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Schleifmaschinenhersteller zeigt, wie Industrie 4.0 gelebt wird

Alle Weiterentwicklungen müssen zu einem Kundennutzen führen
Schleifmaschinenhersteller zeigt, wie Industrie 4.0 gelebt wird

Industrie 4.0 ist eine Vision. Doch was steckt dahinter? Studer geht diesem Thema auf den Grund und zeigt, was die Vision beinhaltet und wie Industrie 4.0 in dem Unternehmen gelebt wird.

Alle sprechen von Industrie 4.0. Gemeint ist die vierte industrielle Revolution. Nach der Mechanisierung, der Elektrifizierung und der Automatisierung folgt nun die Digitalisierung. Maschinen und deren Baugruppen werden untereinander und mit ihrem Umfeld digital vernetzt. Diese Vernetzung hat zum Ziel, Prozesse zu vereinfachen und zu optimieren und dadurch die Wertschöpfungskette zu maximieren. In der digitalen Fabrik, auch Smart Factory genannt, soll es keine ungeplanten Maschinenstillstände mehr geben und Ressourcen sollen optimal genutzt werden.

Vernetzen, sammeln, analysieren

Die Hälfte der Menschen ist heute online. Sie kommunizieren über das World Wide Web. Doch auch immer mehr Geräte und Systeme sind miteinander vernetzt. Die Möglichkeiten durch die Digitalisierung und Vernetzung der Maschinen sind immens. Experten aus unterschiedlichen Bereichen meinen, dass sich neue Märkte mit einem Umsatz von 100 Milliarden Euro jährlich eröffnen werden. Klar ist, „Big Data“, also die enorme Datenmenge die gesammelt wird, bringt dann viel, wenn sie gezielt ausgewertet wird und in Prozesse einfließt. Diese Aufgabe stellt die Industrie und die Gesellschaft vor eine große Herausforderung. Wie geht Studer damit um?

Die Lösung: Fokussieren!

„Eine Smart Factory gibt es nicht von heute auf morgen. Es gilt, sich auf gewisse Bereiche zu fokussieren“, erklärt Christian Josi, Projektleiter bei der Fritz Studer AG. Für Studer gilt der Grundsatz, dass alle Weiterentwicklungen zu einem Kundennutzen führen sollen. „Wir arbeiten eng mit unseren Kunden zusammen“, führt Josi weiter aus. Doch woran arbeitet Studer konkret?

Einfache und sichere Vernetzung

Die Basis der Industrie 4.0 bildet die Vernetzung von Maschine, Logistik, Produkt und der Geschäftssysteme unserer Kunden (ERP, SAP). Hier müssen alle die gleiche Sprache sprechen. Dies geschieht mittels der einfachen, sicheren und weltweit angewendeten Softwareschnittstelle OPC UA (Open Plattform Communication Unified Architecture). Studer hat den OPC UA Standard in ihrer Maschinensoftware „Studerwin“ integriert. Die Maschine kann dabei zwei Rollen übernehmen: OPC UA Client und Server. Damit lassen sich Studer Maschinen einfach und sicher im Umfeld der digitalen Fabrik einbinden.

Eliminierung der ungeplanten Maschinenstillstände

Ein weiterer Fokus liegt auf den ungeplanten Maschinenstillständen. Dieses Thema geht die United Grinding Group – Studer ist Teil davon – bewusst als Gruppe an. Das Ziel: Der Kunde soll ein Tool erhalten, welches eine kostenoptimierte Instandhaltung ermöglicht. Das heißt, die Maschine soll nur stehen, wenn dies geplant und kalkuliert wird. Hier arbeitet die United Grinding Group nach dem Ansatz von „Predictive Maintenance“, also der vorausschauenden Instandhaltung. Um dies künftig zu ermöglichen, werden die Daten der einzelnen Baugruppen aufgezeichnet und analysiert. Hier sind verschiedene Messgrößen nötig, um sich ein klares Bild der einzelnen Baugruppen zu machen. Dies erfordert ein kontinuierliches Lernen und ist ein fortwährender Prozess. „Ist die klare Sicht einmal da, lassen sich geeignete Strategien und Maßnahmen punktgenau planen und entsprechende Tools entwickeln“, ist Josi überzeugt. Ein weiteres Projekt das angegangen wird: Die „One-Push-Remote-Lösung“. Das bedeutet, sollte eine Baugruppe trotz Predictive Maintenance ausfallen, kann mittels Knopfdruck das Problem behoben und dem Kunden eine optimale Unterstützung geboten werden.

Wer steht im Zentrum?

Mit dem Einsatz neuer Technologien und der Digitalisierung darf der Kundennutzen nie aus den Augen gelassen werden. Studer stellt den einzelnen Kunden mit seinen Bedürfnissen bewusst in die Mitte. Die neuen Technologien und die digitalisierten Produkte müssen schlussendlich die Wertschöpfungskette positiv beeinflussen. Doch welche Rolle nimmt der Mensch in der digitalen Fabrik ein? „Sicher werden sich die Anforderungen verändern und Kompetenzen verschieben. Der Mensch ist jedoch auch in Zukunft ein wesentlicher Bestandteil im System“, ist Josi überzeugt. Denn die 4. industrielle Revolution soll schließlich dem Menschen dienen – und nicht umgekehrt.

Fritz Studer AG
www.studer.com

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