Mit der Entwicklung der Roboterzelle Dominator führt der japanische Werkzeugmaschinenhersteller Matsuura seine Zusammenarbeit mit dem niederländischen Automatisierungsspezialisten Cellro fort. Angebunden an ein 5-Achsen-Vertikal-Bearbeitungszentrum MX-520, soll sie in punkto Flexibilität, Vielseitigkeit und Erweiterungsmöglichkeiten Maßstäbe setzen.
Das Dominator-Modell ist nach dem Baukastenprinzip aufgebaut und kann individuell an die Bedürfnisse der Produktion angepasst werden. In diesem Baukastensystem kann der Kunde flexibel bestimmen, welche Module für seine Produktion geeignet sind und in welchem Maße sie benötigt werden. Bereits hier setzt sich die Zelle laut Hersteller vom Wettbewerb ab, denn es können gleich drei verschiedene Module gleichzeitig integriert werden: Paletten, Werkzeuge und Werkstückablage.
Die größte Neuentwicklung liegt in der verwendeten Software, an der drei Jahre lang entwickelt und getestet wurde. Das Ergebnis: nicht nur die Roboterzelle kann individuell dem Kundenbedarf angepasst werden, sondern auch die Software stellt sich flexibel auf Änderungen komplexer Abläufe und Strukturierungen ein. Erweiterungen, wie beispielsweise etwa die Anbindung weiterer Bearbeitungszentren, sind somit auch im Nachhinein kein Problem und jederzeit durchführbar. Während der Laufzeit holt die Software Informationen vom Dominator-System ein und kommuniziert sie direkt dem Bediener. Jede kleine Unbeständigkeit wird so direkt aufgedeckt und kann schnellstens behoben werden. So senkt das sich selbst kontrollierende System die Fehlerquote, und die Effizienz in der Produktion steigt
5-Achsen-Vertikal-BAZ als ideales Pendant
Das 5-Achsen-Vertikal-Bearbeitungszentrum MX-520, das beliebteste und erfolgreichste der Matsuura-Produkte, eignet sich hervorragend, um mit dem Dominator-System automatisiert zu werden. Werkstücke von Ø 520 mm x H 350 mm bis maximal Ø 820 mm x H 450 mm können mit einer Spindel mit 12 000 oder optional 20 000 Umdrehungen pro Minute bearbeitet werden. Der in der Zelle verbaute Fanuc-Roboter mit einer Hebekraft bis 140 kg ist gut geeignet, die Maschine für die Fertigung von Einzel- und Kleinserien zu bestücken.
So bietet der Dominator für Matsuura-Kunden vor allem folgende Vorteile: erweitertes Werkzeug- und Palettenspeichersystem in einem – ohne weiteren Kosten- und Platzaufwand für die Maschine, die Möglichkeit einer flexiblen Anpassung der Produktionskapazitäten und weiterhin eine flexible Anpassung in Bezug auf die Produktion an sich. So kann beispielsweise die Bearbeitung von Paletten mit automatischen Spannmitteln im mannlosen Betrieb (nachts) erfolgen, die mit mechanischen Spannmitteln dann bemannt (tagsüber). ■
Matsuura Machinery GmbHwww.matsuura.de
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