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Werkzeugmaschinenhersteller Chiron entwickelt 3D-Metalldrucker

Auftragsschweißen mit Draht und Pulver
Erster 3D-Metall-drucker von Chiron

Mit dem 3D-Metalldrucker AM Cube hat die Chiron Group, Spezialist für die CNC-gesteuerte, vertikale Fräs- und Drehbearbeitung, jetzt erstmals einen 3D-Drucker, zum Auftragsschweißen mit Draht und Pulver, für die Fertigung größerer und komplexer Bauteile entwickelt.

Der 3D-Metalldrucker AM Cube von Chiron eignet sich für die Beschichtung und Reparatur von Bauteilen sowie für die endkonturnahe Fertigung von Halbzeugen. Damit ergänzt der CNC-Spezialist mit Hauptsitz in Tuttlingen seine Kernkompetenzen, die Metallbearbeitung und die Automation, um die additive Fertigung. Chiron zielt darauf ab, attraktive Komplettlösungen aus einer Hand anzubieten.

„Der Bereich Additive Manufacturing ist ein Start-up innerhalb unserer Unternehmensgruppe“, erklärt Axel Boi, Head of Additive Manufacturing bei der Chiron Group. „Mit dem 3D-Metalldrucker made by Chiron realisieren wir eine Anlage für die Fertigung größerer Bauteile mit langen Beschaffungszeiten und hohen Materialpreisen. Im Maschinenbau, in der Werkzeugherstellung, in der Energieerzeugung oder im Aerospace-Sektor kann diese Technologie erfolgreich eingesetzt werden. „Allesamt wichtige Zielbranchen der Chiron Group“, ergänzt Boi.

Automatischer Wechsel des Auftragskopfs

Anders als bei anderen 3D-Metalldruckern zum Auftragsschweißen kann beim AM Cube der Auftragskopf während des laufenden Fertigungsprozesses gewechselt werden. Durch diese Möglichkeit können mit dem Metalldrucker verschiedene Prozessanforderungen kombiniert werden: So lässt sich etwa mit einem Auftragskopf eine hohe Oberflächengüte, mit einem anderen ein hohes Auftragsvolumen erreichen. Durch den automatischen Kopfwechsel lassen sich diese Eigenschaften in einem Werkstück kombinieren.

Der AM Cube ist mit insgesamt drei Auftragsköpfen ausgestattet und ermöglicht zusätzlich den Wechsel des Auftragsmaterials. Draht und Pulver können innerhalb eines Fertigungsprozesses in unterschiedlichen Phasen der Produktion mit dem AM Cube aufgetragen werden.

Mit einer Anlage, die für beide gängigen Auftragsmaterialen- Draht und Pulver – konzipiert wurde, hat sich der Werkzeugmaschinenhersteller außerdem eine vollkommen neue Technologie patentieren lassen. Beide Verfahren haben ihre Berechtigung: Während das Beschichten mit Pulver als das am meisten verbreitete innerhalb der Industrie gilt, bietet das Laserauftragsschweißen mit Draht ein besseres Sicherheitshandling und überzeugt zudem durch weniger Verlustmaterial. Draht hat nicht zuletzt den Vorteil, dass jede Art des Auftragsmaterials für die Fertigung eingesetzt werden kann.

Die Anlage ist als Plattform ausgelegt und lässt sich mit relativ geringem Aufwand von 4-achsige auf 5-achsige Bearbeitung umrüsten. Ausgestattet mit modernster Sensorik erfüllt der AM Cube alle relevanten Sicherheitsanforderungen für einen Betrieb ohne Überwachung durch den Bediener. Werden besonders reaktive Materialien, wie etwa Titan, mit dem AM Cube bearbeitet, so kann die gesamte Anlage zur Verringerung der Oxidation mit Schutzgas geflutet werden und ermöglicht so ein mehrstündiges Fertigen unter Schutzgasatmosphäre.

Intuitive Bedienung und Programmierung

Der AM Cube ist genauso wie ein CNC-Bearbeitungszentrum an ein klassisches, kartesisches Koordinatensystem angelehnt. Bedienung und Programmierung des Metalldruckers sind intuitiv. Programmiert wird die Anlage entweder mit normiertem DIN-ISO-Code oder, bei komplexen Bauteilen, mit einem CAD-/CAM-Software-Tool. Die Steuerung lässt sich durchgängig mit Siemens-Komponenten bewerkstelligen.

Chiron-Werke GmbH & Co. KG
www.chiron.de

Chiron Werke GmbH & Co. KG
Kreuzstraße 75
78532 Tuttlingen
Tel +49 (0) 7461/940–0
info@chiron.de


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