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Knowhow für die Luftfahrt

Prozesswissen und komplette Bearbeitungslösungen optimieren Zerspanung für die Aerospace-Branche
Knowhow für die Luftfahrt

Die Anforderungen an die Hersteller in der Luft- und Raumfahrtbranche werden immer anspruchsvoller. Das bedeutet, dass nicht nur Werkzeuge mit sehr guter Leistung und hohen Standzeiten eingesetzt werden müssen, sondern auch ständig optimierte Bearbeitungslösungen und Prozesse zum Einsatz kommen. Der Tübinger Zerspanungs-Spezialist Walter bietet exakt hierzu Unterstützung.

Konkret bedeutet das, dem Kunden Komplettlösungen zu bieten, die der Komplexität der Aufgabenstellung gerecht werden und helfen, die Produktivität und Wirtschaftlichkeit zu steigern. Thomas Schaarschmidt, Verkaufsleiter Key Account Süd bei Walter, weiß: „Der Kunde erwartet heute von seinem Werkzeug-Zulieferer ein hohes Kompetenz-Level in allen Schlüsseloperationen, die mit seinen Werkzeugen durchgeführt werden. Auf diese Weise lassen sich der wachsende Kostendruck abfedern und der Knowhow-Verlust ausgleichen, der durch die Auslagerung vieler Aufgaben entsteht.“ Doch nicht nur die einzelnen Bearbeitungslösungen zählen für die Kunden. Auch der dazugehörige Rundum-Service sowie ein gutes Recycling- und Reconditioning-Konzept sind wichtig. Der Zulieferer muss einen umfangreichen technischen Support leisten und einfache Bestellprozesse bieten.

Der Werkzeug-Spezialist entwickelt auch deshalb komplette Bearbeitungskonzepte einschließlich aller Prozessschritte, die bei der Produktion eines Bauteils anfallen. Diese Konzepte sind individuell auf den Kunden zugeschnitten und enthalten detaillierte Empfehlungen, welche Werkzeuge in welchem Schritt zum Einsatz kommen. Schaarschmidt: „Wir bauen seit Jahren systematisch umfassendes Knowhow darüber auf, was unsere Kunden bei der Produktion ihrer Bauteile an Problemstellungen und Herausforderungen zu meistern haben. Dieses Knowhow und die Erkenntnisse, die sich daraus für den Produktionsprozess ergeben, stellen wir unseren Kunden zur Verfügung. Damit unterstützen wir sie aktiv dabei, unsere Werkzeuge so effizient und damit so wirtschaftlich wie möglich einzusetzen.“
Zunächst hat das Experten-Team bei Walter spezifische Bauteile definiert, wie sie in der Aerospace-Branche häufig eingesetzt werden: Strukturteile aus Titan-Aluminiumlegierungen beispielsweise, Triebwerks- und Fahrwerks-Komponenten. Für diese Bauteile entwickelten die Tübinger Experten komplette Bearbeitungslösungen im engen Schulterschluss mit Technologiepartnern aus der Branche: Schlüsselkunden, Maschinen- und Software-Hersteller, Zulieferer, Universitäten und Forschungseinrichtungen.
Die gesamte Prozesskette im Blick
„Für jedes Bauteil, für das wir zusammen mit dem Kunden eine Bearbeitungslösung entwickeln, analysieren wir die Bauteil-Ausprägungen und schauen uns an, welche und wie viele Varianzen es für das jeweilige Bauteil gibt. Dann bilden wir die gesamte Prozesskette ab, wie sie beim Kunden abläuft, bei uns im Haus oder bei Technologiepartnern. Das heißt, wir kennen jedes Detail, das für die Bearbeitung des jeweiligen Kundenbauteils relevant ist.“ Im nächsten Schritt entsteht ein Projektplan, der definiert, welche Schritte bis zur fertigen Lösung zu gehen sind. Die Spezialisten identifizieren, was sie wo leisten können, welche Prozesse sie bereits beherrschen, wo Entwicklungsbedarf entsteht und wie dieser am besten und am schnellsten abzudecken ist.
Eingebunden in das Entstehen der Bearbeitungskonzepte sind zum einen Werkzeug-Spezialisten, die ihr Knowhow um die verschiedenen Bearbeitungsmöglichkeiten beim Drehen, Bohren, Gewinden oder Fräsen mit den unterschiedlichsten Werkstoffen einbringen. Hinzu kommen Bauteil-Experten, die ihrerseits genau wissen, welche besonderen Herausforderungen bei der Herstellung bestimmter Bauteile zu meistern sind.
Bauteil-Manager sind häufig vor Ort
Damit sie ihre Lösungen möglichst genau auf die spezifischen Anforderungen der Anwender zuschneiden, sind die Bauteil-Manager von Walter sehr häufig unterwegs bei ihren Kunden. „Unsere Bauteil-Manager sind sehr tief im Thema, sie sprechen die Sprache unserer Kunden und wissen sehr genau, wo die Problemfelder liegen“, erklärt Schaarschmidt. Ihre Aufgabe ist es, sich ständig darüber zu informieren, was die Anwender der Werkzeuge aktuell beschäftigt, welche Optimierungsmöglichkeiten oder offene Themen sie sehen. Und natürlich holen sie sich Feedback zu den empfohlenen Bearbeitungslösungen.
„In der Regel gibt es für jedes Bauteil einen oder zwei große Hersteller, die Marktführer, wenn Sie so wollen. Mit diesen Unternehmen arbeiten wir über unseren Bauteil-Ansatz sehr eng zusammen – mit Erfolg.“ Die Lösungen, die das Experten Team gemeinsam mit den Kunden auf diese Weise entwickelt, sind sehr detailliert, mit dem Anspruch, den Kunden Wettbewerbsvorteile zu schaffen. So ist es keine Seltenheit, dass ein Bearbeitungskonzept Hundert Detail-Informationen beziehungsweise Bearbeitungsschritte oder mehr enthält. Hinzu kommt, dass es für jedes Bauteil zahlreiche varianzspezifische Bearbeitungslösungen gibt.
„Unser Anspruch ist es, für 80 Prozent der verschiedenen Varianten eines Bauteils eine Komplettlösung zu bieten – alle natürlich genauestens dokumentiert, zum Teil standardisiert und für unsere Spezialisten jederzeit zugänglich.“ Das Ergebnis sind Empfehlungen, die exakt darstellen, mit welchen Werkzeugen, Bearbeitungs-Parametern und Prozessen ein bestimmtes Bauteil zu welchen Kosten produziert werden kann.
Diese Detail-Informationen geben die Experten an ihre Kunden weiter: Über Technologietage zusammen mit Technologiepartnern, über Roadshows, mittels Schulungsvideos oder Animationen über You Tube. Und zukünftig über die Homepage und Augmented Reality. „Wir sorgen ganz bewusst dafür, dass die Kompetenzen, die wir für unsere Kunden aufgebaut haben und ständig erweitern, diesen auch weltweit zur Verfügung stehen.“
Neue Bearbeitungslösung direkt zum Fertigungsstart
Natürlich fließt in die Entwicklungsprozesse auch weitreichendes Knowhow über künftige Produkte und Anforderungen ein. Schaarschmidt: „Durch vorausschauende Planung und Entwicklung sind wir in der Lage, unseren Kunden oft schon zum Fertigungsstart eines neuen Produkts eine komplett neuartige Bearbeitungslösung anzubieten, die genau darauf zugeschnitten ist. Das beste Beispiel ist unsere neue Schneidstoffgeneration Tiger-tec Gold.
Ausgewählte Kunden aus dem Bereich der Luftfahrt haben die neue Beschichtungsplattform in Verbindung mit materialspezifischen Substraten wie z. B. für die Titanbearbeitung bereits getestet und verifiziert. Wir sind in der Lage, unsere Kunden sofort mit neuen bauteilspezifischen Schneidstofflösungen zu unterstützen.“ Das verringert die Anlaufkosten, beschleunigt die Zeit zwischen Entwicklung und Serienproduktion („Time-to-Market“) signifikant. ■
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