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Kleine Werkstücke effizient bearbeiten

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Kleine Werkstücke effizient bearbeiten

Viele Menschen meinen, Entscheidungen sollten aus dem Bauch heraus getroffen werden. Nach Gefühl sozusagen. Auch wenn es um wichtige Investitionen geht. Klar, ein wenig Ratio sollte schon regulierend eingreifen; doch, so meinen diese Menschen, ist eben auf das Gefühl der größte Verlass. Und sicherlich ist da auch etwas Wahres dran.

Ebenso kann es jedoch sehr nützlich sein, ausschließlich den Kopf einzuschalten und nur aufgrund wirtschaftlicher Überlegungen eine Entscheidung zu treffen. Eine Entscheidung mit Köpfchen gewissermaßen. Im Werkzeug- und Formenbau stellt sich häufig eine Frage, die zu einer solchen Entscheidung führen kann. So wie bei der Firma Hermesmeyer und Greweling in Marienfeld. Die Bearbeitung „kleinerer“ Teile kann so manchem Werkzeug- und Formenbauer Kopfzerbrechen bereiten. Häufig werden diese Teile auf großen Portalmaschinen bearbeitet, das aber zu einem sehr hohen Stundensatz. Maschinen dieser Größe arbeiten mit entsprechend großen Werkstücken wesentlich effizienter.

Vielfältige Anforderungen an die Maschine
Alternativ steht die Anschaffung einer separaten HSC-Maschine im Raum. Diese kann sehr teuer werden, so dass auch hier über die Auslastung und Effizienz nachgedacht werden muss. Es sei denn, es gäbe eine HSC-Maschine, die so konstruiert ist, dass sie zum Nachschruppen, Semifinishing und Finishing eingesetzt werden kann. Sie müsste zusätzlich mit einer optimal auf diese Anforderungen ausgerichteten Steuerung versehen sein und ausgezeichnete Ergebnisse, sprich den bestmöglichen Kompromiss in Sachen Genauigkeit und Oberflächengüte herausarbeiten. Und das zu einem akzeptablen Preis. Schön, dass Werkzeug- und Formenbauer diesbezüglich nicht mehr den Kopf verlieren müssen.
Es sind 67 Mitarbeiter und 18 Großmaschinen, die bei der Firma Hermesmeyer und Greweling in Marienfeld dafür sorgen, dass die Qualität stimmt. Denn im Laufe der 19 Jahre seit Gründung „haben wir ein Qualitätsniveau erreicht, das wir auf gar keinen Fall mehr unterschreiten dürfen“, erläutert Herr Hermesmeyer die Philosophie. Das wirkt sich auf das gesamte Arbeiten aus. So wird z. B. qualifiziertes Fachpersonal aufbauend auf ausgelernten Kräften den Bedürfnissen entsprechend weitergebildet; Maschinen werden ausschließlich innerhalb ihrer optimalen Arbeitsbereiche eingesetzt; alle HSC-Maschinen werden zweimal pro Jahr, alle anderen einmal pro Jahr gerichtet; nicht unbedingt typisch für die Branche. Aber so spart man sich in Marienfeld unnötige und vor allem unplanbare Ausfälle und Qualitätseinbußen, die sich das Unternehmen, das zu den größten Lohnbearbeitern der Branche zählt, nicht leisten will.
Nun stand man auch bei Hermesmeyer und Gre-weling vor der Frage, auf welche Art und Weise „kleinere“ Werkstücke effizient bearbeitet werden sollen. Vor dem Hintergrund der selbst gesetzten Qualitätsmaßstäbe war die Grundsatz-entscheidung schnell gefallen: eine separate HSC-Fräsmaschine musste her. Ein passendes Objekt wurde alsbald gefunden: die FIDIA K411, ausgestattet mit einer C20, ebenfalls aus dem Hause FIDIA.
Diese Entscheidung wurde von jeder Menge Kopfarbeit begleitet.
In diesem speziellen Fall würde die neue Maschine ausschließlich zum Vorschlichten und Fein-schlichten, allenfalls noch zum Nachschruppen eingesetzt werden. Maschinen anderer Anbieter zeichneten sich durch ebenfalls gute Leistungen im Schruppbereich aus. Doch aus Gründen der Qualitätsansprüche kam ein derart breites Einsatzspektrum nicht in Frage;die neue HSC-Maschine sollte ausschließlich das leisten, was sie am besten kann Schlichten. Dazu musste die Investitionssumme stimmen, um zu einem effizienten Stundensatz arbeiten und die Kostenvorteile bei gleichbleibender oder gar verbesserter Qualität am Markt geltend machen zu können; das bedeutet, sie sollte eine gewisse Größenordnung unterhalb gro-ßer Portalmaschinen besitzen und über eine reibungslos mit dieser Maschine und den HSC-Anforderungen im Allgemeinen harmonierenden Steuerung ausgerüstet sein.
Sehr genau auch bei hohen Anforderungen
Das wichtigste aber ist „der Kopf! Wie ideal funktioniert der Kopf? Den haben wir zuvor ausführlich getestet, denn die beste Maschine arbeitet nicht zufriedenstellend, wenn der Kopf nicht einwandfrei funktioniert“, erläutert Herr Hermesmeyer. „Die K411 erfüllt alle diese Kriterien. Der Aufbau war problemlos, die Inbetriebnahme erfolgte umgehend ohne Verzögerung.“ Die Spindel ist im vorderen Lager fixiert und wächst bei Erwärmung nicht in Richtung Werkstück sondern nach hinten, so dass auch bei hoher Belastung die Anforderungen an Genauigkeit (0,01 mm) erfüllt werden.
Seit Dezember vergangenen Jahres leistet die K411 nun 7 Tage die Woche ganze Arbeit. Die Ergebnisse in Sachen Oberflächengüte und Genauigkeit überzeugen.
Optimale Relation von Investition und Leistung
Mit ihren Leistungsdaten (4 350 x 1 250mm Verfahrwege, 24 m/min Verfahrgeschwindigkeit in allen drei Hauptachsen, direkt angetriebene Spindel mit bis zu 24 000 U/min bei 42 Nm und 27 kW Spindelleistung, Tischbelastung bis 20 Tonnen, Außenabmessungen 7,50 m x 4,90 m tief), der C20 als Steuereinheit traf sie den Nagel auf den Kopf. Zumal die Investitionssumme im Vergleich zu Portalmaschinen mit gleicher Schnittleistung und Genauigkeit entscheidend niedriger anzusetzen ist. „Ich würde heute im HSC-Bereich in jedem Fall wieder auf FIDIA zurückgreifen“, bekräftigt Herr Hermesmeyer seine Entscheidung. In Turin und Frankfurt würde man sich darüber sicher freuen.
– mav 229
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