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Der Einstieg in die mannlose Fertigung

Rotationsladesystem ergänzt Linearsysteme ideal
Der Einstieg in die mannlose Fertigung

Gerade jetzt in Zeiten steigender Konjunktur zeigt es sich, wie wichtig es für den Erfolg eines Unternehmens ist, auf die Nachfrage am Markt kurzfristig und flexibel reagieren zu können. Hierzu können Palettenhandhabungssysteme einen Beitrag leisten, in dem sie Stückkosten und Durchlaufzeiten reduzieren. Sie tragen damit zum wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens bei.

Autor: Stefan Jehle, Gebietsverkaufsleiter, Liebherr Verzahntechnik GmbH

Das Rotationsladesystem RLS stellt eine ideale Ergänzung zu den bekannten Linearsystemen PHS aus dem Hause Liebherr dar. Anwender, die einen kostengünstigen Einstieg in die hocheffiziente Produktion für ein bis zwei Maschinen suchen, finden hier ideale Startvoraussetzungen.
Die Botschaft, dass Palettenhandhabungssysteme Stückkosten senken und Durchlaufzeiten optimieren, ist mittlerweile in der Metallverarbeitenden Industrie angekommen. Trotzdem fürchten immer noch viele Betriebe den Umstieg von manuell beladenen Maschinen hin zur Automation. Sie befürchten einen zu hohen Aufwand für die Betreuung der Automation.
Doch gerade in der Fertigung mit geringen Stückzahlen bis hin zu Losgröße 1 schlummern in vielen Unternehmen noch ungeahnte Potenziale. Um allen Anwendern den Einstieg in die Welt der hochproduktiven Fertigung mit Maschinenauslastungen > 90 % zu ermöglichen, hat Liebherr ein Palettenhandhabungssystem für Automationseinsteiger entwickelt.
Auch hier lautet die Erfolgsformel, wie bei den bekannten und bewährten Linearsystemen PHS: optimale Maschinenauslastung + reduzierter Personalbedarf = sinkende Stückkosten. Das Ergebnis sind je nach Bearbeitungszeit der Werkstücke Stückkostensenkungen um mehr als 20 %.
Die Speicherdichte
Die Speicherdichte ist ideal für die Automatisierung von einem oder zwei Bearbeitungszentren geeignet, bei gleichzeitig geringstem Platzbedarf. Durch die geschickte Anordnung von Manipulator und Speicherplätzen lassen sich bis zu 24 Speicherplätze auf minimaler Grundfläche generieren. Eine Grundvoraussetzung für einen mannarmen oder mannlosen Betrieb. Was nützt das beste System, wenn in der Nachtschicht oder bei längeren Arbeitspausen der Arbeitsvorrat durch eine zu geringe Anzahl an Paletten begrenzt wird.
Die Bedienung
Der integrierte Rüstplatz für den Bediener ist ergonomisch günstig neben der Bedienseite der Maschine angebracht. Kurze Wege zwischen Maschinen und Rüstplatzbedienung optimieren die Aufgaben der Bediener.
Die Modularität
Soll zu einem späteren Zeitpunkt eine weitere Maschine angeschlossen werden, ist dies problemlos möglich. Die Form des Speichermoduls lässt ein Andocken in verschiedenen Positionen zu. Je nachdem wo der Platz für die weitere Maschine zur Verfügung steht, kann diese positioniert werden. Sei es gegenüber oder im 90°-Winkel auf der linken oder rechten Seite des Speichermoduls. Gerade bei eingeschränkten Aufstellmöglichkeiten in bestehenden Fertigungen eine nicht zu unterschätzende Hilfe. Durch die Modulbauweise wird einfach ein Speicherelement entnommen und an dessen Stelle die Maschine platziert.
Der Speicherturm
Erfordert das Produktionsprogramm eine höhere Palettenanzahl oder reicht der Speicherinhalt für eine zweite Maschine nicht mehr aus, müssen die meisten am Markt befindlichen Systeme passen oder lassen sich nur mit erheblichem Platzbedarf erweitern. Nicht bei Liebherr. Hier kann die Anzahl der Speicherplätze durch den Speicherturm RST zusätzlich erhöht werden. Dieses auf einem Drehmodul aufgebaute Speicherelement wird anstelle eines Regalsegments an das System angedockt. Es erhöht bei geringstem Platzbedarf die Speicherdichte erheblich. Bis zu 18 Speicherplätze können so pro Turm hinzugewonnen werden. Zusätzlich kann der Speicherturm auch bei der Verbindung von zwei Einzelsystemen zu einem Gesamtsystem als Verbindungsglied verwendet werden.
Die Automationssteuerung
Die Einstiegsversion ist mit einer einfach zu bedienenden Automationssteuerung ausgestattet, die die auf Grundpaletten aufgespannten Werkstücke auf die Maschine verteilt. Der bewährte Soflex-Bildschirm mit Drag & Drop-Funktion übernimmt auch hier die Anzeige und Aktivierung der Transportaufträge. Nach dem Beladen der Palette in die Werkzeugmaschine wird über Signalaustausch der Bearbeitungsprozess gestartet. Die Speicherung der NC-Programme als auch die Verwaltung der Werkzeuge wird auf der Werkzeugmaschine belassen. So kann der Bediener weiter in der ihm bekannten Umgebung arbeiten. Die Bedienung wird hiermit stark vereinfacht, ohne die Leistungsfähigkeit des Palettenhandlingsystems zu beeinträchtigen. Die Grundfunktion eines Palettenhandhabungssystems, die Aufgaben des Bedieners von den Bedürfnissen der Maschine zu trennen, bleibt voll erhalten. Das mannlose Arbeiten in einer dritten Schicht oder mannarmen Betrieb wird zu 100 % umgesetzt.
Sollte der Kunde zu einem späteren Zeitpunkt eine übergeordnete Zellsteuerung wünschen, kann die Automationssteuerung jederzeit zur vollausgebauten Zellsteuerung erweitert werden. Danach stehen dann alle Funktionen, eine Highend-Zellsteuerung wie Werkzeugdatenmanagement, NC-Programmverwaltung, Anbindung an ERP-Systeme und MDE/BDE-Auswertungen zur Verfügung
Die Leistungsdaten
Mit den beiden Baugrößen in Verbindung mit den unterschiedlichen Werkstückdurchmessern deckt das RLS eine große Bandbreite von Maschinen unterschiedlicher Bearbeitungszentrumshersteller ab. Zusammen mit dem Speicherturm RST lassen sich eine Vielzahl unterschiedlicher Kombinationen realisieren.
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