Mit Toolscope hat Komet ein Assistenzsystem entwickelt, das nicht nur Werkzeugbruch und Verschleiß überwacht, sondern auch die Maschine letztendlich in ein Industrie 4.0-fähiges Produktionssystem verwandelt. Die neueste Version zeichnet sich durch Flexibilität und Anwenderfreundlichkeit aus. So kann der Anwender die Funktionen ganz nach Wunsch zusammenstellen und das System auch mit mobilen Endgeräten bedienen.
Seit mehr als drei Jahren ist die Komet Brinkhaus GmbH Teil der Komet Group. Durch den Interaktionsprozess der Werkzeugexperten und Prozessüberwachungsspezialisten gelang es, das Prozessüberwachungssystem Toolccope zu einem ganzheitlichen Assistenzsystem im Sinne von Industrie 4.0 weiterzuentwickeln. Es überwacht und dokumentiert während des Prozesses maschineninterne Signale wie das Drehmoment einer Spindel oder die Vorschubkraft einer Achse.
Darüber hinaus erfasst es Ereignisse wie Werkzeugwechsel oder Maschinenstillstände. In Verbindung mit Kenntnissen bezüglich sogenannter Prozesskennzeichner wie Programm, Werkzeug, Satznummer etc., die aus der Steuerung ausgelesen werden, ist die Software in der Lage, nach dem Prozess Kenngrößen zu berechnen und Trends abzuleiten.
Um das Systemj möglichst nutzbringend zu gestalten, hat Komet zahlreiche Applikationen, sogenannte Apps, entwickelt. Zum Angebot gehören unter anderem ein automatisches Schichtenbuch, ein Werkzeugwechsellog, eine Lösung zur Adaptive Vorschubregelung sowie eine eigene Cloud Datenbank-Funktion. Ganz nach Bedarf kann der Kunde sich sein Toolscope zusammenstellen und die einzelnen Elemente separat lizenzieren.
Flexible Handhabung
Auch die Handhabung ist flexibler geworden: Künftig kann der Anwender sein maßgeschneidertes Assistenzsystem zusätzlich auch über mobile Endgeräte wie Tablets und Smartphones visualisieren und bedienen.
Wie erfolgreich der Einsatz des Assistenzsystems sein kann, demonstriert folgendes Beispiel: Werkzeug- und Prozessexperten der Komet Group gelang es, mit Toolscope-Applikationen die Standzeit eines Wendeschneidplattenplanfräsers zu verdreifachen. Zudem ließ sich die Taktzeit bei der Vorbearbeitung deutlich reduzieren. Durch die Einsparungen lag die Amortisationszeit für das Assistenzsystem unter einem Jahr. ■
Komet Brinkhaus GmbHwww.kometgroup.com AMB 2016: Halle 1, Stand B12
Teilen:
