Sowohl die MX-600 als auch die MPC wurden optisch und strukturell stark überarbeitet. So wurde die Fronttür deutlich vergrößert, um Sicht und Zugang zum Werkstück zu erleichtern. Dazu ruhen beide Drucker auf einem Fundament aus Guss, was die generelle Stabilität und Steifigkeit erhöht, um potenzielle Resonanzen während des Druckvorgangs zu verringern.
Neue und verbesserte Funktionen
Der gesamte Druckkopf wurde auf Grund der vielen Erfahrungen, die mit dem System in den letzten Jahren gemacht wurden, deutlich verbessert. Als Resultat hat sich u. a. die Zuführung des Metallpulvers in ihrer Stabilität und Flussfähigkeit verbessert, um akkuratere und gleichmäßigere Ergebnisse zu erzielen, was wiederum den Aufwand an Nacharbeit verkürzt.
InssTek präsentiert auf der formnext zum ersten Mal der Öffentlichkeit die Version vom neuen Betriebssystem MX-OS in der Version 3.0. Verbessert wurde u. a. die Benutzerfreundlichkeit der modernen Touchscreen-Oberfläche. Dazu wurden Bedienungswege gestrafft, um schneller und intuitiver zum Ziel zu kommen.
Die neue Version unterstützt nun die simultane Ansteuerung verschiedener Achsen gleichzeitig. Das insgesamt 5-Achsen fassende System wird dadurch schneller und genauer in seiner Ausführung.
MPC Version (Machine for Porous Coating)
Der Drucker mit der Bezeichnung MPC wurde gezielt für die Oberflächenbeschichtung medizinischer Implantate entwickelt. Das System wird derzeit für die Beschichtung von künstlichen Knie- und Hüftgelenken eingesetzt.
Basis der Grundform ist hier häufig die Chrom-Cobalt-Molybdän-Legierung, die auf Grund ihrer Materialeigenschaften und biologischen Verträglichkeit gerne im medizinischen Bereich eingesetzt wird. Die Kunst besteht darin, auf die CoCrMo-Legierung eine definiert poröse Titanbeschichtung aufzudrucken, um den biologischen Prozess des Anwachsens zu erleichtern. Die MPC-Technologie ist heute bereits in Korea, Russland, China und Italien im medizinischen Umfeld im Einsatz.
Patentierter DMT® 3D-Metalldruck
Diese spezielle Ausführung der DED-Technologie erlaubt neben dem Druck kompletter Formen auch das Aufdrucken von Metall auf bereits vorhandene Werkstücke, was auch das Reparieren von defekten oder verschlissenen Bauteilen ermöglicht, ohne das gesamte Werkstück von Grund auf neu fertigen zu müssen. Durch die Auto Tracking Technologie ist das Anfertigen einer speziellen CAD/CAM-Zeichnung in vielen Fällen nicht erforderlich, da die eingebaute Software die Beschaffenheit des Werkstücks in Echtzeit analysiert. Einfache Reparaturaufgaben können direkt mit der modernen, integrierten Bedieneroberfläche umgesetzt werden.
Zusätzlich überwacht das Close-Loop-Feedback-System kontinuierlich den Druckprozess, was eine gleichbleibende Qualität gewährleistet.
Sehr spannend ist auch die Möglichkeit des sogenannten Multimaterialdrucks, mit dem ein Material auf das nächste aufgedruckt werden kann. Auch können mit dieser Technologie verschiedene Metallpulver gemischt werden, um so im Prozess des Druckens neue Legierungen bilden zu können.
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