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Prozesssicher Gewindefräsen im Miniaturbereich

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Prozesssicher Gewindefräsen im Miniaturbereich

Für viele industrielle Anwendungen hat das Gewindefräsen gegenüber anderen Verfahren der Gewindeherstellung erhebliche Vorteile, nicht zuletzt was die Einsatzkosten betrifft. Immer mehr kommen Fräser auch bei der Herstellung kleiner Gewindedurchmesser zum Einsatz. Mini-Vollhartmetall-Gewindefräser von Kempf erschließen die Vorteile des Verfahrens.

Generell konnte das Fräsverfahren bisher seine Vorteile bei besonders großen oder bei nicht rotationssymmetrischen Teilen ausspielen. Auch überall dort, wo große Bohrungsdurchmesser gegeben sind, wo in Sacklöchern kein Gewindeauslauf erlaubt ist bzw. Gewinde bis zur Schulter gefordert sind oder dort, wo es auf ununterbrochenen Schnitt ankommt, bietet sich das Fräsen an: In einer Aufspannung lassen sich sowohl Links- als auch Rechtsgewinde verschiedener Durchmesser herstellen – innen wie außen, in praktisch allen gängigen Werkstoffen. Das erspart so manchen Werkzeugwechsel, gerade wenn es um kleine Stückzahlen geht und reduziert daher die Fertigungskosten enorm.

Mini-VHM-Gewindefräser
Speziell für sehr kleine Innenlochbohrungen wurden die Mini-VHM-Gewindefräser der Firma Kempf für das Fräsen ab einer Gewindegröße von M2 x 0,4 (Kernloch 1,6 mm Durchmesser) entwickelt: Dabei handelt es sich um spiralgenutete, hochgenau geschliffene Werkzeuge aus Ultra-Feinstkornhartmetall (ISO K10-K20), mit denen Gewinde hervorragender Oberflächengüten und sehr exakter Gewindegeometrie (4h – 6h) kostengünstig erzeugt werden.
Die drei spiralgenuteten Spannuten erlauben einen weichen Schnitt, bei dem nur kurze Späne entstehen, die leicht abgeführt werden können. Ein Freistich wie beim Gewindebohren ist nicht erforderlich.
Durch ihre drei Schneiden ermöglichen die Werkzeuge hohe Schnittgeschwindigkeiten auch in harten und hoch vergüteten Materialien (z. B. 50–80 m/min in legiertem, vergütetem Stahl oder 20–40 m/min in Nickel- oder Titanlegierungen) und verkürzen daher insgesamt die Maschinenzeiten deutlich. Häufiger Werkzeugbruch, ein ärgerlicher Begleiter des Gewindebohrens, ist beim Gewindefräsen nahezu unmöglich, und wenn es doch mal dazu kommt, ist das Werkstück nicht gleich Ausschuss.
Weil beim Gewindefräsen mit geringerem Schnittdruck als beim Schneiden oder Stechen gearbeitet wird, erlaubt dieses Verfahren auch die Bearbeitung dünnwandiger Werkstücke.
Voraussetzung für den Einsatz von Gewindefräsern ist eine CNC-Fräsmaschine mit 3-D-Bahnsteuerung. Diese so genannte helicodiale Bewegung – zum einen Kreisbewegung in der Ebene bei gleichzeitig senkrechter Bewegung in Z-Richtung – kann auf den meisten CNC-Systemen standardmäßig im und gegen den Uhrzeigersinn ausgeführt werden.
Die Mini-VHM-Gewindefräser von Kempf sind für die gängigen Gewindetypen nach ISO und UN und jeweils mit verschiedenen Steigungen erhältlich.
In Verbindung mit leistungsfähigen TiAlN-Beschichtungen erreichen die Werkzeuge eine hohe Lebensdauer bei konstanter Bearbeitungsqualität, wie Praxisberichte deutlich unterstreichen: In SAE4340, einem geglühten, warmfesten Hochvergütungsstahl auf Nickel-Chrom-Basis (32 HRC), der vor allem in der Luft- und Raumfahrt Anwendung findet, waren Gewinde M5 mit einer Steigung von 0,8 mm und einer Gewindetiefe 16 mm zu schneiden. Bei einem Vorschub von 250 mm/min und 4 500 Umdrehungen pro Minute konnten mit nur einem Werkzeug 2 000 Gewinde hergestellt werden!
Neben den Mini-VHM-Gewindefräsern bietet Kempf auch Standard-Gewindefräser mit und ohne Innenkühlung für Gewinde nach ISO, Typ G, UN, BSPT, NPT und NPTF.
Kempf GmbH Tel.07153/ 95490, Fax 07153/954949 www.kempf-tools.de
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