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Roboterzelle steigert Maschinenproduktivität

Dank Kamerasystem greift der Roboter Werkstücke punktgenau vom Zuführband ab
Roboterzelle steigert Maschinenproduktivität

Beim Regel- und Messtechnikexperten Samson hat rbc Robotics ein Bearbeitungszentrum von Heller mit einer kamerageführten Roboterzelle automatisiert. So konnte die Produktivität um 30 Prozent gesteigert werden.

Als Spezialist für Stellventiltechnik setzt Samson seit mehr als 100 Jahren auf zukunftsweisende Technologien. Daher hat man sich entschlossen, die Gehäusefertigung zu automatisieren. Diese wurde bislang durch ein doppelspindliges Dreh-Fräszentrum realisiert, das durch ein Linearsystem beladen wurde. Dieses entnahm die Rohteile – Flansche – aus den manuell beladenen Paletten mit Blechformeinlagen und führte es der Bearbeitung zu. Die Fertigteile wurden in die Paletten zurückgelegt und anschließend durch einen Werker in Galvanikkörbe umgeschichtet. Eine sehr zeitintensive und ergonomisch ungünstige Arbeit.

Daher hat ein abteilungsübergreifendes Team viele produktivitätssteigernde Maßnahmen durchleuchtet. „Um die entscheidende Nasenlänge voraus zu sein, wurde das Doppelspindel-Dreh-Fräszentrum durch eine neue Fertigungszelle abgelöst, die aus einem Heller-Bearbeitungszentrum H2000 und einem kamerageführten Robotersystem von rbc Robotics besteht. Auf diese Weise wollten wir Optimierungspotenziale komplett ausschöpfen“, erklärt Ralf Wockenfuß, Leiter Fertigungstechnologie bei Samson.

Komplexe Systemintegration

Die Komplexität der Systemintegration wird beim Blick auf den Fertigungsprozess offensichtlich. Zu Beginn greift der Roboter dank der übermittelten Koordinaten durch das FXvision Kamerasystem punktgenau die teilorientierten Werkstücke vom Zuführband ab. Dann führt er an der Ausrichtstation mittels Laser eine Lageerkennung durch, um zu überprüfen, ob die Bauteile richtig ausgerichtet sind.

Danach setzt der Roboter die ausgerichteten Teile auf eine Pufferablage vor der Aufspannung ab. Der Roboter bläst vor jedem Beladen der Spannvorrichtung die Aufnahme ab, so dass diese frei von Spänen ist. Ob ein Werkstück auch korrekt in der Spanvorrichtung sitzt, kontrolliert der Roboter mittels einer Messsensorik und belädt das BAZ gegebenenfalls neu. Die bearbeiteten Fertigteile greift der Roboter ab und legt sie in die Galvanikkörbe.

Jedes 20ste Bauteil kommt auf ein SPC-Band und wird manuell vermessen. Bauteile, die außerhalb der Toleranzen liegen, werden als n.i.O. ausgeschleust. Winfried Hochhaus, Fertigungstechnik: „Mithilfe der Automation ist es möglich, unsere Serienteile mit hohen Stückzahlen zeit- und kostenoptimiert zu fertigen.“ Aufgrund einer Produktivitätssteigerung von 30 Prozent wird bereits die Bearbeitung weiterer Bauteile eingeplant. Hochhaus: „Die Investition in dieses Projekt stellt für die kommenden Jahre eine solide Basis dar, da wir im Bereich der Gehäusefertigung die Automation weiter ausbauen werden und müssen.“

rbc Fördertechnik GmbH
www.rbc-robotics.de



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