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Wie sich das Herstellen von Wendeschneidplatten automatisieren lässt

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Wie sich das Herstellen von Wendeschneidplatten automatisieren lässt

Wie sich das Herstellen von Wendeschneidplatten automatisieren lässt
Automatisiertes Teilehandling beim Herstellen von Wendeschneidplatten
Der Geschäftsbereich „systems.aico“ von Manz beschäftigt sich u.a. mit der Handhabung von Kleinteilen. Hierzu zählen hauptsächlich Schneidkörper, so genannte Wendeschneidplatten, die aus Hartmetall- oder aus Keramikpulver hergestellt werden.

Bei einer solchen Pressenautomation entlädt der Roboter in der Regel das Pressteil direkt vom Werkzeug aus der Presse. Um eine schonende Handhabung der Rohlinge zu gewährleisten, kommen entsprechende, auf das Teil abgestimmte, Einzelgreifer zum Einsatz. Nach dem Entladen werden die Rohlinge auf Sinterplatten abgelegt. Um ein optimales Ablagemuster der unterschiedlichsten Teilegeometrien auf der Sinterplatte zu erzeugen, steht der Part-Placer, ein hochflexibles Software Tool, zur Verfügung. Weitere Features im Bereich der Pressenautomation sind:

  • Entgratstationen zum Entgraten der Teile
  • Lasersensor zur Ermittlung der Sinterplattendicke
  • Reinigungsgreifer zur Reinigung der Pressstempel
  • Qualitätskontrolle durch Ermitteln des Teilegewichts
Umladen will gelernt sein
Für die folgenden Bearbeitungsprozesse, wie zum Beispiel das Planschleifen, Umfangschleifen, Kantenverrunden oder das Bürsten ist es erforderlich, die Teile nach dem Sintern von der Sinterplatte in eine Flachpalette umzuladen. Die Flachpalette dient als Transportmittel für die nachfolgenden Fertigungsschritte. Das automatische Umladen der Teile von der Sinterplatte in die Flachpalette erfolgt durch einen Scara-Roboter. Um hier entsprechend hohe Stückzahlen zu erzielen, ist dieser mit einem Greifer ausgerüstet, der 4 Teile gleichzeitig handhaben kann. Die Lageerkennung der Teile auf der Sinterplatte erfolgt durch ein in den Greifer integriertes Visionsystem.
Beladen der Prozessmaschinen
Bei Teilen, die beidseitig bearbeitet werden, ist es oftmals erforderlich, dass diese Teile nach dem ersten Bearbeitungsvorgang aus der Prozessmaschine entnommen, gewendet und danach erneut in die Maschine eingelegt werden. Das Wenden wird durch eine integrierte Wendestation realisiert. Das Be- und Entladen erfolgt durch einen Mehrfachgreifer.
Betrachtet man die Vielzahl der unterschiedlichsten Geometrien und Abmessungen der Teile, stellt man sehr schnell fest, dass es nicht für jedes Teil eine eigene Palette geben kann. Die Teile liegen aufgrund dessen „lose“ in den jeweiligen Nestern der Palette. Um das exakte Aufnehmen der Teile aus der Palette zu gewährleisten, erfolgt die Lageerkennung der Teile generell durch leistungsfähige Vision-systeme, die mit einer entsprechenden Beleuchtungstechnik ausgerüstet sind. Je nach Ausführung wird entweder im Durchlicht- oder im Auflichtverfahren gearbeitet.
Teile auffädeln
Beim nächsten Prozessschritt werden die einzelnen Teile nach dem PVD- oder dem CVD-Verfahren beschichtet. Hierbei steht eine hohe Anlagenleistung im Vordergrund. Beim PVD-Prozess werden die Teile auf Beschichtungsspeere aufgefädelt, beim CVD-Prozess auf Beschichtungsträger aufgelegt. Prinzipiell werden beim PVD-Prozess 2 Ablagemuster auf den Speeren realisiert:
  • Single loading,
  • Back to Back loading.
Bei der Single-Beladung wird in der Regel zwischen den einzelnen Teilen eine Distanzhülse aufgefädelt. Bei der Back-to-Back-Beladung werden zwei Teile direkt Rücken an Rücken aufgefädelt, erst danach wird eine Distanzhülse auf den Speer aufgefädelt.
Der CVD-Prozess wird so realisiert, dass vor dem Auflegen der zu beschichtenden Teile Distanzstücke auf den Beschichtungsträger aufgelegt werden. Das Auflegen der Distanzstücke erfolgt ebenfalls durch den Roboter. Die verschiedenen Distanzhülsen beziehungsweise Distanzstücke werden als Schüttgut über Vibrationswendelförderer zugeführt.
Nach den einzelnen Schritten erfolgt eine Endprüfung sowie eine Beschriftung der Teile. Die Gut-Teile werden danach in entsprechende Schachteln verpackt. Für diese Schritte bietet Manz ebenfalls eine Gesamtlösung.
Höchstmaß an Flexibilität und Bedienkomfort
Das Bedienen der jeweiligen Automation erfolgt standardmäßig durch die Bedienoberfläche „aico.view“ auf einem Touchscreen. Die Oberfläche, basierend auf Windows 2000, ist eine bewährte Software, die modular aufgebaut ist und ein Höchstmaß an Flexibilität und Bedienkomfort bietet.
Aufgrund der weltweiten Installationen werden prinzipiell alle Anlagen im Bereich „systems.aico“ mit einer Fernwartung ausgerüstet, die bei Bedarf dem Kunden eine effiziente und schnelle Unterstützung bietet.
Manz Automation AG Tel. 07121/90000 Fax 07121/900099 www.manz-automation.com
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