Die jährlich stattfindende Drive-E-Akademie bietet Studierenden aller deutschen Hochschulen die Möglichkeit, einen exklusiven Einblick in die Theorie und Praxis der Elektromobilität zu gewinnen. Die Universität Stuttgart sowie die besuchten Unternehmen in der Region haben mit ihrem Engagement ganz wesentlich zum Erfolg beigetragen.
„Den Drive-E-Preisträgerinnen und Preisträgern gratuliere ich herzlich. Sie arbeiten für eine nachhaltige Mobilität, die effizient mit Ressourcen umgeht, das Klima schont und unsere Lebensqualität erhält. Mit ihrer Begeisterung und ihrem fachlichen Knowhow hat Deutschland gute Chancen, auch morgen als Automobilhersteller und Mobilitätsdienstleister eine so prominente Rolle zu spielen wie heute“, sagte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka anlässlich der Preisverleihung.
Prof. Dr. Alexander Kurz, Fraunhofer-Vorstand Personal, Recht und Verwertung zeigte sich ebenfalls beeindruckt von den innovativen Arbeiten: „Die ausgezeichneten Arbeiten sind ein wichtiges Zeichen für die Zukunft der Elektromobilität in Deutschland. Wir freuen uns, dieses Engagement mit den Drive-E-Studienpreisen 2017 zu würdigen. Diese Arbeiten bergen ein hohes Potenzial, einen Beitrag zur technischen Problemlösung für einige der drängendsten Fragen der Elektromobilität zu leisten. Dies betrifft vor allem die Leistungsfähigkeit der Batteriezellen und -systeme und damit die Erhöhung der Fahrzeugreichweite sowie Fragen einer optimierten Ladeinfrastruktur.“
Vier innovative Ideen für die Elektromobilität
Der erste Platz in der Kategorie der Masterarbeiten geht nach Bayern. Alexander Rupp von der Technischen Universität München befasst sich in seiner Arbeit mit Festkörperbatterien, bei denen der sonst übliche flüssige Elektrolyt durch einen festen Elektrolyten ersetzt wird. Auch in der Kategorie der Projekt- bzw. Bachelorarbeiten dreht sich beim ersten Platz alles um die Festkörperbatterie. Célestine Singer, ebenfalls Studentin an der Technischen Universität München, untersuchte, ob und wie bereits bestehende Technologieketten für Oxidkeramiken auch für die Herstellung von Festkörperbatterien genutzt werden können.
Mit dem zweiten Platz in der Kategorie der Masterarbeiten wird die Arbeit von Verena Müller von der Universität Erlangen-Nürnberg ausgezeichnet, die Lösungen für einen besonders wirtschaftlichen Prozess entwickelte, in dem Lithium-Ionen-Batteriezellen erstmals aufgeladen und für die weitere Verwendung vorbereitet werden. Begeistert zeigte sich die Jury auch von der Arbeit von Oliver Fuhr von der Technischen Universität Dortmund, der den zweiten Preis in der Kategorie Projekt- bzw. Bachelorarbeiten gewann. Er beschäftigte sich mit der Frage, wie Solaranlage und Fahrzeug so miteinander kommunizieren können, dass eine Fernladung ermöglicht wird.