In der Technik sind es oft kleine Veränderungen, die erstaunliche Effekte hervorrufen. So auch bei den verbreiteten Cyclon-Ölnebelabscheidern an spanenden Werkzeugmaschinen: Die vertikalen Abscheidelamellen sind viel wirkungsvoller, wenn sie auf der Innenseite geriffelt statt glatt und poliert sind. Das stellte der schwäbische Hersteller Rentschler Reven anhand empirischer Untersuchungen und der rechnergestützten Strömungssimulation CFD (Computational Fluid Dynamics) fest.
Die bisherige Annahme, dass eine spiegelglatte Oberfläche das Abperlen der Ölaerosole begünstigt, hat sich als Trugschluss erwiesen. Dagegen verhindert eine geriffelte Oberfläche, dass der Luftstrom die feinen Aerosole mit in den Abluftkanal reißt und dort an den kalten Kanalwänden kondensieren lässt. Die X-Cyclone-Abscheidelamellen von Reven sind entsprechend strukturiert. Das Profil erhöht die Abscheideleistung bei den kritischen Kleinstpartikeln unter 1 µ auf über 99,5 %. Diese sind besonders gefährlich, weil sie lungengängig sind
Laut CFD-Simulation verringert die Riffelung obendrein den Luftwiderstand. Reven spricht dabei vom Golfball-Effekt: Golfbälle haben keine glatte sondern ebenfalls eine strukturierte Oberfläche, weil sie aufgrund des kleineren Luftwiderstandes deutlich weiterfliegen. ■
Rentschler Reven GmbHwww.reven.de
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