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Mehr Standzeit beim Längs- und Kopierdrehen

Leistungssteigerung durch Werkzeugsysteme mit Innenkühlung
Mehr Standzeit beim Längs- und Kopierdrehen

Zerspanungswerkzeuge und Komplettsysteme mit Innenkühlung bringen verbesserte Ergebnisse von bis zu 100 % mehr Standzeit. Unter der Voraussetzung, auch prozesssicher zu fertigen, widmen sich Hersteller wie Arno Werkzeuge der Umsetzung nicht nur beim Ein- und Abstechen, sondern auch beim Längs- und Kopierdrehen.

An vielen Parametern wird gefeilt, um optimale Ergebnisse bei Zerspanungsoperationen im Stechdrehen und Ein- und Abstechen zu erhalten. Neben den richtigen Geometrien, Beschichtungen und Schnittparametern gewinnt dabei zunehmend die eingesetzte Kühlung an Bedeutung. Der Wandel hin zu schwerer zu bearbeitenden Materialien setzt zudem ein Umdenken bei der Zerspanung voraus. Hinzu kommt, dass Standzeiterhöhungen oft ein Muss sind, um sich gegen Wettbewerber zu behaupten. Diese gehen aber nicht selten auf Kosten der Prozesssicherheit. Um diesem Dilemma entgegenzutreten, wird vermehrt auf eine zielgerichtete Kühlung und einen höheren Kühlmitteldruck geachtet. Das wirkt sich zudem positiv auf die Spanbildung und Späneabfuhr aus. Werden diese Parameter verbessert, lassen sich im Umkehrschluss die Schnittgeschwindigkeit steigern und Produktionszeiten verringern.

Kühlung direkt an der Schneide
Der Präzisionswerkzeughersteller Arno-Werkzeuge hat sich dieser Problematik gestellt und vor einiger Zeit ein System zur Kühlung für Ein- und Abstechoperationen auf den Markt gebracht: Das Arno-ACS Cooling System. Bei dem System verläuft der Kühlmittelstrahl direkt durch den Plattensitz und gelangt so direkt zur Schnittzone. Das Kühlmittel unterspült an der Schnittzone den Span sicher und sorgt für eine geringere Wärmebildung an der Schneide. Durch den zielgerichteten Kontakt mit der Kühlung wird der Span schneller gekühlt und der Spanbruch extrem verbessert. Bildung von Aufbauschneiden oder die Gefahr von Ausbrüchen an der Schneidkante werden nahezu verhindert. Dadurch verlängert sich die Nutzdauer der Schneideinsätze und die Prozesse werden sicherer.
Verstärkt wird dieser Effekt noch durch höhere Kühlmitteldrücke, doch auch bei weniger Druck lassen sich Standzeitverbesserungen von bis zu 100 % verzeichnen. Zusätzliche Modul- und Klingenvarianten, die konstruktiv so ausgelegt sind, dass ein weiterer Kühlmittelstrahl von unten die Freifläche der Stechplatte kühlt, ermöglichen es, die Schnittparameter weiter zu erhöhen. Das Kühlungssystem hat sich beim SA-Stechsystem bereits vielfach bewährt. Auf Anfragen des Marktes hat sich der Hersteller inzwischen auch mit den Kühlungsanforderungen beim radialen Einstechen, Längs- und Kopierdrehen intensiv beschäftigt. Um die ACS-Kühlung hier effektiv nutzen zu können, wurden neben der zielgerichteten Kühlung die Voraussetzungen für einen prozesssicheren und optimalen Einsatz untersucht.
Entwickelt wurde so ein leistungsstarkes und trotz Innenkühlung prozesssicheres Werkzeug. 336 Artikel groß ist das Startprogramm des Arno SE-Stechsystems. Mit Einstechbreiten von 2 bis 6 mm bei wählbaren Einstechtiefen von 12 bzw. 21 mm, sind robuste Monoblockhalter mit Schaftgrößen von 16 x 16, 20 x 20 und 25 x 25 mm erhältlich. Kundenfreundlich präsentiert sich das SE-System bei den Möglichkeiten der Kühlkanalanschlüsse. Zusätzlich zu den Standardmöglichkeiten von hinten, unten und der Seite, kann der Kühlmittelanschluss auch auf der Gegenseite gewählt werden. Zudem hat Arno für das SE-System spezielle VDI-Werkzeugaufnahmen mit Innenkühlung von unten konzipiert, um den Druck und die Zielgenauigkeit durchgängig halten zu können. ■
Karl-Heinz Arnold GmbHwww.arno.de


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