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Standzeitverlängerung um bis zu 300 Prozent

Spann- und Greiftechnik-Highlights
Standzeitverlängerung um bis zu 300 Prozent

Der Hersteller von Spanntechnik und Greifsystemen Schunk präsentiert zur Messe Intec eine Reihe von Innovationen. Zu den Highlights zählen das Hochleistungs-Hydro-Dehnspannfutter Tendo E compact, das Handspannfutter Rota-S flex und der mechatronische Großhubgreifer EGA.

Die Auswahl des Werkzeughaltersystems beeinflusst in der Hochleistungszerspanung maßgeblich die Produktivität, aber auch die Ressourceneffizienz. Ein aktueller Test des Instituts für Produktionstechnik wbk am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) zeigt: Verglichen mit anderen Spannsystemen ermöglicht das Hochleistungs-Hydro-Dehnspannfutter Tendo E compact bis zu 300 % längere Werkzeugstandzeiten. So lassen sich bei identischer Zerspanleistung bis zu zwei Drittel der Werkzeuge einsparen.

Zusätzlich bewirken die besonderen Eigenschaften der Hydro-Dehnspanntechnik weitere Effekte: Die Dehnbüchsen und ölgefüllten Dehnkammern dämpfen die bei der Bearbeitung auftretenden Schwingungen und absorbieren Belastungsspitzen. Das schont nicht nur die Werkzeuge, sondern es minimiert zugleich Rattermarken an der Werkstückoberfläche sowie Geräusch-Emissionen während der Bearbeitung. Zugleich bewirkt das gleichmäßigere Belastungsprofil, dass sich die Lebensdauer von Spindel und Spindellager verlängert. Auch der Werkzeugwechsel ist bei dem Hydro-Dehnspannfutter ressourceneffizient: Ein Sechskantschlüssel genügt, um die Werkzeuge ohne Einsatz eines Peripheriegeräts präzise zu spannen. Trocken gespannt überzeugt die standardisierte Präzisionsaufnahme bei Ø 20 mm mit Drehmomenten bis 900 Nm. Bei Ø 32 mm werden Drehmomente bis 2000 Nm übertragen, 60 Prozent mehr als konventionelle Hydro-Dehnspannfutter.
Leichtgewicht maximiert Einsatzbereich von Fräs-Drehmaschinen
Das flexible Handspannfutter Rota-S flex wurde für Anwender, die auf Fräs-Drehmaschinen ein möglichst breites Werkstück- spektrum bearbeiten wollen, entwickelt. Es kombiniert Drehfutter der Baureihe Rota-S plus mit verlängerten Führungsbahnen und verwandelt diese in leichte und flexibel einsetzbare Großfutter. Im Vergleich zu konventionellen Drehfuttern für große Spanndurchmesser sinkt damit das Gewicht um bis zu 60 Prozent. Bei identischer Tischbelastung lassen sich deutlich schwerere Werkstücke bearbeiten. Zudem bleibt aufgrund der geringen Bauhöhe mehr Platz für das Werkstück und für die Werkzeuge. Zur Bearbeitung kleiner Teile wiederum können die verlängerten Führungsbahnen einfach demontiert werden, wodurch die Zugänglichkeit der Werkstücke im Vergleich zur Spannung auf konventionellen Großfuttern deutlich verbessert wird.
Ein spezielles Schmiersystem sorgt bei beiden Varianten für dauerhaft hohe Spannkräfte. Schmutzabdichtungen verhindern das Eindringen von Spänen und Staub. Das Handspannfutter lässt sich einfach auf dem Maschinentisch montieren und mithilfe des Backenschnellwechselsystems schnell umrüsten. Es spannt kleine Teile ebenso zuverlässig wie große und gewährleistet dabei eine maximale Bediensicherheit. Die Spannlösung gibt es in den Baugrößen 700, 1000 und 1200 für Rota-S plus und Rota-S plus 2.0 Handspannfutter der Größen 315, 400 und 500. Ohne Aufsatzbacken wiegt sie 170, 360 beziehungsweise 490 kg.
Vielseitiger mechatronischer Großhubgreifer
Aufgrund seiner Adaptierbarkeit lässt sich der Großhubgreifer EGA einfach in bestehende Steuer- und Regelungselektronik einbinden. So kann er beispielsweise als zusätzliche Achse direkt interpoliert, sprich mit dem identischen Befehlssatz angesteuert werden wie beispielsweise der übergeordnete Roboter. Zudem lassen sich die Eigenschaften der Anlagensteuerung hinsichtlich Programmierung, Safety oder Feldbussen direkt nutzen.
Der robuste Großhubgreifer basiert auf einer mechanischen Plattform. Er baut sehr flach und kompakt und weist nur geringe Störkonturen auf. Die Führungswägen seiner Grundbacken sind auf Kugeln gelagert, wodurch die Reibung minimiert und Kräfte optimal verteilt werden. Daraus resultieren eine dauerhafte Präzision und eine lange Lebensdauer. Zudem kommt das gewichtsoptimierte Design der Dynamik und Energieeffizienz der Anlage zugute. Als Antrieb lassen sich alle gängigen Industrie-Servomotoren einsetzen. Den Greifer gibt es in den drei Baugrößen mit jeweils drei baugrößenspezifischen Hubvarianten von 30 bis 160 mm. Mit Greifkräften von 650, 1300 bzw. 4000 N eignet er sich für die Handhabung großer Teile bis 20 kg ebenso wie für die Chargenfertigung, bei der unterschiedliche Werkstückgrößen über eine einzige Linie laufen.
Schunk GmbH & Co. KG www.schunk.com
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