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Drehen, fräsen und schleifen aus einer Gruppe

Hardinge bündelt Zerspanungstechnologien unter einem Dach
Drehen, fräsen und schleifen aus einer Gruppe

Die Hardinge Group ist ein führender Hersteller von Dreh-, Fräs- und Schleifmaschinen. Auf der EMO zeigte Hardinge auf einer Super Precision T51 eine am Markt einzigartige neue Drehtechnologie. Den Bereich Schleifen decken die leistungsfähigen Rundschleifmaschinen Kellenberger 1000 und Kellenberger 100 ab.

Hardinge zeigte auf einer CNC-Hochgenauigkeits-Drehmaschine T51 SP MSY eine neuartige Drehtechnologie zum wellenförmigen Drehen in Verbindung mit Stechwerkzeugen von Horn. Das Verfahren ist im Bereich Hartdrehen bisher einmalig. Die Vorzüge der neuen Technologie wurden am Beispiel einer Kombinationshartbearbeitung Drehen und Fräsen an einem Bauteil mit Härte 60-62 HRC aus dem Material 100Cr6 gezeigt. Zudem erfolgte eine Visualisierung der Werkzeugmessdaten mittels Visual Tool Setter (VTS) aus dem Hause Marposs.

Beim Stechdrehen wird durch die neue Technologie das Ein- und Austauchen merkbar erleichtert. Bisher wurde im Durchmesser zugestellt, dann in der Längsachse verfahren und erneut zugestellt, um die bei der Bearbeitung von gehärteten Stählen problematischen Umschlingungen zu vermeiden. Diese Umschlingungen führten oft zu Werkzeugbruch und erlaubten keine geringen Toleranzen am Werkstück. Mit der neuen Art der Bearbeitung wird in nur einer Stechoperation fertig bearbeitet. Eine gleichmäßige Verteilung des Schneidenverschleißes und die Reduzierung des Schnittdruckes am Bauteil während der Zerspanung sorgen für beste Ergebnisse. Eine zweite – zeitaufwändige – Stechoperation fällt weg. Zwischen Schneide und Werkstück eingeklemmte Späne werden vermieden. Selbst enge Toleranzen innerhalb weniger 1/1000 mm können so eingehalten werden. Im Radius des Werkstücks wird die bestmögliche Oberfläche erzielt mit Rz kleiner 1µm (0,001 mm). Ein zusätzlicher Bearbeitungsvorgang für Oberflächengüte ist mit der neuen Technologie nicht mehr nötig. Sie hilft damit, die Taktzeit erheblich zu reduzieren.

Das perfekte Zusammenspiel von Werkzeug und Maschine ist hier der Schlüssel. Die Hardinge-CNC-Hochgenauigkeitsdrehmaschinen der T-Serie sind für die Hart-/Hochpräzisionsbearbeitung und für kombinierte Dreh- und Schleifoperationen wegen ihrer sehr hohen Genauigkeit und Prozesssicherheit hervorragend geeignet. Je nach Konfiguration sind Drehen, Fräsen und Schleifen zur Herstellung komplexer Werkstücke in einer Aufspannung möglich. Die T51 SP MSY verfügt über eine leistungsstarke Hauptspindel mit einer Drehzahl von 5000 min-1 bei 15 kW Antriebsleistung und bietet damit die Leistung, die für das Hochgenauigkeitsdrehen benötigt wird. Mit der neuen Fanuc-31i-B-iHMI Steuerung verfügt die T51 über eine intuitive und individuell anpassbare Bedienoberfläche. Fanuc I/O Link i unterstützt durch die Möglichkeit der einfachen Anbindung aktueller Schnittstellen, wie z. B. Ethernet IP oder Profinet, die Integration von Systemen wie OPCUA und erfüllt damit typische Anforderungen aus dem Bereich Industrie 4.0.

Perfekte Automatisierung:
Performance-Drehzentrum

Die Drehmaschinen der Talent-GT-Baureihe sind ideal geeignet für die Großserienfertigung und können leicht automatisiert werden. Die vertikale Anordnung der X-Achse mit bewährter Hardinge-Linearwerkzeugträger-Technologie erlaubt es, einzelne Werkzeuge schnell, einfach und unabhängig voneinander zu tauschen. Der vertikal aufgebaute Linearschlitten, der die Werkzeuge aufnimmt, erlaubt maximale Werkzeugdichte sowie die unterschiedlichsten Werkzeugbestückungen für die Fertigung komplexer Werkstücke und Werkstückfamilien und erhöht damit die Bearbeitungsmöglichkeiten der Maschine bei minimalem Rüstaufwand.

Kellenberger 100 mit
Automatisierungslösung

Die Rundschleifplattform Kellenberger 100 wurde auf der EMO mit einer Automatisierungslösung gezeigt, die vom Schweizer Automationsspezialisten Wenger speziell für diese Maschine entwickelt wurde. Dieser Lader für Wellenteile zeigt anschaulich, wie problemlos alle Maschinen der Baureihe K100 automatisiert werden können, und unterstreicht die Flexibilität der Plattform, auf der die unterschiedlichsten Maschinenkonzepte mit starker Kundenorientierung verwirklicht werden können.

Die hohe Antriebsleistung der Schleifscheibe sorgt für hohe Produktivität, die neue Z-Führung für hohe Profilgenauigkeit. Die C-Achse mit Direktantrieb bringt eine höhere Genauigkeit beim Unrundschleifen. Die Maschine verfügt über einen neu entwickelten Tandemschleifkopf mit Motorspindeln in kompakter Bauweise. 10 Schleifkopfvarianten stehen für die optimale Auslegung der Maschine bezogen auf die zu bearbeitenden Teile zur Verfügung. Die verstärkte Verschalung erlaubt zudem größere Schleifscheibendurchmesser beim Innenschleifen.

Der WeFlex-Lader ermöglicht die automatisierte Bearbeitung von Wellenteilen Ø6-100 mm, L=20-600 mm, max. Greifdurchmesser 80 mm und Futterteilen Ø4-100 mm, L=15-100 mm, max. Greifdurchmesser 80 mm mit Werkstückgewichten von max. 5 kg im Wechselbetrieb, max. 15 kg im Einzelteilbetrieb. Wechselbare Greiferköpfe für das Schnellumrüsten zwischen Wellen- und Futterteilen sind optional verfügbar.

Das Leistungsspektrum der auf der EMO gezeigten Universal-Rundschleifmaschine Kellenberger 1000 orientiert sich an den hohen Anforderungen der Präzisionsfertigung von Prototypen sowie Klein- und Mittelserien, z. B. im Werkzeug- und Formenbau, der Automobil- und Elektroindustrie und der Flugzeugindustrie. Der massive Maschinentisch mit dem verstärkten Maschinenbett bringt eine sehr hohe Steifigkeit und Stabilität – Voraussetzung für hohe Präzision. Werkstücke bis 300 kg können bearbeitet werden.

Die Kellenberger 1000 verfügt über hydrostatische Führungen in allen Hauptachsen für höchste Formgenauigkeiten bei Schleifaufgaben mit interpolierenden Achsen. Direktantriebe in Längs- und Querschlitten erlauben Geschwindigkeiten von bis zu 20 m/min und Achsauflösungen von zehn Nanometern. Die b-Achse ist ebenfalls mit einem Direktantrieb ausgestattet. Der Schleifspindelstock schwenkt damit etwa dreimal schneller als ohne Direktantrieb und positioniert mit einer Genauigkeit von weniger als einer Winkelsekunde. Besonders dann, wenn die Bearbeitung das Einschwenken verschiedener Schleifscheiben erfordert, senkt dies die Nebenzeiten und steigert die effektive Schleifzeit und somit die Produktivität.

Über 30 Schleifkopfvarianten mit Außen- und Innenschleifspindeln sind Standard bei der Kellenberger 1000. Die wahlweise erhältlichen Spitzenhöhen von 200/250 und 300 mm und Spitzenweiten von 1000 oder 1600 mm erweitern die Bearbeitungsmöglichkeiten beträchtlich und erlauben eine Vielzahl an applikationsspezifischen Konfigurationen.

Hardinge Group
www.hardinge.com

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