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Mitsubishi vereint Robotik und CNC: nur eine Programmierumgebung

Roboter und Bearbeitungszentrum wachsen zusammen
Mitsubishi vereint Robotik und CNC: nur eine Programmierumgebung

Mitsubishi vereint Robotik und CNC: nur eine Programmierumgebung
Mit Direct Robot Control von Mitsubishi Electric kann ein Roboter per G-Code direkt im CNC-Bearbeitungszentrum programmiert werden. Bild: Mitsubishi Electric
Warum die Zusammenführung von Robotik und CNC klare Wettbewerbsvorteile bringt, erläutert Mitsubishi Electric. Durch die Integration von Robotern in Werkzeugmaschinen und vor allem durch die Entwicklung einer einheitlichen Programmierumgebung können die Vorteile der Robotik voll ausgeschöpft werden.

Um den Durchsatz zu steigern, werden Roboter verstärkt in der Maschinenbeschickung für die effiziente Be- und Entladung von Bearbeitungszentren eingesetzt. Während die Maschinenbediener den Prozess für Kleinserienaufträge konfigurieren, können größere Chargen so eigenständig über Nacht laufen.

„Bisher gab es dabei allerdings eine große Herausforderung“, sagt Barry Weller, Produktmanager bei Mitsubishi Electric. „Die Programmiersprache von modernen Robotern unterscheidet sich stark vom G-Code, der für die Programmierung von CNC-Steuerungen eingesetzt wird. Ermöglicht die Programmierung von G-Codes zwar die relativ schnelle Einrichtung des Bearbeitungszentrums, ging der Geschwindigkeitsvorteil dann verloren, wenn der Maschinenbediener zusätzlich die skriptbasierte Programmiersprache der Robotik erlernen musste.“

Beide Bereiche zusammengeführt

Mitsubishi Electric hat diese beiden bisher getrennten Bereiche der Automatisierung mit der neuen Direct Robot Control für seine Melfa-Roboterfamilie zusammengeführt. Barry Weller: „Bei dieser direkten Robotersteuerung werden Roboter und CNC nicht mehr separat programmiert, sondern der Roboter kann über G-Codes im CNC-Bearbeitungszentrum selbst programmiert werden. Der Roboter wird folglich als ein weiterer Teil des Bearbeitungsauftrags betrachtet. Er kann sogar mit dem Handrad der Maschine bewegt werden.“ Alle Alarme und Warnungen von Roboter und CNC werden darüber hinaus in derselben Protokolldatei aufgezeichnet.

Das bringt Vorteile für Anwender und Maschinenhersteller: Anwender müssen in Zeiten des Fachkräftemangels nicht mehr auf die Suche gehen nach Spezialisten, die beide Programmiersprachen beherrschen. Und Maschinenbauern erleichtert die CNC-Robotik-Fusion die Integration von Robotern in ihre CNC-Maschinenkonstruktionen.

Was bringt die Zukunft?

Und die Verbindung von CNC und Robotik dürfte zukünftig sogar noch enger werden. „Ein Blick auf die Vorteile, die eng integrierte Roboter in anderen Bereichen gebracht haben, kann einige Hinweise darauf geben, was die Zukunft in der CNC-Welt bringen könnte“, sagt Produktmanager Barry Weller: So könne man mit einer verbesserten Anlagenverfügbarkeit rechnen und vielleicht auch mit der Möglichkeit, einen höheren Automatisierungsgrad selbst bei der CNC-Bearbeitung mit hohen Stückzahlen und geringen Volumina zu erreichen.

Da Technologien wie künstliche Intelligenz auch in die gängigen Automatisierungskomponenten Einzug halten, können zudem davon ausgegangen werden, dass maschinelles Lernen im robotergestützten Bearbeitungszentrum ebenfalls zu neuen Effizienzsteigerungen führen wird. Mitsubishi Electric ist hier mit seiner unternehmenseigenen KI-Technologie Maisart federführend.

Barry Wellers Fazit: „Wir können noch nicht mit Sicherheit vorhersagen, wie Bearbeitungsprozesse in 50 Jahren aussehen wird, aber wir können davon ausgehen, dass die Automatisierung im Allgemeinen und die Robotisierung von CNC-Maschinen im Besonderen eine immer wichtigere Rolle spielen werden.“

Mitsubishi Electric Europe B.V.

https://mitsubishielectric-virtualexhibition.com/

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