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Flexibilität durch wartungsfreie Direktantriebe

Maßstäbe in Produktivität, Präzision und Funktionalität bei Schleifmaschinen
Flexibilität durch wartungsfreie Direktantriebe

Das Schweizer Unternehmen Agathon präsentiert auf der Grindtec gleich drei Schleifmaschinen. Daneben stellt die Firma Innovationen vor, etwa ein Konditionierungsverfahren für höhere Abtragsraten, ein Verfahren zur kombinierten Nutzung eines Topf- und Peripherieschleifbelags sowie eine Software für die Programmierung von ISO-Standard-Wendeschneideplatten.

Mit der Erweiterung des Sortiments um drei Schleifmaschinen, begegnet Agathon der Forderung nach Durchgängigkeit und Einheitlichkeit in Bedienung und Ergonomie. So sind in die Entwicklung nebst den jüngsten Erkenntnissen aus dem Werkzeugmaschinenbau auch funktionale Anpassungen eingeflossen, welche etwa die Herstellung geometrischer Formen ermöglichen.

Hohe Produktivität auf kleinstem Raum
Die Leo Peri ersetzt das Modell 250 PA. Das kompakte 4-Achsen-Schleifzentrum, das sich mit einer Standfläche von knapp 4 m2 begnügt, ist mit wartungsfreien Direktantrieben ausgestattet. Die kompakte Anordnung der Paletten sorgt für kurze Wege, und ein dynamischer Gantry-Roboter stellt ein schnelles Werkstück-Handling sicher. Entwickelt für die Bearbeitung von Wendeschneidplatten ohne Schutzfase, eignet sich die Leo Peri für Anwendungen, wo enge Toleranzwerte im Vordergrund stehen.
Der abgeschlossene und gekapselte Schleifraum ist gut zugänglich und ermöglicht einfache, komfortable Einrichtarbeiten.
Gesteigerte Produktionsautonomie
Die Dom Plus ist die direkte Nachfolge der Dom Semi. Die 4-Achsen-Maschine für das Schleifen von Umfang, Freiwinkeln und einer Schutzphase bietet hohe Präzision und Prozessstabilität. Ausgestattet ist sie mit kräftigen, wartungsfreien Direktantrieben. Ein neuer, 180° schwenkbarer Ladegreifer sorgt für erhöhte Flexibilität bei Handling-Abläufen wie etwa beim Umspannen von Werkstücken zum Schliff der 2. Phase. Das standardmäßig eingebaute Palettenablagesystem mit 4 Einschüben und Platz für mindestens 8 Paletten bietet höchste Produktionsautonomie.
Das Maschinenbedienfeld diente als Vorbild für die Leo Peri und die Evo Combi.
Mehr Bewegungsfreiraum für Evo Combi
Die 4-Achsen-Umfangschleifmaschine Evo Combi unterscheidet sich von ihrem Vorgängermodell, der Combi Plus, durch größere Schwenkwinkel und Fahrbereiche. Das Spektrum für die Fertigung von Teilen ohne Umspannen wurde damit deutlich erweitert. Außer für die B-Achse wurden alle Antriebe durch Linearmotoren ersetzt. Ein neuer Werkstück-Spindelstock mit schneller B-Achse ist für die Bearbeitung von Rundplatten optimiert. Ein verbessertes Kraftmesssystem, das während des Schleifens die relevanten Prozesskräfte ermittelt, dient dem ständigen Prozessmonitoring und der systematischen Prozessoptimierung.
Im Arbeitsraum des Scara-Roboters befinden sich zwei Paletten, womit sich z. B. die Roh- und Fertigteile trennen lassen. Ausgestattet ist sie mit einem hochauflösenden Vision-System für die zuverlässige Detektion auch kleiner Markierungen und die Vermessung der Lage der Wendeschneideplatten. Die Evo Combi weist verbesserte Zugänglichkeit, einen aufgeräumten, einfach zu reinigenden Schleifraum sowie Offenheit für zukünftige Erweiterungen.
Konditionierungsverfahren für optimale Abtragsraten
Ein elektroerosives Verfahren stellt Powergrind da, das metallisch gebundene Diamantschleifbeläge konditioniert und die Abtragleistung bei hoher Schleifqualität erhöhen soll. Kernstück des Verfahrens ist eine rotierende Elektrode, die während des Schleifvorgangs gezielt auf die Schleifscheibe einwirkt. Das Verfahren funktioniert berührungslos, die geometrische Genauigkeit der Schleifscheibe bleibt während des Schleifprozesses erhalten. Dies führt zu einer Verkürzung der Zykluszeit und je nach Anwendung zu einer Erhöhung der Abtragsraten zwischen 30 und 60 Prozent bei verbesserter Qualität.
Erweiterte Möglichkeiten mit Peripherie-Schleifbelag
Das neue Perigrind ermöglicht eine kombinierte Nutzung von Topf- und Peripherie-Schleifbelag. Das Verfahren mit Linienberührung eignet sich für das Schleifen von vielfältigen Geometrien in einer Aufspannung.
Die Programm-Syntax wurde dazu um neue Schleifbefehle erweitert. Das Abrichten des Peripheriebelags erfolgt mit einem externen Abrichtgerät. Entwickelt wurde Perigrind für die Produktion von Modulplatten mit Konkavradien und Fasen in einer Aufspannung.
Neue grafische Benutzeroberfläche für Schleifprogramme
Weiter präsentiert Agathon eine leicht bedienbare Benutzeroberfläche für die einfache Programmierung von ISO-Standard-Wendeschneidplatten. Die Software AGP-Iso beruht auf der Agathon-Programmsyntax und stellt eine grafische Auswahl aller ISO-Standard-Geometrien zur Verfügung, die mittels Touchscreen abgerufen und per Fingerdruck angepasst werden können.
Über die Steuerung lassen sich alle Prozessparameter frei definieren. Das Programm erzeugt ein gut strukturiertes Schleifprogramm, das abgespeichert werden kann. ■
Agathon AGwww.agathon.ch
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