Profilschleifen gehört immer mehr zu den anspruchsvollsten Verfahren der Schleiftechnik, denn die Bauteile und Toleranzen werden immer kleiner. Der Schleifmaschinenhersteller Okamoto liefert mit seinen Flachschleifmaschinen der PFG 500-Baureihe dazu innovative Maschinenkonzepte. Durch den Schnellhubantrieb wird kontinuierliches Zustellen erreicht. So bringen die Maschinen beste Oberflächengüten, minimieren Nebenzeiten und sorgen für beste Wiederholgenauigkeiten.
In der Mikroelektronik ist höchste Präzision gefragt. Auch Miniaturisierung und Hochgeschwindigkeit stellen enorme Anforderungen an Schleifmaschinen. Um dem gerecht zu werden, sind innovative Bearbeitungsverfahren notwendig. Zum wirtschaftlichen Schleifen müssen Hubzahlen und Zerspanmenge erhöht werden. Neuartige Hydraulikventile und Steuerungssysteme minimieren die Überlauf-strecke des Tisches in Längsrichtung. Die Flachschleifmaschinen der Baureihe PFG 500 wurden für diese hohen Anforderungen geschaffen.
Innovativer Antrieb
Der Hersteller legt bei der Maschinenkonstruktion besonderen Wert auf die Führungsbahnen und die Antriebsart. Norbert L. Müller, Sales Manager bei Okamoto: „Wir setzen bei Flachschleifmaschinen der Baureihe PFG 500 in beiden Achsen, längs und quer, von Hand eingeschabte V-V-Führungen mit einer Spezialbeschichtung ein. Zudem wird die Maschine von einem speziell entwickelten flüssigkeitsgekühlten Schleifspindelmotor angetrieben, der ohne zusätzlichen Lüfter auskommt und so einen vibrationsfreien Lauf garantiert.“ Herkömmliche Schleifmaschinen arbeiten bei der Tischumkehrposition mit Schaltnocken. Dadurch kommt es zu 90 Prozent Leerlauf in der Tischbewegung. Die vorgestellten Flachschleifmaschinen schleifen ohne Schaltnocken und benötigen so beispielsweise für ein zehn Millimeter großes Werkstück 15 Millimeter Weg im Gegensatz zu 100 Millimetern Weg bei herkömmlichen Maschinen. Die Umkehrposition und die Tischgeschwindigkeit können zudem jederzeit einfach neu eingestellt werden.
Hydraulikventile für beste Ergebnisse
Die patentierten Servo-Ventile ermöglichen wiederholbare Umsteuergenauigkeiten von 10 µm. Die Platzierung des Werkstücks ist an jedem Punkt der Aufspannfläche möglich. Auch die Hubposition ist frei wählbar und die Hublänge kann im Gegensatz zu herkömmlichen Maschinen einfach geändert werden. Die elektronische Regelung gestattet es, den Überlauf auf ein Mindestmaß zu reduzieren und die Position des Hubs während des Betriebs innerhalb des gesamten Arbeitsbereichs zu justieren. Das erlaubt kontinuierliches Zustellen und einen gleichmäßigen Schleifdruck.
Norbert L. Müller: „Mit den Flachschleifmaschinen der Reihe PFG 500 wird die Bearbeitung von Hartmetall noch wirtschaftlicher. Vorbearbeitung und Wärmebehandlung sind nicht mehr notwendig. Dadurch wird die Bearbeitungszeit deutlich verkürzt und Wartezeiten entfallen vollständig. Dank der geringen Zustellung können zudem Ausbrüche bei der Hartmetallbearbeitung fast vollständig eliminiert werden.“
Vollautomatisch
Der Einsatz der CNC-Maschine garantiert vollautomatische Schleifzyklen sowie Formabrichten, Formschleifen und Abrichtintervalle. So sind zum Beispiel Schleifen von Zähnen in 0,5 Millimeter Abständen oder scharfkantige Teilungen kein Problem. Dabei werden Profilbreiten bis 0,1 Millimeter, auch bei in Längsrichtung geschlossenen Einstichen, und Oberflächenrauigkeiten von Ra 0,056 erreicht. Enge Teilungen, auch in unregelmäßigen Abständen, Formschleifen und das Schleifen von beidseitig geschlossenen Nuten gehören zum Repertoire der PFG 500 DXNC.
Okamoto Machine Tool Europe GmbH Tel. 06103/201100, Fax 06103/2011020 www.okamoto-europe.de
Teilen:
