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Fünf Trends prägen die Automobilindustrie der Zukunft

IT wird eine wesentliche Rolle bei der Lösung der neuen Herausforderungen spielen
Fünf Trends prägen die Automobilindustrie der Zukunft

Die Welt der automobilen Mobilität unterliegt momentan ihrem stärksten Wandel in ihrer über 130-jährigen Geschichte: Asien als größter Herstellermarkt, eine steigende Komplexität für die Zulieferer, energieeffiziente Autos, „Low Cost Vehicles“ und ein immer dynamischer werdender Markt sind laut dem ERP-Spezialist IFS die Trends der Zukunft. Für die Softwareexperten ist klar: die IT wird eine wesentliche Rolle bei der Lösung spielen.

Das Automobil der Zukunft soll dem Nutzer eine völlig neue Welt der Mobilität eröffnen. Angetrieben von einem emissionsarmen Motor soll der Passagier in Zukunft autonom sein Ziel erreichen können. Selbstverständlich ist er dabei ständig vernetzt und kann auch von unterwegs die volle mediale Bandbreite nutzen. Dabei muss er das Fahrzeug noch nicht einmal mehr besitzen, bezahlt wird nach Nutzung. Welche Anforderungen ergeben sich daraus für die Automotivebranche? Der ERP-Spezialist IFS hat aus diesem Zukunftsszenario die fünf Trends der Zukunft abgeleitet:

Der Markt wird immer dynamischer. Die Endkunden werden auch in der Automobil-Industrie immer anspruchsvoller. Die Hersteller müssen deshalb sehr schnell auf neue Wünsche reagieren können und die bislang teilweise langwierigen Entwicklungen beschleunigen. Weitere Triebfedern für eine zunehmende Dynamik im Markt sind demografische Veränderungen, die Urbanisierung und natürlich technische Fortschritte wie selbstfahrende Autos und mit dem Internet vernetzte Smart Cars.
Energieeffiziente Autos lassen neue Zuliefererbetriebe und Infrastrukturen entstehen. Der Trend geht zu immer energieeffizienteren Fahrzeugen. Um die Autos leichter und damit energiesparender zu gestalten, wird immer weniger Stahl verbaut; stattdessen kommen verstärkt Plastik und Karbon zum Einsatz. So wiegt beispielsweise der aktuelle Range Rover rund 40 Prozent weniger als sein Vorgängermodell. Diese Entwicklungen werden zur Entstehung neuer spezialisierter Zuliefererbetriebe führen. Durch den Zuwachs bei Elektro-Autos gewinnen außerdem die Hersteller von Batterien an Bedeutung, und die Infrastruktur für Ladestationen wird weiter ausgebaut.
Asien steigt zum größten Automobilhersteller auf. In den letzten zehn Jahren haben bereits zahlreiche europäische und US-amerikanische Automobilhersteller Fertigungsbetriebe in China errichtet. Dieser Trend setzt sich fort, gleichzeitig gewinnt aber auch Indien eine immer größere Bedeutung als Produktionsstandort. Das führt dazu, dass Asien in den nächsten Jahren zum größten Automobilhersteller auf dem Globus aufsteigen und mehr als die Hälfte aller weltweiten Fahrzeuge produzieren wird. Bei der Entwicklung neuer Autos bleiben aber weiterhin Europa und die USA federführend.
Die Komplexität für die Zulieferer wächst. Es genügt immer seltener, wenn Zulieferer einfach nur Standard-Komponenten entwickeln. Ihre Abnehmer erwarten von ihnen stattdessen zunehmend komplette Module und Systeme, die gezielt für ihre konkreten Anforderungen entwickelt sind. Das zwingt die Zulieferer dazu, auch komplexe Engineering-Prozesse abzudecken. Gleichzeitig werden die Lebenszyklen der Fahrzeugmodelle ständig kürzer, weshalb sie immer schneller auf geänderte Prozesse und Anforderungen reagieren müssen.
„Low Cost Vehicles“ erhöhen den Druck auf das Qualitätsmanagement. Immer häufiger basieren mehrere Modellreihen eines Automobilherstellers auf ein- und derselben Plattform. Diese Vorgehensweise wird sich weiter durchsetzen, da sie ein effektiver Weg ist, die Kosten im globalen Wettbewerb zu senken. Dadurch entsteht aber auch eine neue Gefahr. Hat eine verbaute Komponente einen technischen Defekt, sind alle Modellreihen betroffen, in denen diese verbaut wurde. Das ist einer der Hauptgründe dafür, dass die Zahl der Rückrufe in den letzten Jahren immer stärker angestiegen ist.
„Die Automobil-Branche steht vor großen neuen Herausforderungen. Um diese erfolgreich bewältigen zu können, benötigen die Unternehmen eine leistungsfähige Business Software“, betont Stefan Issing, Global Automotive Industry Director von IFS. „Die zunehmende Verlagerung der Fertigung nach Asien erfordert Systeme, die einen optimalen Informationsaustausch entlang der internationalen Supply Chain gewährleisten. Zulieferer benötigen außerdem Lösungen, die bei Bedarf auch komplexe Konstruktionsprozesse unterstützen können. Die wachsende Dynamik verlangt nach einer Software, die sich durch Konfiguration flexibel an neue Anforderungen anpassen lässt und über operative Intelligenz verfügt. Dann kann sie eventuelle Fehlentwicklungen nicht nur aufzeigen, sondern auch gleich automatisch Lösungsvorschläge anbieten. Nicht zuletzt muss die Software die Unternehmen dabei unterstützen, dass die immer kürzer werdenden Reaktionszeiten und der Kostendruck der Branche nicht zu Lasten der Qualität gehen.“ ■
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