Grundsätzlich eignet sich ein Industrieroboter für die unterschiedlichen Zerspanungstechnologien wie Bohren, Fräsen, Gewindeschneiden.
- Vorteil: Der Roboter ist eine vergleichsweise kostengünstige Bearbeitungslösung. Mit ihm sind alle frei liegenden Seiten eines kubischen Werkstücks problemlos erreichbar. Möchte man dieselbe Zahl an Freiheitsgraden mit einem BAZ darstellen, sind wesentlich komplexerer 5-Achs-Maschinenkonzepte notwendig. Ein Roboter kann zudem wechselweise Greifer wie auch Werkzeuge aufnehmen, ist also für multifunktionale Szenarien geeignet.
- Nachteil: Die Limitierung eines Roboters für die mechanische Bearbeitung ist durch seine vergleichsweise geringere Steifigkeit gegeben. Die Wiederholgenauigkeit von Präzisionsführungen, wie sie auf einem BAZ zur Verfügung stehen, kann er nicht bieten. Je weiter der Arm ausgreift, desto ungenauer das Ergebnis. Der Einsatz ist daher auf Anwendungen mit entsprechend großen Toleranzen und geringen Spantiefen beschränkt. Doch es gibt Stellschrauben, mit denen sich die Ergebnisse beeinflussen lassen: Die Programmierung kann Abweichungen von der Idealbahn an den Umkehrpunkten in gewissen Grenzen kompensieren.
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