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Hema: individuelle Faltenbälge für Werkzeugmaschinen

Hema-Faltenbälge: maßgefertigte Schutzsysteme für Werkzeugmaschinen
Das Ziehharmonika-Prinzip: Falten für mehr Schutz

Faltenbälge schützen empfindliche Maschinenteile vor Verschmutzungen. Die Hema Maschinen- und Apparateschutz GmbH fertigt diese Schutzabdeckungen in den verschiedensten Größen, Formen und Ausfertigungen passgenau für die unterschiedlichsten Anwendungen und Werkzeugmaschinentypen.

Die steigenden Anforderungen der Maschinenhersteller an die Schutzsysteme setzt Hema dank langer Erfahrung in der Entwicklung und Fertigung individueller Faltenbälge und Rückwandsysteme konsequent um. Das Unternehmen fertigt Faltenbälge in den verschiedensten Geometrien und Ausführungen, sie werden beispielsweise als Staubschutz für Führungen bei Messmaschinen für Achsen- und Scherentische verwendet.

Bei der Konstruktion steht die richtige Balance zwischen Bewegungswiderstand, Dichtheit und Einsatzdauer im Vordergrund. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an die Faltenbälge: Die Schutzabdeckung soll weder die Dynamik einer 5-Achs-Bewegung noch die Genauigkeit einer Messmaschine beeinträchtigen.

Die Geometrie der Faltenbälge kann eine einfache U-Form sein, aber auch rund, quadratisch, eine Vieleckausführung, symmetrisch oder mit unterschiedlichen Seitenlängen. In offenen Formen können die Faltenbälge leicht ausgetauscht oder nachgerüstet werden. Sollen Faltenbälge in geschlossenen Formen nachgerüstet werden oder leicht und schnell zu tauschen sein, können diese in einer speziellen geteilten Ausführung gefertigt werden. Zur Montage können sie dann einfach um das zu schützende Maschinenteil gelegt und verschlossen werden.

Das Außenmaterial der Faltenbälge wird entsprechend den Einsatzbedingungen ausgewählt – ob einfacher Staubschutz oder hitzebeständige Ausführung der Faltenbälge aus selbstverlöschenden Materialien, wie sie beispielsweise an Schweißanlagen im Karosseriebau zu finden sind.

Durchdachte Ideen für schwierige Anforderungen

Die Produktion der Faltenbälge erfolgt auftragsspezifisch und kundenorientiert auf den eigens für Hema entworfenen Fertigungsanlagen. Dafür werden die Falten auf modernen Maschinen zunächst maßgenau plissiert und zugeschnitten. Der dauerhafte Verbund des Obermaterials mit den Stütz- beziehungsweise Führungsrahmen geschieht anschließend auf vielerlei Weise: Durchdachte Verbindungstechniken mit verschweißten oder thermisch verklebten Führungsrahmen zählen zum Standard. Auch laminierte, mehrlagig verklebte Ausführungen gehören zum Programm. Die Führungselemente oder Gleitmaterialen sind genietet, verpresst oder geklebt.

Besonders hohe Anforderungen an die Faltenbälge gelten für Bereiche, die einem starken Spänebeschuss und Funkenflug ausgesetzt sind. Für diese Anwendungen rüstet Hema die Faltenbälge zusätzlich mit Edelstahllamellen aus. Die Lamellen verhindern, dass sich heiße Späne zwischen die Falten setzen und das Gewebe beschädigen. Dieser Faltenbalgtyp wird als Samurai-Faltenbalg bezeichnet.

Die Schutzabdeckungen müssen nicht nur den komplexen Geometrien in der Werkzeugmaschine folgen. Gerade bei CNC-Bearbeitungszentren werden besondere Anforderungen gestellt, die aus den zunehmenden Verfahrgeschwindigkeiten resultieren. Zudem werden moderne Maschinen immer kompakter in ihren Abmessungen: Ein kleiner Bauraum hat höchste Priorität, oft soll die Abdeckung auch mehrere Achsen gleichzeitig schützen. Die Umsetzung dieser Anforderungen gestaltet sich nicht immer einfach und verlangt entsprechendes Know-how.

Experten für individuelle Schutzsysteme

Rückwandsysteme schützen empfindliche Maschinenteile auf der Antriebsseite vor Verschmutzung durch den Fertigungsprozess. Für die Konstruktion von Rückwandsystemen für spanende Werkzeugmaschinen bilden die Samurai-Faltenbälge eine ideale Grundlage. Für die Verwendung in nicht-spanenden Umgebungen können die Rückwandsysteme auch auf Basis der Elastic-Faltenbälge erstellt werden. Zudem können Faltenbälge auf der Vorder- und Rückseite der Rückwandabdeckung verbaut werden, um einen beidseitigen Schutz zu erhalten.

Individuelle Spindeldurchführungen werden in jede Rückwandabdeckung integriert. Diese müssen die Arbeitsspindel dicht, aber flexibel umschließen, da sie beim Verfahren im Arbeitsraum mitgeführt werden. Die Rahmenkonstruktion der Rückwände wird aus verwindungssteifem Stahlblech hergestellt. Ein spezielles Verfahren optimiert die dynamische Belastung der Schutzsysteme, sodass es bei hohen Verfahrgeschwindigkeiten der Maschine nur zu geringer Wellenbildung kommt.

Alle Rückwandabdeckungen werden für die jeweilige Baureihe unter Berücksichtigung der individuellen Anforderungen aus Maschinengeometrie und Maschinensystem konzipiert, ausgelegt und gefertigt. Die Hema-Ingenieure haben schon viele individuelle Rückwände für die unterschiedlichsten Werkzeugmaschinentypen konstruiert. Neben klassischen Rückwandabdeckungen mit Faltenbälgen für die X- und Y-Achsen und Spindeldurchführungen werden auch besondere Lösungen entwickelt, beispielsweise Trennwandsysteme für Komplettbearbeitungsmaschinen, die die Arbeitsräume voneinander abschließen.

Eigener Testbereich für mehr Sicherheit

Auf Wunsch werden die Anwendungen direkt beim Kunden besprochen und die Entwicklungen dann als 3D-Konstruktion umgesetzt. Auf diese Weise lassen sich bis zum endgültigen Fertigungsauftrag alle Anforderungen berücksichtigen. Eine lückenlose Dokumentation und Prüfung stellt sicher, dass sich alle Bauteile jederzeit reproduzieren und ersetzen lassen.

Hema Maschinen- und Apparateschutz GmbH
www.hema-group.com



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