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Schnell das passende Werkzeug zur Hand

Leitfaden vereinfacht Werkzeugauswahl
Schnell das passende Werkzeug zur Hand

Damit der Anwender das richtige Werkzeug schnell zur Hand hat, hat die Walter AG das Auswahlsystem Walter Select entwickelt. Damit lässt sich das passende Werkzeug zum Drehen, Fräsen, Bohren und Gewinden für die gewünschte Anwendung schnell und sicher finden.

„Walter Select ist praktisch ein Leitfaden, der einen einfachen und standardisierten Weg zum richtigen Werkzeug weist“, fasst Benedikt Spiegelhalder, Product Spezialist Fräsen bei der Walter AG, den Inhalt des Auswahlsystems zusammen. „Es richtet sich speziell an die Anwender und dient zur Unterstützung des Außendienstes bei der Beratung. Walter Select umfasst den größten Teil des Produktprogramms von Walter mit Drehen und Stechen, Bohren, Gewinden sowie Fräsen“, erklärt Timo Mager, zuständig für das weltweite Produktmanagement Gewinden bei Walter.

„Verbindendes Element über alle vier Produktlinien ist es, unseren Kunden gleichartige Rahmenbedingungen anzubieten, die sie bei der Bearbeitung ihrer eigenen Produkte wiederfinden“, erklärt Mager. „Ziel ist es, die komplexe Bearbeitungsaufgabe in einfach zu überschauende Themenblöcke aufzugliedern“, ergänzt Spiegelhalder. Diese Blöcke können je nach Bearbeitungsverfahren unterschiedlich sein. Sie beinhalten unter anderem das zu bearbeitende Material und die Klassifizierung der Arbeitsbedingungen vor Ort an der Maschine.
Das Auswahlsystem ist in den Walter-Katalog integriert, der mit seinen weit über 2000 Seiten neben einer Printversion auch als pdf im Internet sowie in der i-Pad-App Walter e-Library zur Verfügung steht. Der Katalog ist so aufgebaut, dass man am Anfang eines jeden Kapitels den Leitfaden für das nachfolgende Thema findet. Hier sind die einzelnen Schritte mit detaillierten Hinweisen beschrieben, die zum passenden Werkzeug für die gewünschte Bearbeitungsaufgabe führen.
Im ersten Schritt wird – egal bei welcher Produktgruppe – der zu bearbeitende Werkstoff ausgewählt. Dazu ist die korrespondierende Materialgruppe zu notieren. In den nachfolgenden Schritten, die speziell auf das jeweilige Bearbeitungsverfahren abgestimmt sind, wird die Bearbeitung und das Umfeld des Kunden Schritt für Schritt analysiert. Beispielsweise werden die Bearbeitungsbedingungen nach Art des Schneideneingriffs sowie der Stabilität von Maschine, Einspannung und Werkstück klassifiziert.
Dazu haben die Walter-Experten drei Gesichter mit unterschiedlichem Ausdruck und geometrischer Form entwickelt. Sie sollen dem Anwender sofort die entsprechende Empfehlung anzeigen.
Drehen
Im Drehen kann der Kunde die in Frage kommenden Wendeplatten anhand speziell entwickelter Tabellen immer weiter eingrenzen. Im nächsten Schritt wird die Wendeplattengeometrie über die Parameter Schnitttiefe und Vorschub, bei der Schneideinsatzgeometrie über Schneidkantenstabilität und Vorschub, abhängig vom Material, ermittelt. Dazu stehen Spanbruchdiagramme zu Verfügung. Im fünften Schritt erhält der Nutzer eine Übersicht, auf welcher Katalogseite er die ausgewählte Geometrie in der entsprechenden Grundform findet. Dort findet er dann die Schneidstoffempfehlung sowie den Vorschubwert und die Schnitttiefe.
Gewinden
Beim Gewinden wird der Werkstoff mit der korrespondierenden Zerspanungsgruppe ausgewählt. Anschließend ist der Einsatzfall zu definieren: Gewindeschneiden, Gewindeformen oder Gewindefräsen. Im dritten Schritt gilt es Schneidstoff, den Gewindeauslauf (Grund- oder Durchgangsloch) und Gewindetiefe zu bestimmen. Nach der Werkzeugauswahl wird auf die entsprechende Katalogseite verwiesen. Auf der Seite findet man einen Verweis auf die Schnittdatentabelle. Abschließend werden dann die Schnittdaten des Werkzeugtyps ausgewählt.
Fräsen
Beim Fräsen kommen die Smileys und die Unterscheidung zwischen Haupt- und weiterer Anwendung ins Spiel. Nach Bestimmung und Notation der korrespondierenden Zerspanungsgruppe werden die Bearbeitungsbedingungen mit Angaben der Stabilität von Maschine, Einspannung und Werkstück benannt. Die Bearbeitungsart gliedert sich im nächsten Schritt nach den Hauptgruppen Eckfräsen, Eck-/Nutfräsen, Kopierfräsen, Profilfräsen und den jeweiligen Untergruppen. Es folgt die Auswahl der Bearbeitungsbedingungen und gemäß der Werkstoffgruppe die passende Schnittgeschwindigkeit sowie die Vorschubgruppe. Beim Einsatz von Wendeschneidplatten muss die optimale Wendeplattensorte und -geometrie berücksichtigt werden.
Bohren
Beim Bohren stehen verschiedene Systeme mit Wendeplatten oder Bohrspitzen, sowie aus Vollhartmetall oder HSS zur Auswahl. Im ersten Schritt wird zunächst der zu bearbeitende Werkstoff ausgewählt. Dazu ist die korrespondierende Zerspanungsgruppe zu notieren. Schritt zwei bestimmt die Bearbeitungsbedingungen nach Stabilität von Maschine, Einspannung und Werkstück mit Hilfe der Smileys. Im dritten Schritt werden der Schneidstoff (HSS, Hartmetall) und die Kühlungsart ausgewählt. Im nächsten Schritt wird das Werkzeug nach Bohrtiefe oder DIN, Bearbeitungsbedingungen und für die entsprechende Zerspanungsgruppe bestimmt. Der fünfte Schritt führt zur Auswahl von Schnittgeschwindigkeit und Vorschub.
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