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Dem Bohren ein neues Gesicht gegeben

DC170 definiert neue Leistungsklasse bei Bohrwerkzeugen
Dem Bohren ein neues Gesicht gegeben

Standzeiterhöhung, höhere Bohrungsqualität, Prozesssicherheit und Reduzierung der Fertigungskosten: In diesen vier Disziplinen erreicht Walters neue „Ikone des Bohrens“ Höchstleistungen. Auf der AMB 2014 erstmals vorgestellt, bewährt sich der DC170 mit seiner unverwechselbaren Rillenstruktur im Labor- und im Feldversuch.

Im Sommer 2012 war es noch ein ambitioniertes Projekt der Walter-Ingenieure, heute ist es eine Tatsache: Nach rund zwei Jahren Entwicklungszeit präsentiert sich der DC170 als der neue High-Performance-Bohrer für ISO P und ISO K Materialien. Die Standzeit des Werkzeugs wurde deutlich erhöht. Ein spezielles Führungsfasenkonzept sorgt für ruhigen Lauf und somit für eine verbesserte Bohrungsqualität. Die speziellen Kühlrillen stellen eine kontinuierliche Rundumkühlung des Bohrers sicher und garantieren so optimierte Prozesssicherheit. Dieselben charakteristischen Rillen dienen gleichzeitig als Nachschliff-Skala: Der Anwender kann das Aufbereitungs-Potenzial des Werkzeugs voll ausnutzen und so seine Fertigungskosten senken.

Lang und hochwertig bohren
Ein besonderes Augenmerk bei der Entwicklung galt den Schneidecken. Denn wenn absolute Höchstleistung gefragt ist, stößt eine herkömmliche Schneidecke mangels Stabilität schnell an ihre physikalischen Grenzen. Beim DC170 wurde die massive Hartmetallmasse, die sich direkt an der Schneidkante befindet, auf ein Maximum erhöht. Das sorgt nicht nur für eine überragende Stabilität, sondern leitet auch extreme Temperaturen während des Bohrvorgangs ab und wirkt Abnutzung entgegen.
Ein Hochleistungsbohrer sollte nicht nur schnell und zuverlässig arbeiten. Er sollte auch exzellente Ergebnisse erzielen. Um störende Schwingungen während des Bohrens auf ein Minimum zu reduzieren, besitzt der DC170 spezielle Führungsfasen. Der Bohrer wird praktisch kontinuierlich geführt: Ein herkömmlicher Zwei-Fasenbohrer stützt sich an nur zwei Punkten in der Bohrung ab, ein Vier-Fasenbohrer an vier. Der DC170 nutzt dafür den ganzen Rücken. So ist der gesamte Bohrvorgang ruhiger als bei „normalen“ Bohrwerkzeugen.
Sicher und günstig bohren
„Sichtbar anders, mit Sicherheit führend“ – diese werbliche Kurzcharakterisierung des DC170 geht auf die kupferfarbenen Rillen an der Spitze des Bohrers zurück. Sie sorgen für die gewünschte Prozesssicherheit. Flache Einstiche verhindern gefährliche Spanklemmer und erlauben außerdem den ungebremsten Durchfluss von Kühlschmiermittel. Dieses tritt aus dem innenliegenden Kühlkanal an der Spitze aus und umspült die Führungsfasen des DC170. Die Fließgeschwindigkeit des Kühlmittels beträgt in der ersten Rille ~14 Meter pro Sekunde und sorgt so für einen einzigartigen 360-Grad-Kühleffekt.
Im Gegensatz zu vielen anderen Bohrern lässt sich beim DC170 leicht erkennen, wie oft dieser wiederaufbereitet werden kann. Denn die markanten Kühlrillen dienen auch als Nachschliff-Skala. Von Wiederaufbereitung zu Wiederaufbereitung verschwinden jeweils ein bis zwei der anfangs acht vorhandenen Rillen. Zwei verbleibende Kühlrillen signalisieren das Ende der Einsatzdauer der „Ikone des Bohrens“. Das Wiederaufbereiten durch die Walter-Experten erfolgt mit Originalgeometrie und der leistungsfähigen Originalbeschichtung.
Eine Ikone im Labor
Die Walter-Ingenieure verglichen den neuen Bohrer im Labor und bei mehreren Feldtests mit der Performance des Wettbewerbs. Als Leistungs-Test für ISO P Werkstoffe wurde eine Bohrung von 6 mm Durchmesser und einer Bohrtiefe von 120 mm (20xDc) in Vergütungsstahl (42CrMo4) mit einer Schnittgeschwindigkeit von 105 m/min und Innenkühlung eingebracht. Von sieben getesteten Bohrtypen schnitt der DC170 mit einem Standweg von 58,6 Metern am besten ab. Der neue Walter Bohrer übertraf das im Vergleich leistungsstärkste Werkzeug (51,8 Meter) um gut 13 Prozent. Auch bei ISO K Materialien zeigte der DC170 ähnlich gute Leistungen. Eine Bohrung von 6 mm Durchmesser und einer Bohrtiefe von 120 mm (20xDc) wurde diesmal in Gusseisen (EN-GJL-250) mit einer Schnittgeschwindigkeit von 120 m/min und Innenkühlung eingebracht. Mit einem Standweg von 161 Metern übertraf der DC170 das im Vergleich leistungsstärkste von sechs Vergleichswerkzeugen (144 Meter) um gut 15 Prozent.
Eine Ikone in der Praxis
Im Feldversuch ließen sich die positiven Laborergebnisse noch übertreffen. In einen Hydraulik-Block aus Gusseisen mit Kugelgraphit wurden Ölbohrungen mit Aus- tritt aus Querbohrung eingebracht (Durchmesser 9 mm, 20 x Dc, Bohrtiefe 186 mm, Schnittgeschwindigkeit 130 m/min, Innenkühlung). Mit einem Standweg von 120 Metern setzte sich der DC170 sehr deutlich, namentlich um das Achtfache von der Wettbewerbslösung (15 Meter) ab. Bei einem weiteren Feldversuch wurden in einen Injektor aus unlegiertem Baustahl (C45 / 1.0503) im stehenden Einsatz Bohrungen mit Pilotierung eingebracht (Durchmesser von 6,05 mm, 75 mm Bohrtiefe, 12 x Dc, Vorschubgeschwindigkeit 72 m/min, Innenkühlung). Auch hier war der DC170 mit 105 Metern Standweg mit einer doppelt so guten Performance klar im Vorteil gegenüber dem Wettbewerb (52,5 Meter).

Der Autor
Helmut Gschrey,
Senior-Produktmanager Bohren, Walter AG
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