1866 von Ernst Schiess gegründet, entwickelte sich Schiess schnell zu einem der größten Werkzeugmaschinenhersteller. Heute stehen die Produkte für Präzision, Zuverlässigkeit und Leistungsstärke. Modulare Bauweise, Genauigkeit und Stabilität runden das Angebot an Großmaschinen ab – über 6000 installierte Maschinen bestätigen dies.
Schon immer legte Schiess großen Wert auf einen engen Austausch mit den Kunden. Ganzheitliche Lösungskonzepte und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit spielen eine wesentliche Rolle. Heute ist Schiess in der Lage, für verschiedenste Fertigungsaufgaben Lösungen anzubieten. Hierzu zählen zum Beispiel die Bearbeitung von Gehäuseteilen für die Windkraftanlagen, hochgenaue und schwere Zerspanung für Großteile im Maschinenbau, schwere Dreh- und Fräsbearbeitungen zur Herstellung von Turbinengehäusen und die Bearbeitung von Großgetrieben. Dafür stehen die Baureihe Horimaster, sowie die Portalfräs- und Drehmaschinen-Baureihe Vertimaster zur Verfügung.
In den letzten Jahren wurde das Produktspektrum ständig erweitert: Für mittlere Werkstückgrößen im Bereich von bis zu 8000 mm Kantenlänge wurden die Portalmaschinen um kleinere Modellbaureihen ergänzt. Auch diese Maschinen sind für unterschiedlichste Bohr-und Fräsbearbeitungen anwenderspezifisch konfigurierbar. Ebenfalls neu entwickelt wurde eine Tischbohrwerk-Baureihe mit 130er und 155er Bohrspindeldurchmesser. Die Maschinen sind ausgelegt auf solide Zerspanungsaufgaben im Bereich von über 3000 Nm Drehmoment mit hoher Genauigkeit.
Trotz Standardisierung individuell
Standardisierung scheint in einer Zeit, in der der Trend zur Individualisierung der Produkte bis hin zur Losgröße 1 geht, ein Auslaufmodell zu sein. Tatsächlich aber verringern Standards in der Produktion die Kosten und sind damit eine Voraussetzung für die wirtschaftliche Herstellung der Maschinen in immer größer werdender Vielfalt.
Von daher sind alle Maschinenbaureihen als modulare Baukästen konzipiert. So kann eine Basismaschine an ihre individuellen Bearbeitungsaufgaben angepasst werden. Dadurch sinken der Preis und die Lieferzeit, im Vergleich zu einer Maschine, die für die spezielle Anforderung erst entwickelt werden muss. Der Kunde bekommt eine Maschine in der geforderten Qualität und hat zudem die Möglichkeit, seine individuellen Anforderungen an z.B. Automatisierung, besondere Bearbeitungsprozesse und Bearbeitungsköpfe flexibel zu integrieren. „Die modulare Konzeption unserer Baureihen ermöglicht uns eine hohe Flexibilität. So können wir unseren Kunden ein technisch und betriebswirtschaftlich außerordentliches Konzept anbieten“, sagt Alain Reynvoet, Chief Sales Officer der Schiess GmbH.
Durch Technik begeistern
Mit einem Team von derzeit über 40 Ingenieuren und Projektentwicklern entwickelt Schiess seine Produkte ständig weiter. Kundenanforderungen erkennen und Lösungen anbieten. So haben die Ingenieure einen runden RAM entwickelt. Mit einem Außendurchmesser von nur 560 mm erhält der Anwender eine unübertroffene Charakteristik bei benötigter Innenbearbeitung, d.h. eine sehr hohe Leistungsdichte mit 100 kW (100% ED), der Funktionalität einer integrierten vollwertigen C-Achse und optimale Eintauchverhältnisse.
Grundsätzlich überzeugen die Maschinen mit ihrer Genauigkeit: Die Maschinen erreichen hohe Positioniergenauigkeiten und genügen damit selbst sehr hohen Genauigkeitsanforderungen. Die statische und dynamische Steifigkeit der Maschinen ist für fast alle möglichen Anwendungsfälle nachgewiesen und ausgelegt. So können zum Beispiel über bestimmte Fräsköpfe Drehmomente von bis zu 20 000 Nm erreicht werden. Direkte Antriebstechnik, hydrostatische Führungen bis hin zur thermischen Kompensation über getrennte Ölkreisläufe sind je nach Modell weitere Ausstattungsmerkmale der Maschinen. „Unsere Maschinen sind ausgelegt für eine kraftvolle Schwerzerspanung und zugleich für eine genaue Finishbearbeitung. Zudem bürgt unser modular aufgebautes System für hohe Zuverlässigkeit“, so Reynvoet. ■
Schiess GmbHwww.schiess.de
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