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Impulse für die Roboter- und Luftfahrtindustrie

Klingelnberg: Verzahnungsspezialist erschließt den Markt der Zykloidenverzahnungen
Impulse für die Roboter- und Luftfahrtindustrie

Das auf Zahnrad- und Getriebetechnologie spezialisierte Unternehmen Klingelnberg feiert im September auf der EMO Hannover 2019 gleich mehrere Premieren: Mit der Viper 500 MFM steigt das Unternehmen in den Markt der Zykloidenverzahnungen ein und setzt damit in der Roboterindustrie neue Maßstäbe. Das gelingt auch der Oerlikon Kegelrad-Schleifmaschine G 35. Mit ihr hebt die Herstellung von Verzahnungen für die Luftfahrt so richtig ab.

Klingelnberg nutzt getreu dem Messemotto „Smart technologies driving tomorrows‘ production!“ die EMO, um mit innovativen Pionierleistungen zu begeistern. Insbesondere überrascht der Verzahnungsspezialist mit der Erschließung eines neuen Marktes, den Zykloidenverzahnungen. In diesen Bereich steigt das Unternehmen mit der Viper 500 MFM frisch ein und eröffnet so der Roboterindustrie neue Perspektiven. Auch für den Bereich der Luftfahrt hat Klingelnberg mit der G 35 eine Neuheit am Start, die mit Blick auf die Effizienz sicherlich Impulse geben wird. Denn das neue Maschinenkonzept für das Fünfschnittverfahren hebt mit seinem weiterentwickelten Doppelspindelkonzept die Produktionsprozesse in diesem Bereich auf ein neues Niveau.

Während die EMO in diesem Jahr mit dem neuen Ausstellungsbereich IoT in der Produktion den Anspruch unterstreicht, sich als Plattform für die Vernetzung in der Produktion zu positionieren, hat Klingelnberg bereits diverse Lösungen im Gepäck, mit denen sich Industrie-4.0-Prozesse in der Produktion einfach und effektiv umsetzen lassen. Die Doppelspindelmaschine Speed Viper2 80 bietet nicht nur deutlich niedrigere als die im Markt bekannten Nebenzeiten – sie ist dabei auch optimal auf das Produktionsumfeld von Industrie 4.0 ausgelegt. Denn die Stirnradmaschinen aus dem Hause Klingelnberg lassen sich direkt mit Präzisionsmesszentren wie dem auf der Messe ausgestellten P 26 vernetzen. Die P-Baureihe überzeugt ganz allgemein mit einem breiten Spektrum möglicher Messaufgaben, darunter seit Ende 2018 auch das optische Messen.

Viper 500 MFM – höhere Produktivität und Präzision
in der Roboterindustrie

Mit der Viper 500 MFM geht Klingelnberg mit einer technologischen Pionierleistung an den Markt. Das Unternehmen steigt in den Bereich der Zykloidenverzahnungen und damit in die Welt der Robotik ein. Auf der EMO Hannover 2019 ist die Maschine zum ersten Mal live zu sehen. Ein echtes Highlight, denn dank ausgefeilter Technologie kann bei der Viper 500 MFM häufig das zeit- und kostenintensive Vermessen und Paaren der Bauteile entfallen.

Um Zykloidengetriebe mit guten Laufeigenschaften und mit einer hohen Tragfähigkeit zu erhalten, ist bei der Herstellung der Verzahnungen und der Grundkörper eine besondere Präzision erforderlich. Da sich die hohen Genauigkeiten mit standardmäßig am Markt erhältlichen Werkzeugmaschinen und typischen Bearbeitungszyklen nicht einhalten lassen, werden die Bauteile vermessen und entsprechend ihrer Toleranzlage miteinander gepaart. Das bedeutet hohe Zusatzkosten und einen enormen logistischen Aufwand in Produktion und Montage. Mit der neu entwickelten Viper 500 MFM geht Klingelnberg völlig neue Wege in der Bearbeitung von Zykloidenverzahnungen. Das Unternehmen hat erstmals eine Maschine entwickelt, mit der die Einhaltung dieser engen Toleranzen möglich ist. So lassen sich erhebliche Kostensenkungen realisieren. Für diese außergewöhnliche Lösung kombiniert Klingelnberg das Prinzip Done-in-One mit dem intern entwickelten System Adaptive Grinding. Und das steckt genau dahinter: Die beiden genauigkeitsbestimmenden Arbeitszyklen Bohrungs- und Verzahnungsschleifen sind auf der Viper 500 MFM nach dem Prinzip Done-in-One auf einer Maschine zusammengefasst. Beim Adaptive Grinding wird wiederum durch eine geschickte Abfolge von Schleif- und Messoperationen der Fußkreisdurchmesser der Zykloide relativ zu einem Referenzdurchmesser hergestellt. Dies ermöglicht, die kritischen Toleranzen für eine Zykloidenverzahnung prozesssicher einzuhalten. Besonders in der Roboterindustrie eröffnen sich damit neue, höchst interessante Perspektiven.

Mit der Viper 500 MFM in Verbindung mit den Präzisionsmesszentren und dem Closed Loop verfügt Klingelnberg jetzt über ein Gesamtsystem, das die Fertigung hochgenauer Zykloidenverzahnungen sehr einfach macht: In der Zykloidenschleifzelle werden die Bearbeitungsmaschine und das Präzisionsmesszentrum durch eine Automation verbunden. Dank des Einsatzes der Gearengine ist diese Zykloidenschleifzelle fit für Industrie-4.0-Prozesse. Zusammen mit dem Closed Loop entsteht ein autarkes, selbstoptimierendes Produktionssystem, mit dem es gelingt, die Bearbeitungs- und Messkapazitäten der Maschinen optimal auszunutzen.

G 35 – Doppelspindelmaschine mit Vertikalkonzept
hebt richtig ab

Genauso innovativ und impulsgebend ist eine weitere Neuheit aus dem Hause Klingelnberg: In der Oerlikon Kegelrad-Schleifmaschine G 35 hat der Verzahnungsspezialist ein neues Maschinenkonzept für das Fünfschnittverfahren umgesetzt. Damit hebt die Herstellung von Verzahnungen für die Luftfahrt in puncto Effizienz so richtig ab. Um das zu erreichen, brachte der Systemanbieter bewährte Technik mit neuen Ideen zusammen. Hintergrund: Im Bereich der Luftfahrtindustrie werden Kegelradverzahnungen verwendet, die im Fünfschnittverfahren nach der Methode Fixed Setting hergestellt werden. Das bedeutet, dass die konvexen und konkaven Ritzelflanken nacheinander mit unterschiedlichen Werkzeugen und unterschiedlichen Maschineneinstellungen bearbeitet werden. Der Wechsel auf eine andere Verzahnung ist aufgrund aufwendiger Zertifizierungsprozeduren für Luftfahrtanwendungen keine Option. Doch die neu entwickelte Oerlikon Kegelrad-Schleifmaschine G 35 gestaltet dank ihrer Technologie die Herstellung von Verzahnungen für die Luftfahrtindustrie wesentlich effizienter. Mit ihren zwei vertikal angeordneten Schleifspindeln ist sie speziell auf diese Anforderungen zugeschnitten. Die G 35 ist dabei – anders als ältere Doppelspindelkonzepte mit fix zueinander positionierten Schleifspindeln – mit zwei unabhängig voneinander verfahrbaren Schleifköpfen ausgestattet und ermöglicht damit größtmögliche Flexibilität. Die hohe Steifigkeit und thermische Stabilität sorgt dabei für optimale Bearbeitungsergebnisse und infolge des weiterentwickelten Vertikalkonzepts lassen sich Schleifschlammablagerungen im Arbeitsraum vermeiden. So trägt es seinen Namen „Clean Cabin Concept“ völlig zu Recht. Das Bedienkonzept der Maschine basiert auf der zukunftsweisenden Softwareoberfläche KOP-G, die intuitiv über ein hochauflösendes Touchdisplay bedient wird. Darüber hinaus erlauben die Funktionstasten am Bedienpanel einen direkten Zugriff auf häufig genutzte Einrichtfunktionen.

Klingelnberg GmbH
www.klingelnberg.com
EMO Halle 26 Stand B110

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