Die Grundrezeptur der Zelle ist einfach: Man nehme einen stabilen Grundrahmen, einen Drehtisch (der hauptzeitparallel manuell zu beladen ist), flexible Werkstückträger sowie einen schlanken Sechsachsroboter. Und man übe Verzicht, betont Rile-Vertriebsleiter Michael Füller: „Wir verzichten auf ein Visionsystem, begrenzen die Verwendung von Sensoren auf das Nötigste und gönnen noch nicht einmal dem Drehteller einen eigenen Antrieb. Diese Aufgabe haben wir dem Roboter übertragen. Mit diesem minimalistischen Prinzip erreichen wir eine Verfügbarkeit von annähernd 100 Prozent.“
Für die Zuverlässigkeit ist natürlich auch die Verwendung hochwertiger Komponenten maßgebend. „Wir verwenden nur die besten Komponenten wie den brandneuen Sechsachser Motoman GP12, beziehungsweise bei höheren Traglastanforderungen den Motoman GP25“, so Füller. Dank ihrer sehr schlanken Bauweise und der innerhalb des Arms geführten Medienleitungen verfügen die Sechsachser auch unter beengten Platzverhältnissen über eine ausgezeichnete Bewegungsfreiheit und eignen sich bestens für Einsätze an Werkzeugmaschinen – zumal das Handgelenk gegen das Eindringen von Bearbeitungsrückständen sowie Kühlschmierstoffen geschützt ist.
Der Roboter ist auf einem geneigten, stabilen Sockel direkt an der Zelle montiert. Dabei bilden Roboter und Zelle eine mobile Einheit, die sich mit dem Hubwagen an jede beliebige CNC-Maschine andocken lässt. Über Referenzbohrungen im Hallenboden vor den Maschinen wird sichergestellt, dass die Beladezelle stets in der exakten Position angedockt ist.
Bedienerfreundliche Visualisierung
Die bedienerfreundliche Anlagenvisualisierung setzt auf der jüngsten Robotersteuerung YRC1000 auf. Die Beladezelle kann nach kurzer Einlernzeit auch von Personal ohne Roboterkenntnis ganz einfach über Touchscreen bedient werden. Das gilt auch für das Einlernen von Neuteilen, bei denen der Bediener Schritt für Schritt durch ein selbsterklärendes Menü geführt wird. So die Werkzeugmaschine über ein Bussystem verfügt, lassen sich sogar deren Parameter über die Visualisierung darstellen.
Weiterer Vorteil der Zelle: Sie kommt mit 1600 x 1500 x 2400 mm an Platz aus. Obgleich die mobile Zelle als Standardsystem gedacht ist, lassen sich auch Prozesse wie Beschriften oder Entgraten integrieren. Mit den GP12 und GP25 stehen für die Übernahme solcher Zusatzaufgaben die idealen Sechsachser mit Traglasten von 12 bzw. 25 kg und Reichweiten von 1440 und 1730 mm bereit.
Yaskawa Europe GmbH
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