300 Jahre nach Jakob Bernoulli erschließt seine logarithmische Spirale die Möglichkeit, eine Welle-Nabe-Verbindung gleichzeitig als Überlast-Sicherung auszubilden. Unter dem Begriff Kreiskeil-Verbindungstechnik sind solche Welle-Nabe-Verbindungen bekannt geworden. Die mit Keilprofilen nach der logarithmischenSpirale geformten Fügequerschnitte sind das Geheimnis und ermöglichen ein Dehn-Verspannen durch Verdrehen – bei Raumtemperatur. Um das Durchrutschen bei Überlastung zu ermöglichen, werden die unrunden Fügequerschnitte der Kreiskeil-Verbindung genau auf das gewünschte Auslösemoment abgestimmt. Diese Technik ermöglicht Überlast-Sicherungen auch bei kleinen Fügedurchmessern ab ca. 4 mm – ohne Trägheitsmoment-Erhö-hung. Das Durchrutschen bei Überlast-Funktion kann mehrere tausend Mal erfolgen, da es im rein elastischen Bereich der Werkstoff-Beanspruchung erfolgt. Manuell bediente Handwerksgeräte und Kleinmaschinen können sehr kostengünstig gegen Überlastung geschützt werden.
– mav 241
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