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Groß-BAZ für die Bearbeitung von Aufspannplatten

Groß, schwer und kreativ – wenn Schwaben auf Schwaben treffen …
Groß-BAZ für die Bearbeitung von Aufspannplatten

Wenn es selbst in den großen Montagehallen bei Burkhardt + Weber plötzlich eng wird, dann ist dort ein richtig großes BAZ im Bau. Obwohl der Reutlinger Maschinenbauer in den letzten zwei Jahren sein Produktprogramm auch um kleinere Bearbeitungszentren erweitert hat, bleibt er trotzdem der Spezialist für die ganz großen Maschinen. Und davon ließ sich auch Arburg – einer der weltweit führenden Hersteller hochwertiger Spritzgießmaschinen für die Kunststoffverarbeitung – aus dem schönen Schwarzwald, überzeugen.

Auch über die Landesgrenzen hinweg hat sich der Slogan „Schwaben können alles. Außer Hochdeutsch.“ inzwischen durchgesetzt. Wenn Schwaben auf Schwaben treffen, kann dies nur eins bedeuten: Es muss die ganz große Ingenieurskunst ausgepackt werden. Groß, größer – MCX 1600 lautete die Lösung, die BW und Arburg gemeinsam gefunden haben.

Die Anforderungen waren klar: Auf der Maschine muss die komplette Teilefamilie an großen Werkzeugaufspannplatten bearbeitet werden. Die präzise bearbeiteten Aufspannplatten werden ausschließlich in den eigenen Spritzgießmaschinen zur Aufnahme der Spritzgießwerkzeuge verbaut. Die MCX 1600 ist somit das größte BAZ beim Schwarzwälder Technologieführer und kann als Zukunftsinvestition bezeichnet werden. Auf dieser sollen von nun an noch größere Aufspannplatten bearbeitet werden, da Arburg sein Maschinenspektrum bis in den Schließkraftbereich von 6500 kN erweitert hat.

„Wir bei BW lieben die technische Herausforderung – denn das ist es, was unser tägliches Arbeiten so spannend macht. Das gesamte Projektteam freute sich während der Abwicklungsphase über den anspruchsvollen Auftrag.“, so Knut Weller. Fragt man ihn nach den technischen Highlights der Maschine, weiß er gar nicht wo er anfangen soll. „Die Maschine hat alles was das Technikerherz höherschlagen lässt. Angefangen von einem HVC-Kopf, über ein langes Magazin, bis zu einer Werkzeugverlängerung, einer maximalen Palettenbelastung von 20 Tonnen sowie einem Nullpunkt-Spannsystem. Da konnten wir zeigen, was BW alles zu bieten hat.“

In gewohnter BW-Manier ist die MCX 1600 in den Grundachsen (X,Y,Z) kräftig dimensioniert, verfügt über eine drehmomentstarke Spindeleinheit und ist trotzdem sehr dynamisch. Dies garantiert eine hohe Langzeitgenauigkeit selbst bei schwerer Schruppzerspanung und anschließender Finishbearbeitung im Hochgenauigkeitsbereich.

Die Highlights des 5-Achs-Großbearbeitungszentrums

Die MCX 1600 ist mit einem HVC-Kopf zur 5-Seiten-Simultan-Bearbeitung ausgestattet. Die Getriebespindel mit 41 kW (S1) Leistung und 1600 Nm (S1) Drehmoment mit bis zu 8000 min-1 ermöglicht besonders kraftvolles und wirtschaftliches Zerspanen. Selbstverständlich ist auch dies eine BW-Eigenkonstruktion. Der HVC-Kopf wurde von BW-Spezialisten konstruiert und anschließend gefertigt sowie montiert.

Die besonders schweren Sonderwerkzeuge mit bis zu 75 kg können mit der 4-Punkt- Klemmung automatisch an der Frässpindel aufgenommen und im Magazin gehandelt werden.

Dank der HVC-Bearbeitungseinheit ist ein stufenloser Schwenkbereich von +/- 225 Grad möglich.

Um die 416 Werkzeuge zur Bearbeitung der Werkzeugaufspannplatten aufnehmen zu können, musste dieses besonders lang ausgeführt werden. Das maximal zulässige Wechselgewicht von 75 kg wurde bei diesem Mammut-Projekt ausgereizt.

Ein weiteres Argument mit dem Arburg überzeugt werden konnte, ist die automatische Werkzeugverlängerung – eigens von BW erfunden für tieferliegende Bohrungen und Bearbeitungsschritte, wenn es um die ganz großen Werkstücke geht. Damit ermöglicht man dem Anwender auf viele teure Zwischenadapter zum Verlängern der Werkzeuge zu verzichten, da alle Werkzeuge bis 40 kg Gewicht in die automatische Verlängerung eingewechselt werden können. Der standardmäßig eingebaute Schwingungstilger wirkt Fräsvibrationen wirkungsvoll entgegen und ermöglicht damit die Herstellung einer perfekten Oberflächengüte.

Nullpunkt-Spannsystem

Wie bei BW üblich, ist auch ein Nullpunkt-Spannsystem zum schnellen Wechsel der Vorrichtungsplatten zum Einsatz gekommen. Besonders wichtig, wenn die Losgrößen im Bereich von nur wenigen Werkstücken bis Losgröße 1 liegen.

Gemeinsame Philosophie

„Man hat inzwischen seit über 50 Jahren Geschäftsbeziehungen, über Generationen hinweg, und kennt somit die Anforderungen, Ansprüche und die Denkweise. Das erleichtert die Zusammenarbeit immens. Hinzu kommt, dass bei BW und Arburg ein ähnlicher Spirit gelebt wird – wir sind kundennah und kreativ in unseren technischen Lösungen.“ berichtet Knut Weller, seit über 15 Jahren zuständig für die Konstruktion und den technischen Vertrieb bei Burkhardt + Weber.

Stefan Seeger, Gruppenleiter Zentrenfertigung bei Arburg ergänzt: „Unser Anspruch ist, unseren weltweiten Kunden Premium-Spritzgießmaschinen zu liefern, mit denen sie präzise und effizient hochwertige Kunststoffteile produzieren können. Dementsprechend sind für die Fertigung der Komponenten äußerst zuverlässige Maschinen gefragt, und genau solche haben wir bei BW gefunden. Mit der MCX 1600 von Burkhardt + Weber gelingt es uns das Qualitätsversprechen, das wir unseren Kunden geben, zu verwirklichen.“

Arburg GmbH + Co KG
www.arburg.com

Burkhardt + Weber Fertigungssysteme GmbH
www.burkhardt-weber.de

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