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Werkzeugmaschinen fix montiert

Einbaufertige Energieketten senken Prozesskosten und reduzieren Fehler
Werkzeugmaschinen fix montiert

In seinen Portalbearbeitungsanlagen setzt der Werkzeugmaschinenhersteller Hartford aus Taiwan auf komplett fertig konfektionierte Energiekettensysteme von Igus. Dadurch lassen sich viele Arbeitsschritte einsparen, was die benötigte Montagezeit von mehreren Wochen auf lediglich einen halben Tag reduziert.

Optimale Durchlaufzeiten sind ein entscheidender Faktor in der Werkzeugmaschinenindustrie. Durch die Einsparung einzelner Arbeitsschritte lassen sich eine Menge Prozesskosten sparen. Dies wissen auch die Konstrukteure bei Hartford, einem großen Hersteller von CNC-Bearbeitungszentren in Taiwan. Das Unternehmen kann mittlerweile auf eine über 50-jährige Firmengeschichte zurückblicken und lieferte bereits über 46 000 Maschinen in 65 Länder aus.

Seit 2017 entwickelt das Unternehmen CNC-Anlagen der Aero-Serie – Portalbearbeitungsanlagen für sehr große Bauteile, die beispielsweise für die Raumfahrtindustrie benötigt werden. In dieser Branche spielen Präzision und Zuverlässigkeit eine sehr große Rolle. Wichtig ist es daher, dass die gesamte Energiezuführung sicher vom Schaltschrank zu den beweglichen Teilen wie Spindel und Motoren gelangt. Gleichzeitig müssen alle Informationen über Achsposition und Dynamik unterbrechungsfrei zurück zur Steuerung gelangen. Und dies bei Beschleunigungen bis zu 0,5 g und einer maximalen Verfahrgeschwindigkeit von bis zu
60 m/min beim ersten Modell dieser Serie, der Aero 626.

Sichere Komplettlösung aus einer Hand

So wandten sich die Ingenieure von Hartford an Igus. Die Kölner entwickeln online konfigurier- und berechenbare Energieketten sowie die dafür speziell konstruierten und im 2750 m2 in zwei Milliarden Zyklen pro Jahr getesteten hochflexiblen Chainflex-Leitungen. Als Komplettsystem aus einer Hand werden diese sogenannten „Readychains“ ebenfalls je nach Kundenwunsch weltweit an zwölf Standorten konfektioniert und montagefertig ausgeliefert.

Igus präsentierte Hartford eine Lösung für die Anlagen der Aero-Serie. Der Vorteil: Durch den Einsatz seiner Energieketten ließ sich der benötige Bauraum erheblich reduzieren. Ein Grund dafür ist, dass alle Chainflex-Leitungen an dieser Anlage mit einem ölbeständigen PUR-Außenmantel ausgestattet sind. Auf zusätzliche Schutzschläuche kann daher verzichtet werden, was den benötigten Platz der Leitungen und damit die Größe der Ketten reduziert und außerdem die Wartung erleichtert sowie nicht zuletzt die Kosten durch den Wegfall der Schutzschläuche reduziert.

In enger Zusammenarbeit zwischen Igus Taiwan und Hartford wurde anschließend eine 3D-Zeichnung der eingesetzten Readychain mit Montagegestell erstellt, um den Montageablauf zu simulieren. Das Ergebnis konnte sich direkt sehen lassen: Die erste, mit allen Elektroleitungen ausgestattete Energiekette konnte in einer Stunde montiert werden. Die zweite Kette mit Hydraulikschläuchen sogar in nur 40 Minuten.

Im Normalfall versuchen es Hersteller von Werkzeugmaschinen zu vermeiden, dass an einer Anlage zu viele Montagearbeiten gleichzeitig durchgeführt werden. Viel Handarbeit von verschiedenen Mitarbeitern steigert nicht automatisch die Effizienz und erhöht außerdem die Fehleranfälligkeit. Durch den Einsatz der Readychains lassen sich alle vier E-Ketten von Igus komplett in einem halben Tag einbauen. In der Vergangenheit benötigten zwei Mitarbeiter bei einer Aero-Anlage eineinhalb Wochen für die Arbeit an der X-Achse und eine weitere
Woche für die Energiezuführung der Y- und Z-Achse. So kann Hartford Arbeitsschritte und Prozesskosten sparen und gleichzeitig die Produktivität deutlich steigern.

Igus GmbH
www.igus.de



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