Das Problem der elektrostatischen Aufladung von Oberflächen stellt sich heute in vielen Produktions- und Verarbeitungsprozessen. Zu den typischen Störungen, die sich daraus ergeben, gehören unkontrollierte Ladungen von mitunter hohen Spannungen und Ablagerungen von Staubpartikeln.
Auf sehr wirksame Weise vermeiden lassen sich solche Negativeffekte durch den Einsatz geeigneter Bürsten, wie sie Kullen-Koti bereits seit vielen Jahrzehnten fertigt. Neben dem natürlichen Klassiker auf diesem Gebiet – der Straußenfeder – bietet das Unternehmen zwei innovative Produkte an, die als Antikstatik-Lösungen derzeit auf dem Vormarsch sind: Bürsten mit Besätzen aus rostfreiem Edelstahl und Bürsten mit Besätzen aus Carbonfasern.
In beiden Fällen handelt es sich in der Standardausführung um bis zu 2000 mm lange Leistenbürsten mit leichten Aluminiumschienen. Die Anordnung des Besatzes und die Länge der Fasern werden dabei ebenso kundenindividuell abgestimmt wie die Befestigungsbohrungen zur Montage der Schienen.
Bürsten mit Edelstahlgarn oder Carbonfaser
Das Besondere an den Edelstahl-Bürsten sind die aus feinsten Chrom-Nickel-Molybdän-Stahlfasern gedrillten Garne, die für den Besatz verwendet werden. Diese Antikstatik-Bürsten eignen sich insbesondere als wirtschaftliche Lösung für die Entladung großer Flächen. Ein weiterer Vorteil ist ihre sehr hohe Abriebfestigkeit, weshalb sie sich auch für Anwendungen eignen, in denen die Antistatik-Bürste dauerhaft extremen mechanischen Belastungen ausgesetzt ist.
Die Carbonfaser-Bürsten werden häufig für die sanfte Entladung besonders sensibler Oberflächen verwendet, wie man sie etwa auf dünn beschichteten Metallen antrifft. Der hohe Kohlenstoffanteil ihrer Fasern verleiht diesen Antistatik-Bürsten eine sehr hohe Leitfähigkeit. Diese Eigenschaft macht sie allerdings auch für Anwendungen interessant, bei denen eine elektrische Spannung gezielt zugeführt oder aufgetragen werden soll.
Rotierende Federwalzen nach wie vor verbreitet
Nach wie vor weit verbreitet in der Automobilindustrie – hier speziell in den Bereichen Lackiertechnik und Korrosionsschutz – ist der Klassiker unter den Antistatik-Produkten von Kullen-Koti: Die rotierende Walzenbürste mit Straußenfeder-Besatz. Die feine Verästelung und extreme Weichheit macht dieses Naturprodukt zur Ideallösung für die Entstaubung und Entladung bereits vorbehandelter Karosserie-Oberflächen in den hochautomatisierten Produktionslinien der Automobil-Hersteller.
Alle Antistatik-Bürsten gibt es in zahlreichen verschiedenen Standardausführungen. Darüber hinaus aber hat der Hersteller für individuelle Kundenwünsche stets ein offenes Ohr. Besatzart, Besatzanordnung und Besatzdichte lassen sich dabei ebenso frei bestimmen wie das Design der Bürste. Für die Entwicklung von Spezialbürsten und die Realisierung von Sonderlösungen kann das Unternehmen auch im Bereich der Antistatik-Anwendungen auf einen über viele Jahrzehnte gewachsenen Erfahrungsschatz zurückgreifen.
Kullen-Koti Gmbhwww.kullen.de
Probleme mit der falschen Bürste?
Bürsten-Anwendern, die sich über die mangelhafte Wirksamkeit oder den frühzeitigen Verschleiß ihrer Antikstatik-Bürsten ärgern oder die sich einfach nicht sicher ist, ob sie die geeigneten Bürsten einsetzen, dem helfen die Berater des Bürsten-Testcenters von Kullen-Koti in Reutlingen weiter. Dort stehen ein moderner Maschinenpark und fachkundige Experten zur Verfügung, um für die konkrete Anwendung die ideale Bürstenlösung zu finden. Dazu werden unter anderem Belastungstests und Anwendungsversuche durchgeführt oder Langzeit-Prüfreihen gefahren. Insbesondere bei der Entwicklung kundenorientierter Bürstensysteme oder bei der Optimierung von Bürsten für die Behandlung spezieller Werkstücke oder Werkstoffe steht das Bürsten-Testcenter als Brain-Pool allen Kunden offen.