Einen neuen Rekord beim Auftragseingang meldet der Bielefelder Werkzeugmaschinenhersteller DMG Mori für das 1. Halbjahr: Die Bestellungen stiegen um 34 % auf 1,675 Mrd. Euro. Damit übertraf der Auftragseingang in den ersten sechs Monaten nicht nur das Vor-Corona-Niveau 2019, sondern lag sogar um 6 % über dem Höchstwert 2018. Insbesondere das Neumaschinengeschäft sei mit + 36 % erfreulich verlaufen. Die Aufträge aus dem Inland erhöhten sich um 31 % auf 500,1 Mio Euro, die Auslandsbestellungen um 36 % auf 1,175 Mrd. Euro.
Vorstand hebt Prognose an
„Wir profitieren von unserer konsequenten Umsetzung des strategischen Dreiklangs aus Automation, Digitalisierung und Nachhaltigkeit“, erklärt der Vorstandsvorsitzende Christian Thönes. „Aufgrund dieser erfolgreichen Geschäftsentwicklung heben wir die Prognose für 2022 an.“ Geplant sei nunmehr ein Auftragseingang von rund 2,7 Mrd. Euro (zuvor rund 2,5 Mrd. Euro). Der Umsatz soll weiterhin rund 2,3 Mrd. Euro betragen.
Im 1. Halbjahr stieg der Umsatz um 20 % auf knapp 1,124 Mrd. Euro. Der Anstieg sei auf das gute Neumaschinen- sowie Service- und Ersatzteilgeschäft zurückzuführen, heißt es. Dank des stabilen, langjährigen Netzwerks zu Partnern und Lieferanten habe DMG Mori gravierende Produktionsunterbrechungen bisher vermeiden können.
Auch die Ertragslage verbesserte sich deutlich: Zum Halbjahr erhöhte sich das Ebit um 141 % auf 101,6 Mio. Euro.
Geopolitische Einflüsse prägen den Markt
Der weltweite Markt für Werkzeugmaschinen sei weiterhin geprägt durch geopolitische Einflüsse. Globale Liefer- und Materialengpässe, steigende Preise für Rohstoffe, Transport, Logistik und Energie sowie die hohe Inflation, der anhaltende Krieg in der Ukraine und der Lockdown in Teilen Chinas beeinflussten die Nachfrage nach Investitionsgütern. Daher stehe das Jahr 2022 weiterhin im Zeichen hoher Volatilität und Unsicherheit. (jk)