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Technischer Nachwuchszerspant schnell und präzise

Feintechnikschule rüstet mit Universalfräsmaschinen auf
Technischer Nachwuchszerspant schnell und präzise

Als modernes Aus- und Weiterbildungszentrum investiert die Feintechnikschule FTS in Villingen-Schwenningen regelmäßig in neue Maschinen und Anlagen. So wurden beispielsweise in den Jahren 2014 und 2015 die Metallwerkstätten mit 13 neuen, konventionell bedienbaren Fräsmaschinen bestückt. Allesamt stammen Sie von der FPS Werkzeugmaschinen GmbH. Das Unternehmen überzeugte unter anderem durch Qualität, Langlebigkeit sowie Übersichtlichkeit.

Was einst der König von Württemberg im Jahr 1900 als Fachschule für Technik ins Leben rief, führen heute Thomas Ettwein als Schulleiter und sein Stellvertreter Udo-Jürgen Held mit großem Einsatz und Erfolg fort. In Zahlen: Rund 650 Schüler und Auszubildende werden derzeit in unterschiedlichen technischen Branchen und Qualifikationsstufen an der Feintechnikschule FTS in Villingen-Schwenningen aus- und weitergebildet.

Eng verzahnt mit der regionalen Wirtschaft, wirkt das Bildungszentrum dem Mangel an qualifiziertem und hochqualifiziertem Nachwuchs in technischen Berufen erfolgreich entgegen, wie Udo-Jürgen Held erklärt: „Wer bei uns seinen Abschluss als Meister oder staatlich geprüfter Techniker gemacht hat, bekommt garantiert eine gute Arbeitsstelle in der Industrie. Das Gleiche gilt für unsere derzeit knapp 170 Lehrlinge, die wir zu Feinwerkmechanikern, Uhrmachern und Systemelektronikern ausbilden.“
Als wichtige Basis für einen guten Unterricht nennt der stellvertretende Schulleiter zum einen seine praxisorientierten Lehrer, die überwiegend als Meister, Techniker und Ingenieure bereits Berufserfahrung in Betrieben sammeln konnten. „Zum anderen muss das technische Equipment passen, mit dem unsere Azubis und Schüler arbeiten“, ergänzt Held.
Um diesem Anspruch gerecht zu werden, hat die FTS bereits in 2014 investiert und den konventionellen Fräsmaschinenpark erneuert. Dabei galt es für die Anbieter einer europaweiten Ausschreibung, einem langen Anforderungskatalog gerecht zu werden. So steht beispielsweise in den Werkstätten der Schule nur relativ wenig Platz zur Verfügung. Außerdem wichtig: eine hohe Fertigungsgenauigkeit, Langlebigkeit, Flexibilität, Sicherheit sowie übersichtliche Bedienbarkeit und ein zuverlässiger Service.
FPS erfüllt umfangreiches Pflichtenheft
Neben zahlreichen Datenabgleichen und einigen Vergleichstests führten die projektverantwortlichen Lehrer auch Gespräche mit Partner-Unternehmen, die über praktische Erfahrung mit diversen Fräsmaschinen verfügen. FPS Werkzeugmaschinen erhielt den Zuschlag, und so wurden in 2014/2015 elf FPS 300 M und zwei FPS 500 M-hydro gekauft. Für Held und seine technischen Lehrer Michael Cehulic sowie Wolfgang Häusler – auch aus heutiger Sicht die richtige Entscheidung: „Wir haben eine hochwertige Lösung gesucht, die mit einem sehr guten Preis-/Leistungsverhältnis unser komplettes Pflichtenheft erfüllt.“
Eingesetzt werden die Maschinen in erster Linie von den Feinwerkmechanik- und Uhrmacher-Azubis, die den sicheren Umgang mit allen Zerspanungstechnologien lernen müssen und ihre Gesellenstücke damit herstellen. Aber auch Meisterschüler und angehende Techniker fertigen damit Teile für diverse Projekt- und Abschlussarbeiten, wie funktionsfähige Motoren, Getriebe oder Uhrwerke. „Dementsprechend wichtig ist es für unsere Schüler, dass die Werkzeugmaschinen hochgenau zerspanen“, stellt Cehulic fest.
Mit den Universalfräsmaschinen ist die Schulwerkstatt dafür bestens gerüstet. Mühelos lassen sich die an Werkstücken im Toleranzbereich H7 notwendigen Bearbeitungsgenauigkeiten und Oberflächenwerte von Rz=10 µm erzielen. Cehulic ergänzt: „Selbst die bei uns selten notwendigen H6-Toleranzen erreichen wir bei Bedarf problemlos. Einzig – in solchen Fällen müssen wir darauf achten, entsprechend hochwertige Werkzeuge und geeignete Kühlschmiermittel einzusetzen.“
Hohe Fertigungstiefe führt zu Präzision und Langlebigkeit
Der Hersteller kann die hohe Qualität unter anderem deshalb gewährleisten, weil rund 80 Prozent der verbauten Teile in der eigenen Fertigung entstehen. Dabei achtet das Qualitätsmanagement des Unternehmens darauf, dass bei jeder Messung die vorgeschriebene Toleranz um ein Drittel unterschritten wird. FPS-Sales Manager Herbert Eckert ergänzt dazu: „Für die hohe Präzision ist darüber hinaus die stabile, mehrfach verrippte Gusskonstruktion, die von Hand eingeschabten Führungen sowie der Einsatz von direkten Wegmesssystemen in allen linearen Achsen von großer Bedeutung.“
So erreicht die Universalfräsmaschine Positioniergenauigkeiten von 5 µm. Außerdem freuen sich die Schulleiter über die lange Lebensdauer, die FPS prognostiziert. „Bei entsprechender Wartung sollen die Maschinen ihre Leistung und Genauigkeit für die nächsten 30 bis 40 Jahre halten“, erzählt Held und ergänzt: „Danach können wir sie mit einem Retrofit nochmal neuwertig machen lassen. Aber diese Entscheidung wird dann nicht mehr in unseren Händen liegen.“
Die Anzahl der regelmäßig auszuführenden Wartungsaufgaben ist überschaubar. Die Schüler müssen „ihre“ FPS 300 M oder 500 M-hydro lediglich täglich reinigen, den Öl- und Schmiermittelstand prüfen und gegebenenfalls nachfüllen. Sollte letztere Aufgabe vernachlässigt werden, schützen sich die Maschinen mit einem praktischen Detail selbst, wie Lehrer Michael Cehulic deutlich macht: „Ist der Ölstand zu niedrig, bleibt die Maschine stehen.“
Da es einen solchen Schutz nicht für jegliche Art von Unaufmerksamkeit geben kann, lassen sich kleinere Crashs in einem Ausbildungsbetrieb nicht gänzlich vermeiden. Deshalb ist der staatlichen Feintechnikschule auch ein guter und zuverlässiger Service wichtig. „Bei FPS funktioniert das perfekt“, resümiert Held: „Wir bekommen schon auf der Hotline qualifizierte Auskünfte und bei Bedarf ist stets in kurzer Zeit ein Servicetechniker bei uns.“
Ebenso wertvoll und mitunter unfallvermeidend ist laut dem stellvertretenden Schulleiter die übersichtliche Bedienung der Universalfräsmaschinen. Dabei hebt er insbesondere die digitale Benutzereinheit hervor, die auf Basis einer Punkt-Streckensteuerung komfortabel aufgebaut ist. So ist es den Schülern beispielsweise möglich, die Vorschubgeschwindigkeit via Potentiometer zu regeln und die gewünschte Nullpunktposition digital einzugeben. Darüber hinaus lassen sich sogar vier Nullpunkte abspeichern. Ein Vorteil, der unter anderem dann zum Tragen kommt, wenn diverse Werkstücke mehrmals wiederkehrend zu fertigen sind.
Als praktisch hat sich auch die flexibel handhabbare Frässpindel erwiesen. Eine 90-Grad-Drehung der Frässpindel ermöglicht mit wenigen Handgriffen die Umstellung der Bearbeitungsebene von horizontal auf vertikal. Ähnlich einfach: Sie kann durch das Umlegen eines Hebels senkrecht geklemmt und dank der manuell ausfahrenden Pinole als klassische Bohrmaschine genutzt werden. „Wir sparen uns dadurch den Platz und das Geld für zusätzliche Bohrtechnologie“, freut sich Udo-Jürgen Held. ■
FPS Werkzeugmaschinen GmbHwww.fps-germany.com
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