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Neuartiges Getriebe verringert Bauraum und Kosten

Planspiralverzahnung bietet Vorteile gegenüber Schneckengetriebe
Neuartiges Getriebe verringert Bauraum und Kosten

Was wäre, wenn Ihr Antrieb plötzlich 40 % günstiger wäre? Diese Frage stellt sich beim Einsatz des Torus-Getriebes. Denn das Schweizer Unternehmen Tedec AG hat damit ein neuartiges Getriebekonzept entwickelt, welches Einsparungen bei Material, Bauraum und Kosten erlaubt und dies bei gleichzeitiger Steigerung der Qualität und erhöhter Gestaltungsflexibilität.

Bei der Auswahl des bestmöglichen Antriebs muss man sich oft entscheiden zwischen einem Getriebe mit hohem Wirkungsgrad oder einem kompakten, leichten Getriebe (wie beispielsweise einem Schneckengetriebe). In diesem Bereich der kompakten Getriebe setzt das Torus-Getriebekonzept neue Maßstäbe was Material- und Bauraumreduktion betrifft. Dies wird möglich durch den Einsatz einer neuartigen Planspiralverzahnung, welche dank optimaler Kontaktgeometrie höhere Kräfte übertragen kann. Die Getriebe-Komponenten können verkleinert werden, was direkt zu bedeutenden Gewichts- und Materialkostenreduktionen führt. Auch die Lagerung der Antriebswelle kann einfacher und kostengünstiger gestaltet werden, und nicht zuletzt bietet das Getriebe mehr Freiheit bei der dimensionellen Gestaltung des Getriebegehäuses. So können mit einfachsten Mitteln die Herstellkosten um bis zu 40 % gesenkt werden.

Flexibler Achsabstand
Beim Schneckengetriebe-Konzept muss der Achsabstand zwangsläufig immer größer sein als der Radius des Schneckenrades. Beim Torus-Getriebe dagegen ist der Achsabstand nahezu unabhängig von der zu übertragenden Last, Übersetzung und der Größe des Abgangsrades. Diese Eigenschaft macht Antriebe mit hohen Übersetzungen und kleinen Achsabständen möglich. Außerdem kann der Getriebebauer eine qualitativ hochstehende Baureihe von Getrieben mit normiertem Achsabstand und nahezu unendlichen Variationen an Übersetzungen und Leistungen gestalten.
Das Torus-Getriebe gehört in die Gruppe der Schraubgetriebe und weist prinzipbedingt einen nahezu geräuschlosen und dämpfenden Lauf auf. Durch die neuartige Kontaktsituation ist die Getriebespiel-Einstellung bzw. Spielaufhebung sehr einfach zu realisieren. Mittels eines kraftvorgespannten Ritzels werden spielfreie Getriebe mit einfachstem Aufbau möglich. Ein weiterer Vorteil ist die vorwiegend radiale Kraftübertragung auf die Zahnräder. Dies erlaubt den Einsatz von einfachen, kostengünstigen Wälzlagern.
Das Torus-Getriebe gehört zur Gruppe der planverzahnten Getriebe. Ein auf der Planseite des Ritzels aufgebrachter, spiralförmiger Zahn greift so in die Verzahnung des Abgangsrades ein, dass mehrere identische Kontaktstellen entstehen. Dadurch wird die Last bestmöglich verteilt und der Werkstoff weniger belastet. Weiter konnte die Geometrie so optimiert werden, dass der konkav-konvexe Kontakt die Spannungen zusätzlich reduziert. Diese Entwicklung machte es erstmals möglich, eine Planspiralverzahnung zu realisieren, welche in unterschiedlichsten Branchen ihren Einsatz findet. Das Getriebe findet seine Anwendung im Maschinenbau dort, wo Bauraum, Gewicht und Kosten ausschlaggebend sind. In der Medizinaltechnik sind der geringe Bauraum und die hohe Laufruhe gefragt, im Automobilbau kleiner Bauraum, minimales Gewicht, hohe Laufruhe und niedrige Kosten.
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