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Präzision und Kraft

Mechanische Zentrischspanner überzeugen in autarker und flexibler Fertigungszelle
Präzision und Kraft

Das Konstruktions- und Fertigungstechnik-Unternehmen Braun in Bad-Wurzach/Arnach setzt für die rationell-flexible Präzisionsteile-Fertigung auf Werkstück-Spanntechnik von Gressel und macht damit seit 18 Jahren sehr gute Erfahrungen.

In 25 Jahren vom Konstruktionsbüro über den eigenen Maschinen- und Vorrichtungsbau zum gefragten Fertigungstechnikspezialisten reicht die Entwicklung des Familienunternehmens Braun Konstruktionen. Die Brauns machten sich sowohl im Bau von Vorrichtungen und Sondermaschinen als auch in der Fertigung anspruchsvoller Teile für die Lebensmittel-, Molkerei- und Verpackungsindustrie sowie den Elektromotoren- und allgemeinen Maschinenbau einen Namen. Gleichzeitig mit dem Erfolg kam die Erkenntnis, sich auf Dauer nur dann behaupten können, wenn in modernste Fertigungstechnik und in leistungsfähige Peripherie investiert wird.

Bereits im Jahr 1998 entschied man sich in die Präzisions-Werkstückspanner des Schweizer Spezialisten Gressel zu investieren. Harald Braun, der Sohn des Firmengründers, sagt: „Mit den Gressel-Spannstöcken vom Typ Gripos haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht und alle relevanten Maschinen damit ausgerüstet. Dadurch ersparen wir uns viel Aufwand, weil sich die Spannstöcke für unsere von Einzelteilen und Kleinserien geprägte Auftragsstruktur sehr flexibel einsetzen lassen. Zudem sind die Spanneinheiten präzise und langzeitrobust, so dass wir bezüglich Wiederholgenauigkeit und Prozesssicherheit bestens gewappnet sind.“ Ergänzend dazu meint der zweite Sohn Andreas Braun: „Wir fertigen Werkstücke ab wenigen Millimetern bis zu Platten im Format 1000 mal 3000 Millimeter. Da kommt es auf schnelles und sicheres Spanntechnik-Handling an, um die Nebenzeiten klein zu halten. Vor allen Dingen gilt dies für die automatisierte Teilfertigung, in die wir Ende 2014 investierten.“
Rein mechanische Zentrischspanner
Angeschafft wurde unter anderem ein 5-Achs-Hochleistungsbearbeitungszentrum vom Typ C 32 U von Hermle, das mit einem Werkstückmagazin- und Beschickungssystem kombiniert ist und eine autark-flexible Fertigungszelle darstellt. Hier kommen die C2 Zentrischspanner von Gressel zum Einsatz. Günther Hirschburger, Vertriebstechniker Deutschland-Süd bei der Gressel AG zu den Vorzügen der C2-Familie: „Der Zentrischspanner zeichnet sich als rein mechanisches System durch hohe Genauigkeit, hohe Spannkraft, reproduzierbare Präzision, komplette Kapselung des Spindelantriebs und angepasste Konstruktion für den optimalen Späneabfluss aus.“
Die mechanische Genauigkeit und das vorgespannte, spielfreie Zentrumslager bürgen, in Kombination mit eingepassten Schiebern, für eine Wiederholgenauigkeit von +/- 0,01 mm für den C2 mit 125 mm beziehungsweise +/- 0,015 für den C2 mit 160 mm Backenbreite. Anzupassende Spannkräfte von 35 kN (C2-125) beziehungsweise 50 kN (C2-160) und die Möglichkeit der Erst- sowie Zweitseiten-Bearbeitung mit ein und demselben Zentrischspanner, bringen dem Anwender direkten Nutzen und Kostenersparnis, weil Umspannen/Ausrichten sowie der eventuelle Backenwechsel entfallen. Außerdem stellen die Zentrischspanner eine kostengünstige Lösung für den Einsatz in Werkstück-/Palettenspeichern dar, wie auch bei der Firma Braun praktiziert.
Prägen und mehr kann weitgehend entfallen
Mit der Inbetriebnahme des BAZs C 32 U kamen zunächst drei Zentrischspanner vom Typ C2 125 L-160 zum Einsatz. Mit dem Werkstückmagazin- und Beschickungssystem kamen weitere 17 Zentrischspanner C2 125 L-160 hinzu. Die Zentrischspanner sind aktuell auf 16 Wechselpaletten montiert, so befinden sich teilweise zwei Zentrischspanner auf einer Palette, etwa wenn es um das Aufspannen und die 5-Seiten-Komplettbearbeitung längerer oder großdimensionierter Teile geht. Die Zentrischspanner sind mit Wendebacken-Grip bestückt und erlauben so eine formschlüssige Rohteil-Spannung (z.B. sägerauer nicht entgrateter Teile), wodurch auf das zusätzliche Prägen verzichtet werden kann.
Doch es gibt noch weitere Vorteile, wie Harald Braun erläuterte: „Die automatisierte autarke Fertigung steht und fällt unter anderem mit der Werkstück-Spanntechnik. Wir haben alle im Speicher befindlichen Zentrischspanner C2 mit identischen Spannbacken ausgerüstet, um in nur einer Aufspannung die 5-Seiten-Komplettbearbeitung plus die abschließende Bearbeitung der 6. Seite vornehmen zu können, ohne die Backen wechseln zu müssen. Die Zentrischspanner sind mechanisch so stabil aufgebaut, dass selbst bei hohen Spannkräften keine Aufbiegung zu verzeichnen ist. Zudem ist die Zentriergenauigkeit so hoch, dass wir die Zentrischspanner auch auf einer Wechselpalette montieren und eine hohe Fluchtgenauigkeit gegeben ist. Das können andere Zentrischspanner nicht. Wir haben das getestet und das Gleiche gilt für den Wegfall des Prägens, das wir nur noch in werkstückbedingten Ausnahmefällen durchführen.“
Mittlerweile sind bei Braun 15 Fachkräfte im 1- bis 2-Schichtbetrieb damit beschäftigt, den Eigenbedarf (etwa 30 %) und den Bedarf der Kunden (etwa 70 %) an mechanischen anspruchsvollen 3- bis 5-achsig zu bearbeitenden Teilen zu befriedigen. Die Werkstücke sind dabei aus den unterschiedlichsten Werkstoffen wie Aluminium, Edelstahl, Werkzeugstählen und Kunststoffen und durchlaufen eine Qualitäts-Kontrolle, die an den hohen Anforderungen der Lebensmittel- oder Medizintechnik ausgerichtet ist. ■
Gressel AGwww.gressel.ch
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