Wirkungsvolle Strategien zur Produktivitätserhöhung und Qualitätsverbesserung bringt das aktuelle Release 2016.2 der CAD/CAM-Software Hypermill mit. Besondere Leistungssteigerungen sind laut Hersteller Open Mind mit den Power-Strategien für das Schruppen, Schlichten und Bohren des Performance-Pakets Hypermill Maxx Machining zu erzielen.
Für die hocheffiziente Schlichtbearbeitung steiler und flacher Ebenen hat der deutsche 5-Achs-Pionier eine besondere Methode entwickelt: Das 5-Achs-tangentiale Ebenenschlichten mit konischen Tonnenfräsern. In der Praxis lassen sich damit Zeiteinsparungen von 90 Prozent und mehr realisieren.
Mit der aktuellen Version wurde das Schlichtmodul um die Strategie 5-Achs-Tangentialbearbeitung für beliebig krümmungsstetige Flächen ergänzt. Auch bei dieser Strategie kommt der konische Tonnenfräser zum Einsatz, der sich durch seine spezielle Geometrie auszeichnet. So weist das Werkzeug überdurchschnittlich große Radien von bis zu 1000 Millimetern auf, die ein Fräsen mit großen Bahnabständen bei gleicher theoretischer Rautiefe ermöglichen. Das Ergebnis sind ausgezeichnete Oberflächen bei sehr kurzen Fertigungszeiten und längeren Werkzeugstandzeiten.
Ein ebenso signifikantes Optimierungspotenzial bieten sowohl das Schrupp- als auch das Bohrmodul. So sind mit der HPC-Bearbeitung in trochoidalen Werkzeugbewegungen Steigerungsraten zwischen 20 und 70 Prozent möglich. Und mit dem 5. Achs-helikalen Bohren lässt sich die Bearbeitungszeit um 20 bis 25 Prozent reduzieren.
Insbesondere für die Anwendungsgebiete 3D- und 5-Achs-Bearbeitung gibt es zahlreiche neue Strategien und Optimierungen. Dazu zählt das 3D-Planfäsen, mit dem Anwender äußerst komfortabel das NC-Programm für Schlichtoperationen von Ebenen erstellen. Nutzer können entweder manuell oder automatisch die zu bearbeitenden Ebenen selektieren.
Ein Highlight unter den neuen 5-Achs-Strategien stellt das 5-Achs-optimierte Restmaterialschruppen dar. Beim High-Speed-Cutting (HSC) werden optimierte Werkzeugbahnen für die Restmaterialbearbeitung – ausgehend von einer vorangegangenen Schruppoperation – erstellt. Alle Verbindungswege zwischen den Anstellungen sind optimiert und vollständig kollisionsgeprüft. Tiefe Kavitäten und schwer zugängliche Bereiche sind mit diesem Zyklus äußerst ökonomisch zu bearbeiten.
Werkzeughalter schnell definiert
Mit dem auf Hypercad-S basierenden Tool Builder lassen sich schnell und einfach Halter für die Bearbeitung in Hypermill erstellen. Ein Wizard übernimmt Werkzeughalterdaten aus den Herstellerkatalogen direkt im Iges- oder Step-Format. Die erstellten Halter, Verlängerungen und Drehwerkzeughalter können in der Hypermill-Werkzeugdatenbank zu einem NC-Werkzeug zusammengebaut werden. Alle Komponenten sind kollisionsgeprüft.
Schließlich gibt Open Mind auf der AMB auch erste Einblicke in die kommende Version Hypermill 2017.1. Es bringt ein neues Modul für die Elektrodenerstellung, Erweiterungen für das Fräsdrehen sowie für 2D- und 3D-Anwendungen. ■
Open Mind Technologies AGwww.openmind-tech.com AMB Halle 4 Stand B31
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