen umfassenden Überblick über das breite Produkt- und Leistungsportfolio – von konventionellen und manuell bedienbaren Modellen für die Ausbildung, Einzelteilfertigung und Reparatur bis zu CNC-Maschinen für die Serienproduktion.

Das erste Mal auf einer internationalen Messe zeigte das Familienunternehmen aus Mausdorf die Präzisions-Drehmaschine Condor VC plus mit der neuen Touchscreen-Bedienung WTS für Lehrwerkstätten und Ausbildungsbetriebe. Neues Flaggschiff vom Maschinenbauer aus Remchingen-Nöttingen ist das Vertikal-Bearbeitungszentrum BA 1500 mit großem Arbeitsbereich, mit dem vor allem kleine und mittlere Losgrößen gefertigt werden. Premiere feierte zudem die Präzisions-Drehmaschine E70 HD mit neuem Design und erweiterter Zyklenauswahl. Ein Blickfang war außerdem die 4-Bahnenbett-Präzisions-Drehmaschine V90 mit 6000 mm Spitzenweite.

Daneben stellten die Unternehmen eine Vielzahl an manuell bedienbaren Maschinen aus. Hierzu gehören die Commodor 230 VCD, die DA 260 und die Praktikant GSD als konventionelle Präzisions-Drehmaschinen sowie die Fräsmaschine WF 410 M. Dazu kommen Modelle, die verschiedene Bearbeitungsarten ermöglichen: etwa die WF 610 MC mit Touchscreen zum Fräsen per CNC-Steuerung oder Handradbetrieb und die zyklengesteuerte Drehmaschine E40. Außerdem wurden mit der C30 und der DZ45 auch eine servokonventionelle und eine CNC-Drehmaschine ausgestellt.

Den Drehprozess live verfolgen konnten die Messebesucher bei der zyklengesteuerten E40. Ebenfalls zu sehen war, wie kraftvoll das Vertikal-Bearbeitungszentrum BA 1500 fräst. Auf ihm entstanden während der Messe Grundkörper für einen Präzisionsschraubstock – nur eine der vielen Anwendungsmöglichkeiten des Bearbeitungszentrums, das für den flexiblen Einsatz in der Serienfertigung größerer Bauteile entwickelt wurde. 

Charakteristisch sind die großzügigen Verfahrwege von 1500 mm in der X- und 750 und 900 mm in der Y- und Z-Achse. Durch den modularen Aufbau und sein umfangreiches Zusatzprogramm kann das BA 1500 für eine Vielzahl an Bearbeitungsaufgaben ausgerüstet werden. So lässt es sich beispielsweise mit NC-Teilgeräten um eine vierte und fünfte Achse erweitern oder mit einem per Werkzeugwechsler einschwenkbaren Winkelfräskopf versehen.

Komplexe Bauteile einfach drehen –
mit der neuen E70 HD

Komplexe Werkstücke einfach fertigen: Speziell für komplexe Anforderungen in der Einzelstück- und Kleinserienfertigung wurde die Präzisions-Drehmaschine E70 HD entwickelt. Die zyklengesteuerte Maschine, die gemeinsam mit dem Schwestermodell E50 HD präsentiert wurde, zeigt sich im neuen Design und mit SL2-Steuerung, die sich durch einen übersichtlichen 15-Zoll-Bildschirm und eine leicht verständliche Benutzeroberfläche und Datenverwaltung auszeichnet. Zudem wurde die Auswahl an Abspan-, Einstech- und Gewindezyklen erweitert. Auch komplexe Teile lassen sich so präzise und wirtschaftlich fertigen. Bei Bedarf wird durch ein Bedienpult mit Handrädern auch manuelles Arbeiten ermöglicht. 

Darüber hinaus wurde das Maschinenbett verstärkt und die Antriebseinheiten weiterentwickelt, um die Laufruhe und die Präzision des Modells nochmals zu erhöhen. Der Umlaufdurchmesser über Bett beträgt 720 mm, dazu kommt eine Spitzenweite von 1000 bis 6000 mm.

Als sichere und leicht bedienbare konventionelle Präzisions-Drehmaschine für die Ausbildung ist die Condor VC plus bereits bekannt. Noch einfacher wird die Bedienung jetzt mit der Touchscreen-Steuerung WTS, deren Oberfläche ähnlich wie bei Smartphone und Tablet aufgebaut ist.

Aus verschiedenen „Bedien-Apps“ heraus können rasch Zusatzinformationen und Erklärungen abgerufen werden. Per Wischbewegung oder Fingerdruck lassen sich Fenster vergrößern, Anwendungen wechseln oder nebeneinander anzeigen. Außerdem können auf dem Bildschirm Videohilfen angezeigt werden, beispielsweise für Wartungsarbeiten oder Reparaturen. 

Ausbildungsspezifische Merkmale der Maschine sind außerdem umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen wie eine automatische Handausrückung, eine schützende Leit- und Zugspindelabdeckung, entschärfte Quetschstellen an der Spindelbremse und ein auf das Schutzkonzept abgestimmtes Zubehör. Optional ist zudem das Lehrer-IdentifikationS-System „e-LISSY“ erhältlich. Dies ermöglicht es den Ausbildern, jedem Nutzer individuell Funktionen freizuschalten. 

Die Möglichkeit, schnell zwischen CNC-Steuerung und Handrädern zu wechseln, charakterisiert die WF 610 MC. Beim Fräsen und Bohren wird die Bahnsteuerung Heidenhain TNC 620 verwendet. Dort lassen sich Abläufe mit Unterstützung von eingeblendeten Hilfetexten und -bildern selbst eingeben, zusätzlich steht eine große Auswahl an vorprogrammierten Zyklen zur Verfügung. Alternativ wird mit drei mechanischen Handrädern gearbeitet, wobei die Steuerung auch als 3-Achs-Digitalanzeige dient.

Für Stabilität und Genauigkeit sorgen laut Hersteller wichtige Merkmale wie gehärtete und geschliffene Flachführungen in allen Achsen, eine stabile, verrippte Gusskonstruktion und spielfreie Kugelrollspindeln für Gleich- und Gegenlauffräsen. Die drei Achsen bieten Verfahrwege von 610, 400 und 450 mm. Zerspant wird bei einer Motorleistung von bis zu 11 kW und mit einem stufenlos regelbaren Vorschub.

Schon optisch stach sie hervor: Die mit 6000 mm größte Spitzenweite auf dem Stand bot die 4-Bahnenbett-Präzisions-Drehmaschine V90. Bis zu 12 000 mm sind bei dem Modell möglich. Entwickelt wurde die V-Baureihe für die Bearbeitung langer und schlanker Werkstücke in nur einer Aufspannung. Hierzu kann der Schlitten die feststehenden Lünetten und den Reitstock überfahren. Die vier Führungen, an denen er entlang bewegt wird, geben ihr den Namen.

Der Umlaufdurchmesser über Bett beträgt 940 mm, über Plan liegt er bei 590 mm. Bearbeitet werden können Bauteile bis zu einem Gewicht von 8 t.

Praktikant VCD und der WF 410 M: 
Maschinen für Weltmeister

Weltmeister-Maschinen am Messestand: Bei der Berufe-WM „Worldskills“ in Abu Dhabi treten im Oktober junge Fachkräfte aus 77 Ländern gegeneinander an. Bereits zum zweiten Mal stellen die beiden Hersteller Maschinen für den Wettbewerb zur Verfügung, in diesem Jahr insgesamt 32 Stück. Zum Training waren bereits die chinesischen, südkoreanischen und japanischen „Worldskills“-Teams vor Ort.

Gedreht wird in Abu Dhabi auf der konventionellen Präzisions-Drehmaschine Praktikant VCD. Diese verfügt über eine bequeme 3-Achs-Anzeige für Bett-, Plan- und Oberschlitten. Die Drehzahl kann im Ausbildungsbetrieb per Schlüsselschalter begrenzt werden und ist stufenlos regelbar. Zudem lassen sich konstante Schnittgeschwindigkeiten fahren. Für bis zu 99 Werkzeuge können beide Einstellungen gespeichert werden.

Bei den Fräsarbeiten kommt die erst kürzlich komplett überarbeitete WF 410 M zum Einsatz, eine Universalfräs- und Bohrmaschine, bei der mittels Schlüsselschalter zwischen NC-Betrieb und manueller Steuerung per Handrädern umgeschaltet werden kann. Verwendet wird dabei eine Streckensteuerung Heidenhain TNC 128, die im Handbetrieb die Funktion einer 3-Achs-Digitalanzeige erfüllt. Einfache Fräsaufgaben können so auch ohne Programmierkenntnisse schnell erledigt werden.

Leistungsfähig und umweltbewusst:
5-Achs-Fräsen mit der WF 650-5AX

Als Vertreterin seiner 5-Achs-Fräsmaschinen zeigte der Maschinenbauer die kraftvolle WF 650–5AX, die das Unternehmen für die hochpräzise Einzelteil- und die variable Serienfertigung entwickelt hat. Sie verfügt über einen gesteuerten CNC-Rundtisch mit großem Schwenkbereich (+120/-95°) und wird je nach Einsatzzweck mit einer von zwei grundverschiedenen Spindelvarianten ausgestattet: mit einem Getriebefräskopf mit hohem Drehmoment und integrierten Kollisionsabsorber oder mit einer hochdrehenden dynamischen Motorspindel für hochwertige Werkstückoberflächen.

Aufgebaut ist die WF 650-5AX in moderner Massivblockbauweise mit verrippter Gusskonstruktion für eine hohe Eigensteifigkeit. Eine große Front- und Seitentür geben direkten Zugang zum Arbeitsraum. Um Strom zu sparen und die Umwelt zu entlasten, arbeitet die Maschine mit einer Rekuperation der Bremsenergie und einer automatischen Abschaltung bei Inaktivität.

Live in Aktion zeigte sich neben der E40 und der BA 1500 auch die siebenachsige Montagebohrmaschine VOM 50. Sie wird überwiegend in mobilen Anwendungen eingesetzt – wenn sperrige und schwere Teile beim Bohren, Reiben oder Gewindeschneiden an ihrem Platz bleiben sollen. Mithilfe der flexibel dreh- und schwenkbaren Spindel lassen sich diese Arbeiten selbst an schwer zugänglichen Stellen durchführen. Außerdem verfügt die VOM 50 über eine robuste Konstruktion und einen leistungsstarken Antrieb, mit dem sich Bohrungen mit bis zu 50 mm Durchmesser in Stahl realisieren lassen.

Weiler Werkzeugmaschinen GmbH
www.weiler.de

Kunzmann Maschinenbau GmbH
www.kunzmann-fraesmaschinen.de

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