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Effizienter und intuitiver arbeiten

Neue CNC-Oberfläche – zur EMO in Mailand erstmals zu sehen
Effizienter und intuitiver arbeiten

Komfortable CNC-Bedienoberflächen liegen im Trend. Auch Fanucs CNC-Steuerungen sollen künftig besser genutzt werden können: Dafür haben die Japaner eine neue Mensch-Maschine-Schnittstelle, HMI, entwickelt. Erste Anschauungsmodelle werden auf der EMO 2015 in Mailand zu sehen sein. Erwartet wird die Produkteinführung am Markt Anfang 2016.

Von Facelifting keine Spur: Beim neuen HMI erscheinen sowohl Hardware- als auch Bedienoberfläche in neuem Design. Es ist insgesamt sehr flach; die Tasten sind gut und ergonomisch angeordnet. Trotz des neuen Designs vermittelt die aufgeräumte Oberfläche einen vertrauten Eindruck. Sie soll das Arbeiten noch effizienter als bisher machen. Auch darauf haben die Entwickler bei Fanuc geachtet: Die Abmessungen der Bedienpanels inklusive Monitor sind montagekompatibel mit bestehenden Einheiten. Die modernen Bedieneinheiten können damit nahtlos in bereits vorhandene Maschinenkonzepte übernommen werden.

Premiere hatten das HMI und das dahinter steckende Bedienkonzept beim Open House von Fanuc in Japan. Die ersten Reaktionen von Kunden und Anwendern waren sehr positiv. Die Produktivität einer Werkzeugmaschine entscheidet sich zwar am Span, aber zur optimalen Nutzung gehört auch eine ergonomische, möglichst intuitive Bedienung. Je einfacher die Eingabe, desto eher werden Optionen der Steuerung wie „High-Speed Smooth TCP“ oder „Machine Condition Setting Function“ genutzt, um das Ziel einer qualitativ hochwertigen Bearbeitung in optimaler Taktzeit zu erreichen.
Die manuelle Dateneingabe (MDI) ist verbessert, weil die Tasten schneller und leichter ansprechen. Das Front End aller Steuerungen in allen Größen ist nun mit den Schutzarten IP67F/65F besser gegen Kühlschmiermittel geschützt. Im Übrigen folgt auch das neue HMI dem „Seamless Concept“, nach dem die Oberflächen aller Fanuc-Steuerungen einheitlich gestaltet sind. Insbesondere für Werkzeugmaschinen-Hersteller mit „Baukasten-Baureihen“ ist mit den neuen Steuerungen vieles einfacher geworden. Das beginnt schon bei der Konstruktion und Anordnung im Steuerschrank. Denn alle Fanuc-CNCs haben nun identische Abmessungen, passen also alle in den gleichen Einschub im Steuerschrank. Die Familienähnlichkeit geht soweit, dass selbst alle Stecker identisch sind.
Konzeptionell hat Fanuc durchgreifende Änderungen von der CNC 0i-F bis zu den Highend-Steuerungen der Serie 30i-B vorgenommen. So liefen etwa Grafikfunktionen wie Anzeige der Bedienmasken oder Programmsimulationen bisher auf dem CNC-Prozessor. Mit den neuen LCD-Bildschirmen werden diese Funktionen auf den Prozessor des Monitors verlagert. Damit werden Ressourcen auf der CNC-CPU frei.
Insgesamt sieht Olaf C. Gehrels, Präsident und CEO von Fanuc Europe, das Unternehmen gut für die Leistungsschau in Mailand vorbereitet: „Wir entwickeln gleichgewichtig Technologie, Bedienungsfreundlichkeit und Zuverlässigkeit unserer Produkte. Und wir freuen uns auf die EMO, weil wir in vielen Punkten einzigartige Neuerungen zeigen werden, die unseren Kunden nützen.“
Neben den technologischen Weiterentwicklungen seiner Steuerungsplattform wartet Fanuc auf der EMO auch mit praktischen Anwendungen auf. Dabei steht die hochpräzise Bearbeitung im Vordergrund. Anhand einer beispielhaften Applikation zeigen die Japaner, dass auf den standardmäßigen Robodrill Aufgaben der simultanen 5-Achs-Bearbeitung ebenso effizient erledigt werden können wie die präzise Bearbeitung von Werkstücken in hohen Stückzahlen.
Auf einer Robodrill a-D21 MiA5 werden beispielsweise sehr anspruchsvolle IT-Teile gefertigt, wobei die Maschine mit einem LR Mate Roboter automatisiert ist. In einer weiteren automatisierten Zelle zeigt Fanuc auf zwei Robodrill a-D14 SiA5, wie sich auf simultanen 4- und 5-Achs-Maschinen Turbolaufräder für die Automobilindustrie fertigen lassen.
Oberflächengenauigkeit im Nano-Bereich
Neu ist die Robonano a-N1iA, die Oberflächen mit einer Genauigkeit im Nanobereich fräst. Ihre Genauigkeit bezieht die Maschine aus einer hydrostatischen Luftlagerung in allen Achsen. Ein erster Prototyp war bereits auf der vergangenen EMO gezeigt worden. In Mailand wird die Maschine nun in einer Applikation zum Bearbeiten von Uhrenteilen präsentiert. Be- und Entladen wird die Robonano von einem serienmäßigen LR Mate Roboter von Fanuc. Die komplette Antriebstechnik stammt aus dem eigenen Portfolio: Sowohl Linearantriebe als auch rotatorische Antriebe sind direktangetrieben, wobei die Linearachsen mit einer Auflösung von 1 nm arbeiten.
Dass der LR Mate auch an anderen Bearbeitungsmaschinen seine Stärken hat, zeigt er beim Beschicken einer Fanuc Drahterodiermaschine Robocut a-C400iA, auf der PKD-Werkzeuge geschnitten werden. Noch anspruchsvoller ist die Aufgabenstellung an der größeren Robocut a-C600iA: Hier ist höchste Präzision gefragt. Auf der Maschine werden live aus dicken Platten Druckguss-Werkzeuge erodiert. Via Robocut-Linki lässt sich der Bearbeitungsstatus auf dem Monitor der Steuerung in Echtzeit anzeigen.
Fanuc Deutschland GmbH www.fanuc.de EMO Halle 3 Stand E02/G01
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