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Erweitertes Fräserportfolio – auch generativ

Assistenzsystem sorgt für den Brückenschlag zu Industrie 4.0
Erweitertes Fräserportfolio – auch generativ

Zerspanende Werkzeuge werden immer leistungsfähiger. Dass demonstriert die Komet Group auf der AMB, auf welcher der Präzi-sionswerkzeughersteller unter dem Messemotto „Total Productivity Solutions“ zahlreiche Innovationen vorstellt.

Bekannt als Hersteller für Werkzeuge zum präzisen Bohren, Reiben und Gewinden, stellte die Komet Group im letzten Jahr ein stark erweitertes Fräser-Portfolio vor, das den Hersteller zum Komplettanbieter macht. Neben den Vollhartmetallfräsern für alle Anforderungen im Durchmesserbereich 3,0 bis 25,0 mm sind es vor allem die Wendeschneidplatten-Fräser, die weitere Verbesserungen erfahren haben. Vorschuberhöhungen um bis zu 50 % versprechen die neuen PKD-Fräswerkzeuge, deren Schneidenträger generativ per Laserschmelzen gefertigt werden. Durch den 3D-Druck lässt sich – abhängig vom Durchmesser – eine bis zu doppelt so große Schneidenanzahl realisieren. Bei diesen Fräsern wird zudem die freie Gestaltbarkeit der additiven Fertigung genutzt, um den Verlauf der Kühlkanäle im Inneren des Werkzeugs auszulegen. Geschwungene Kanalführungen reduzieren nun den Druckverlust des Kühlmittels und sind exakt so platziert, dass jede Schneide optimal von einem separaten Kühlkanal versorgt wird.

Abgesehen vom neuen Produktionsverfahren wurde das Fräsprogramm um weitere Ausführungen, wie zum Beispiel den Komet hi.aeQ Planfräser 45° erweitert, der gegenüber einem Eckfräser um bis zu 40 Prozent höheren Vorschub ermöglicht. Außerdem bringt der Werkzeughersteller neue PKD-Fräs- und -Gewindefräswerkzeuge als Standardausführungen auf den Markt, die sich für produktiven Einsatz bei Leichtbaumaterialien anbieten.
Maßhaltig auch bei großen Bohrtiefen
Exaktes Bohren unter extremen Bedingungen – dafür steht der KUB Pentron Vollbohrer. Um das hohe Leistungsvermögen des bisher in 4xD und 5xD verfügbaren WSP-Bohrers noch vielseitiger zu nutzen, haben die Besigheimer Werkzeugspezialisten auch 2xD- und 3xD-Ausführungen entwickelt. Besondere Aufmerksamkeit verdient die CS-Variante (Custom Solution), die ein Durchmesser/Längen-Verhältnis von 6xD erreicht. Dabei kommt der KUB Pentron CS, der auf die individuellen Anforderungen abgestimmt wird, ohne Führungselemente aus und kann von seinen Leistungsdaten her durchaus mit geführten Werkzeugen konkurrieren.
Die Wendeschneidplatten-Technologie hat das Reiben mit mehrschneidigen Reibahlen revolutioniert und neue Maßstäbe gesetzt. Komet ist es gelungen, präzise WSP-Reibwerkzeuge zu entwickeln, die einfacher in der Handhabung sind. Während bei bisherigen Werkzeugen jeder Platte ein definierter Plattensitz zugeteilt wurde, ist diese Positionierung jetzt überflüssig. Der Anwender kann die Wendeschneidplatten in beliebiger Reihenfolge ins neue WSP-Reibwerkzeug montieren – Fehler sind dabei so gut wie ausgeschlossen.
Wie schon beim Fräsen angeklungen, legt die Komet Group einen Entwicklungsschwerpunkt auf Werkzeuge mit ultraharten Schneidstoffen. So wurde unter anderem das ISO Wendeschneidplatten-Programm mit Diamantschneidstoffen auf insgesamt über 900 Artikel ausgeweitet. Neben PKD-Produkten können auch mit CVD-Dickfilm-Diamant bestückte Platten geliefert werden. Alle Varianten werden mit neuester Fertigungstechnologie wie Laserbearbeitung und Hochvakuumlöten hergestellt, was sich in hochwertigen Schneidkanten und variablen Geometrien sowie besseren Schneidergebnissen und Standzeiten niederschlägt.
Eine Spezialität der Komet Group sind mechatronische Werkzeuge wie Feinverstellköpfe, Plandrehköpfe und die Kom-Tronic U-Achssysteme, die es in vielerlei Varianten gibt. Seit zwei Jahren steht als optionale Ergänzung für U-Achsen und die rein mechanischen Kom-Drive Plandrehköpfe ein patentiertes direktes Wegmesssystem zur Verfügung. Dadurch, dass die Wegmessung unmittelbar am Schieber stattfindet, berücksichtigt sie auch Störgrößen mechanischer Elemente, wie die Toleranzen der Antriebselemente, den Temperaturgang und Verschleiß. Die Steuerung kann unmittelbar auf die Messdaten reagieren, so dass die Genauigkeiten im Bereich von ± 3 µm liegen.
Werkzeug- und Prozess-Knowhow aus einer Hand
Seit mehr als drei Jahren ist die Komet Brinkhaus GmbH Teil der Komet Group. Durch den Interaktionsprozess der Werkzeugexperten und Prozessüberwachungsspezialisten gelang es, das Prozessüberwachungssystem Tool-Scope zu einem ganzheitlichen Assistenzsystem im Sinne von Industrie 4.0 weiterzuentwickeln. Es überwacht maschineninterne Signale, erfasst Ereignisse wie Werkzeugwechsel oder Maschinenstillstände und ist in der Lage, Kenngrößen zu berechnen und Trends abzuleiten. Auf der AMB wird demonstriert, wie anwenderfreundlich Tool-Scope ist: Aus dem breiten Portfolio an Applikationen – von der Werkzeugüberwachung über ein automatisches Werkzeugwechsellog bis hin zur adaptiven Vorschubregelung – kann der Kunde die von ihm benötigten Lösungen frei wählen und einzeln lizensieren. ■
Komet Group GmbHwww.kometgroup.com AMB Halle 1 Stand B12
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