Startseite » Maschinen »

Geballtes Portfolio mit zahlreichen Neuheiten

FFG will Potenziale der Traditionsmarken nutzen
Geballtes Portfolio mit zahlreichen Neuheiten

Der FFG Messeauftritt zur EMO Mailand bietet mit mehr als 30 Werkzeugmaschinen der asiatischen, europäischen und amerikanischen FFG Marken ein breites Spektrum an Lösungen für unterschiedliche Anforderungen. Neben neu entwickelten Maschinen und Technologien stehen dabei die Erweiterung des Portfolios um flexible Standardmodelle sowie industriespezifische Anwendungsbeispiele im Mittelpunkt.

Die Fair Friend Group (FFG) verfolgt eine Wachstumsstrategie, die in Europa in den letzten Jahren besonders deutlich wurde. Zu den italienischen Marken Jobs, Rambaudi, Sachman und Sigma kamen 2013 die deutschen Hersteller VDF Boehringer, Hessapp, Honsberg, Hüller Hille, Modul und Witzig & Frank hinzu und schließlich in diesem Jahr die Pfiffner Gruppe mit ihren Hauptstandorten in der Schweiz und in Deutschland. Im August 2015 wurde nun der Kaufvertrag zum Erwerb der MAG Gruppe unterzeichnet, der nach kartellrechtlicher Prüfung noch im laufenden Jahr abgeschlossen werden soll.

Ziel war von Anfang an, die Potenziale der Traditionsmarken zu nutzen und die Portfolios weiter zu entwickeln. Zur diesjährigen Ausgabe der Weltleitmesse EMO stellt FFG Europe einige eindrucksvolle Ergebnisse dieses Prozesses vor. Martin Winterstein, verantwortlich für Vertrieb und Marketing bei der FFG Werke GmbH, freut sich darauf, dem Messepublikum die Neuentwicklungen zu präsentieren: „Wir setzen auf die bekannten Stärken unserer Marken und haben diese gezielt weiterentwickelt. Daraus ergeben sich handfeste Vorteile für unsere Kunden, die live auf der EMO zu sehen sein werden. Hüller Hille-Bearbeitungszentren stehen zum Beispiel für robuste und schwere Zerspanung. In Mailand zeigen wir an der neuen NBH 5 mit Speed-Paket, dass diese Eigenschaften mit einer beeindruckenden Dynamik und Kompaktheit vereinbar sind. Auch beim Drehen und Verzahnen sowie bei den Rundtaktmaschinen erleben unsere Besucher zielgerichtete Innovationen, die auf den bekannten Qualitäten unserer Traditionsmarken aufbauen. Zusätzlich zeigen wir in vier Sonderausstellungen am Stand unsere Technologie für die Automobil-, Aerospace und Schienenverkehrsindustrie sowie im Maschinenbau.“
Hochwertige Fertigungstechnik für jeden Bedarf
Bearbeitungszentren, flexible Zellen und Volumenfertigung – die Auswahl der ausgestellten Werkzeugmaschinen bietet für praktisch jede Produktionsaufgabe eine Lösung: Vom flexibel einsetzbaren Standard-Bearbeitungszentrum über Hochleistungsmaschinen für flexible Zellen und Systeme bis zur hochproduktiven Rundtaktmaschine.
Die neu entwickelte Hüller Hille NBH 5 wird wohl schon durch ihre schlanke Bauweise Aufmerksamkeit erregen. Das Bearbeitungszentrum, das in der Grundausführung für die manuelle, halbautomatische oder vollautomatisierte Direktbeladung vorgesehen ist, wurde auf eine Breite von nur 2400 mm getrimmt. Mit einem neuen, beeindruckend schnellen Werkzeug-Kettenmagazin, im Standard mit 32 Werkzeugplätzen, der kompakten, platzsparenden Späneentsorgung nach hinten und entsprechend angepassten Aggregaten und Wartungseinheiten schafften es die Konstrukteure, die Maschine um 1300 mm schmaler zu bauen als die Vorgängerversion.
Dass das Zentrum für den Einsatz in flexiblen Zellen und Systemen ausgelegt ist, zeigen auch die Leistungswerte: Mit 65 m/min Eilgang, 8 m/s² Beschleunigung und ca. 3,2 s Span-zu-Span-Zeit (VDI 2852) ist die NBH 5 schon in der Grundausführung eine hochdynamische Maschine. Doch mit einem Speed-Paket setzt Hüller Hille noch eins drauf. Es bringt mit 90 m/min Eilgang in allen Linearachsen, 10 m/s² Beschleunigung und einer Span-zu-Span Zeit von ca. 2,5 Sekunden noch mehr Schwung und Dynamik in diese Maschine. Eine 52 kW (40 % ED) starke und 16 000 U/min schnelle Motorspindel erweitert das Einsatzgebiet der NBH 5 für den Anwendungsbereich Alu-, HSC- und Leichtmetallzerspanung, ein Segment, das nicht nur in der Automobil- und deren Zulieferindustrie immer dominanter wird. Die neue NBH 5 gibt es nicht nur mit der aktuellsten Siemens Steuerung Sinumerik 840D sl Operate, sondern etwas zeitversetzt auch mit der neuesten Fanuc Steuerung 0iF.
Gemeinschaftsentwicklung innerhalb der FFG Gruppe
Neben dem High Speed-Zentrum präsentiert Hüller Hille eine weitere Premiere. Das flexibel einsetzbare Standard-Bearbeitungszentrum NBH P 80 ist das erste Modell einer geplanten Baureihe, einer Gemeinschaftsentwicklung innerhalb der FFG Gruppe. Mit Hüller Hille-Knowhow, robuster Bauweise, hochwertigen Komponenten und praxisnahen Konfigurationsmöglichkeiten profitieren Anwender nun auch im Standardbereich von der gewohnt hohen Qualität der Maschinen aus Mosbach-Diedesheim. Der großzügige Arbeitsraum (X = 800/ Y = 800/ Z = 900) mit erweiterter Z-Achse bietet auch beim Einsatz langer Werkzeuge ausreichend Platz für große Werkstücke und Vorrichtungen. Das mit 16,5 Quadratmetern Aufstellfläche kompakt gebaute Bearbeitungszentrum erfüllt mit Eilganggeschwindigkeiten bis 60 m/min und einer Beschleunigung von 7 m/s2 auch gehobene Anforderungen an die Dynamik. Für zuverlässige Fräsleistung sorgt der steife Kugelgewindetrieb in Doppelmutterausführung mit 50 mm Durchmesser. Eine Auswahl an Spindeln, hochgenauen und dynamischen Rundtischen und CNC-Steuerungen gewährleisten die nötige Flexibilität. Das Kettenmagazin mit 60 Plätzen kann während laufender Bearbeitung manuell bestückt werden, der in der Grundausführung enthaltene Palettenwechsler verfügt über einen ergonomischen, in 90-Grad-Schritten indexierbaren Rüstplatz, der Antrieb ist gut zugänglich auf dem Maschinendach angebracht.
Im Bereich der Volumenfertigung sind mit Witzig & Frank und Pfiffner zwei der renommiertesten Rundtaktmaschinenhersteller bei FFG vereint. Pfiffner zeigt zur EMO das Modell HW 25/12, eine hydraulisch gesteuerte Maschine mit bis zu 12 horizontalen und 6 vertikalen CNC-Bearbeitungseinheiten, die an jeder Station mit bis zu 4 CNC-Achsen konfigurierbar ist. Jedoch bringen die Schweizer nicht nur eine, sondern gleich zwei Exemplare der HW 25/12 zur EMO: eine Neumaschine sowie eine komplett überholte Anlage aus dem „ReVest“ Retrofit-Programm des Herstellers. Witzig & Frank setzt auf gezielte Flexibilisierung und Technologieintegration in der Volumenfertigung. Durch intelligente Automatisierung und neue Rüstkonzepte sowie die große Bandbreite an Technologien, die am Modell Turmat zum Einsatz kommen, wird die Wirtschaftlichkeit der Volumenfertigung weiter erhöht. Neue Maschinenmodelle auf Basis der vertikalen und horizontalen Rundtaktmaschinen Turmat und LSA mit innovativen Werkzeugwechselkonzepten und der Möglichkeit zur umformenden und spanenden Bearbeitung unter Einsatz verschiedenster Technologien, zeigen die Offenburger erstmals zur EMO.
Komplettbearbeitung von Wellen und Futterteilen
Ohne Umweg zum fertigen Teil: Komplettbearbeitung von Wellen und Futterteilen auf Dreh- und Verzahnmaschinen. Der Standort Chemnitz ist im Werkzeugmaschinenumfeld berühmt als Geburtsort der Wälzfrästechnologie, im Jahr 1900 wurde das Verfahren hier zum Patent angemeldet. Im Modul-Werk in der Marienberger Straße wird die Entwicklung der Verzahntechnik seit jeher vorangetrieben. Zuletzt machte man durch die hier entwickelte CDT-Technologie auf sich aufmerksam, die den Einsatz von zwei CNC-gesteuerten Werkzeugschlitten zusätzlich zur Wälzfrässpindel erlaubt. Mit der Synchrocut-Technologie können zum Beispiel das synchrone Wälzfräsen, Anfasen und Entgraten in einer Aufspannung realisiert werden, was mit einer Zweischnittbearbeitung gratfreie Zahnflanken bei reduzierter Bearbeitungszeit garantiert. Zur EMO kündigen die Verzahner die Premiere einer weiteren vielversprechenden Innovation auf Basis dieser Technologie an. Diese wird auf der weiterentwickelten Maschine H 200 CDT vorgeführt, die nun mit NC-gesteuerter, elektrisch angetriebener Pinole und neuem Beladesystem ausgestattet ist und auf der Messe in Verbindung mit einer Roboterautomation zu sehen sein wird.
Maschinenbett aus Granit erhöht Stabilität
Von Hessapp aus Taunusstein kommt eine Pickup-Drehmaschine der Baugröße 300 aus der legendären DVT-Baureihe. Die kompromisslose Komplettbearbeitung wird bei diesem Original Hessapp-Konzept von einer hängenden und einer stationären Spindel durchgeführt, mit automatischer Werkstückzu- und -abführung und NC-gesteuerter Übergabe von einer Spindel an die andere. Neben der gesteigerten Dynamik (Eilgang X = 85 m/min, Beschleunigung Z = 3,5 m/s2) kommen nun an beiden Spindeln Y-Achsen mit einem vergrößerten Hub von +/- 75 mm zum Einsatz. Der eigentliche Clou an der Neuentwicklung steckt allerdings im Bett: In Ergänzung zu den bisher bewährten Werkstoffen wie z. B. Grau- oder Mineralguss kommt hier zum ersten Mal Granit zum Einsatz, was etliche Vorteile mit sich bringt. Zum einen ist der Werkstoff von der Herstellung bis zur Entsorgung umweltschonend, was sich positiv auf die Gesamt-Ökobilanz der Maschine auswirkt. Zum zweiten ist Granit in Bezug auf Thermostabilität und Schwingungsdämpfung einer Gussausführung bekanntermaßen überlegen, was sich unter anderem bei den optional verfügbaren Technologien Hartdrehen und Schleifen auf DVT-Maschinen positiv auswirkt. Darüber hinaus erlaubt es die Maßhaltigkeit des Werkstoffs, schon ab dem ersten Teil ohne Warmlaufphase die geforderten Toleranzen zu erreichen und somit auch bei kleinen Losgrößen wirtschaftlicher zu arbeiten. Die Prozesssicherheit in der Fertigung hochpräziser Werkstücke kann damit erneut gesteigert werden.
Drehzentrum: Robust und Vielseitig
Hessapp und die Schwestermarke VDF Boehringer haben sich in der Schienenverkehrsindustrie mit Projekten auf der ganzen Welt einen Namen gemacht. Ob Räder und Wellen in unterschiedlichen Stückzahlen oder die Überholung ganzer Radsätze, die vertikalen und horizontalen Drehmaschinen der FFG-Marken zeichnen sich durch Stabilität, Produktivität und Anwendungsflexibilität aus. VDF Boehringer zeigt anhand eines Drehzentrums VDF 250 T die Robustheit und Vielseitigkeit der Baureihe. Ausgestattet mit zwei direkt angetriebenen, oben liegenden Revolvern und Lünette wird neben der hochgenauen Drehbearbeitung auch die Endenbearbeitung inklusive Bohren und Gewindeschneiden gezeigt. Vorgestellt wird auch ein neues Konzept für die Baugröße VDF 650 T, die unter anderem in Fertigungslinien zur schweren Schruppbearbeitung von Eisenbahnachsen-Schmiederohlingen eingesetzt wird, neben der für das weitere Schruppen und Schlichten zuständigen VDF 450 T. Darüber hinaus vervollständigt VDF Boehringer die Universal-Drehmaschinen-Baureihe mit der Baugröße VDF 1300 DUS. Auch diese kommt beispielsweise bei der Reparatur von Eisenbahnrädern, -achsen und -radsätzen zum Einsatz.
FFG Werke GmbH www.ffg-emo.com EMO Halle 2 Stand E01/G01
Unsere Webinar-Empfehlung
Aktuelle Ausgabe
Titelbild mav Innovation in der spanenden Fertigung 1
Ausgabe
1.2024
LESEN
ABO
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Trends

Aktuelle Entwicklungen in der spanenden Fertigung

Alle Webinare & Webcasts

Webinare aller unserer Industrieseiten

Alle Whitepaper

Whitepaper aller unserer Industrieseiten


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de