Hohe Langzeitpräzision und Lebensdauer, auch bei hochdynamischen Anwendungen, zeichnen die Kugelgewindetriebe der A. Mannesmann Maschinenfabrik (AM) aus. Um den gestiegenen Anforderungen des Marktes nach kleineren Baulängen im eingefahrenen Zustand gerecht zu werden, hat AM als Weltneuheit einen neuen vierstufigen Teleskop-Kugelgewindetrieb entwickelt.
Die A. Mannesmann Maschinenfarbik (AM) ist Spezialist in der Herstellung geometrisch anspruchsvoller, hochpräziser Maschinenelemente nach Kundenvorgaben. Werkstücke mit hohem Schlankheitsgrad in Längen bis 15 m und mehr werden – inklusive Wärmebehandlung – komplett im eigenen Werk hergestellt. Darüber hinaus werden eigene Hochleistungs-Kugelgewindetriebe in Standardbauformen im Durchmesserbereich 25 bis 160 mm produziert. Hinzu kommen kundenspezifische Sonderbauformen für Kugelgewindetriebe.
AM-Kugelgewindetriebe haben sich über Jahrzehnte im anspruchsvollen Werkzeugmaschinenbau bewährt. Sie zeichnen sich aus durch hohe Langzeitpräzision und Lebensdauer, auch bei hochdynamischer Betriebsweise mit Maximalgeschwindigkeiten von 150 m/min, maximalen Beschleunigungen von 20 m/s2 und Drehzahlkennwerten (n x d) von 200 000 und mehr. Die Leistungsfähigkeit der Bauteile basiert u. a. auf dem Einsatz tiefnitrierter, geschliffener Spindeln mit einer Oberflächenhärte von 67 HRC und vorgespannten Doppel-Muttersystemen.
Dasselbe Konstruktionsprinzip wird für AM-Teleskop-Kugelgewindetriebe verwendet, die anspruchsvolle Zustell- und Positionieraufgaben in räumlich beengten Einbausituationen ausführen. Sie werden häufig als zweistufige Ausführung gebaut und bieten Vorteile wie Leichtgängigkeit, ruckfreies Anlaufen, Spielfreiheit, hohe Axialsteifigkeit und kleine Baulänge im eingefahrenen Zustand.
Vierstufiges Konzept für noch kleinere Baulängen
Um den gestiegenen Anforderungen des Marktes nach noch kleineren Baulängen im eingefahrenen Zustand gerecht zu werden, hat AM einen neuen vierstufigen Teleskop-Kugelgewindetrieb als Weltneuheit entwickelt. Das patentierte Konzept basiert auf der Verschachtelung von zwei zweistufigen Teleskop-Kugelgewindetrieben, die über einen gemeinsamen Motor angetrieben und für die eingefahrene Position ineinander fahren.
Der Vorteil dieser höchst innovativen Lösung sei an einem Zahlenbeispiel erläutert: Ausgehend von einer Baulänge im eingefahrenen Zustand von 460 mm, kann mit einem herkömmlichen zweistufigen Teleskop-Kugelgewindetrieb ein maximaler Hub von 530 mm erreicht werden. Bei derselben Baulänge im eingefahrenen Zustand erreicht der neue vierstufige Teleskop-Kugelgewindetrieb einen Hub von 1040 mm.
Insgesamt hat der neue vierstufige AM-Teleskop-Kugelgewindetrieb bei einer Länge von 460 mm im eingefahrenen Zustand, die beachtliche Ausfahrlänge von 1500 mm. Die Bauteile stoßen damit in ganz neue Dimensionen vor und bieten Maschinenherstellern vielfältige Möglichkeiten für Innovationen. Sie werden z. B. in der 3D-Lasertechnik als lineare Antriebselemente verwendet. ■
A. Mannesmann Maschinenfabrik GmbHwww.amannesmann.de
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