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Automatica zeigt Zukunft der Produktion

30 Prozent mehr Besucher als 2014 – Erfolgreiches Messeforum
Automatica zeigt Zukunft der Produktion

Automatica zeigt Zukunft der Produktion
Bestens besucht war das von der Konradin Mediengruppe organisierte Automatica Forum. Bild: Messe München
Rund 45 000 Besucher sind vom 21. bis 24. Juni 2016 zur Automatica auf das Münchner Messegelände geströmt – ein sattes Plus von 30 Prozent im Vergleich zur Vorveranstaltung vor zwei Jahren. Dabei stieg der Anteil internationaler Besucher auf nunmehr ein Drittel. 839 Aussteller aus 47 Ländern, 16 Prozent mehr als 2014, präsentierten ihre Lösungen und Produkte rund um die Automatisierungstechnik.

„Die Automatica erreicht eine neue Dimension“, freut sich Messegeschäftsführer Falk Senger, „Sie hat die Zukunft der Produktion gezeigt – mit tiefen Einblicken in die Möglichkeiten der Digitalisierung, der Mensch-Roboter-Kollaboration und der professionellen Servicerobotik.“ Hoch zufrieden zeigte sich auch Patrick Schwarzkopf, Geschäftsführer VDMA Robotik + Automation: „Die Automatica 2016 hat alle Rekorde gebrochen. Vor allem die Zahl der internationalen Besucher ist durch die Decke gegangen: Der Zuwachs lag bei deutlich über 50 Prozent.“
Akzente bei Mensch-Maschine-Interaktion und vernetzter Produktion setzte auch das von der Konradin Mediengruppe organisierte Automatica Forum, das über alle vier Messetage bestens besucht war. Dort standen zahlreiche spannende Vorträge und Podiumsdiskussionen zu Trendthemen wie Mensch-Roboter-Kollaboration, Servicerobotik und Start-ups sowie Industrie 4.0 und Digitalisierung auf dem Programm.
Automatisierung und IT gehen künftig gemeinsame Wege. Mit IT2Industry hat die Messe dafür eine eigene Plattform geschaffen. Ilse Aigner, Bayerische Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, hat sich auf der Messe ein Bild davon gemacht und sagt: „Wir wollen Leitanbieter und Leitmarkt für Industrie 4.0 werden. Dazu ist ein internationaler Marktplatz entscheidend, um regelmäßig den aktuellen Stand der Entwicklungen festzuhalten und internationale Netzwerke zu knüpfen. Ich begrüße sehr, dass die Messe München auf der Automatica die Plattform IT2Industry anbietet und damit die Digitalisierung zu einem Schwerpunktthema macht. Somit hat die Automatica eine große Bedeutung für die Etablierung Deutschlands als führende Industrie 4.0-Nation.“
Einen großen Zuwachs verzeichnete der Bereich Servicerobotik. Auf der Messe boten sich faszinierende Einblicke in den Alltag von morgen: der Pflegewagen im Krankenhaus oder der Inventurroboter für Kaufhäuser, Serviceroboter als fahrerlose Transportsysteme oder als Menschenhelfer. Beeindruckt zeigte sich Andra Keay, Managing Director des US-Branchenclusters Silicon Valley Robotics: „Die Automatica ist eine wundervolle Zusammenkunft von Fachleuten aus der Robotik. Das große Engagement im Bereich Servicerobotik und Start-ups hat mich sehr überrascht.“
Die Automatica entwickelt sich zum Marktplatz für Start-ups: Auf der Start-up World Area präsentierten sich Newcomer aus aller Welt. Falk Senger ist überzeugt: „Der Austausch zwischen Start-ups und etablierten Firmen ist zukunftsweisend“, ist Senger überzeugt. „Die Messe München unterstützt und fördert diese wertvolle Kommunikationsplattform.“ Peter Guse, Geschäftsführer Robert Bosch Start-up GmbH, bekräftigt: „Die Mischung aus der großen Robotik Industrie, den kleinen Firmen und den Start-ups – das macht die Messe so spannend. Ich sehe die Automatica ganz klar als Leitmesse für Automatisierung in Europa.“
Spürbar war auf der Messe auch der chinesische Automatisierungsboom: Allein aus China kamen 13 Delegationen, und die Zahl der Besucher und Aussteller aus dem Reich der Mitte hat sich mehr als verdreifacht. „Die Automatica ist wirklich eine der führenden Messen für Automatisierung und Robotik“, lobt Song Xiaogang, General Secretary of the China Robotics Industry Alliance (CRIA). „Die Messe hat einen sehr großen Eindruck bei den chinesischen Besuchern und Ausstellern hinterlassen. Durch die von uns geführten Gespräche und den Gedankenaustausch mit anderen sind wir von CRIA der Meinung, dass der chinesisch-deutschen Zusammenarbeit in den Bereichen Automatisierung und Robotik eine glänzende Zukunft bevorsteht.“
Neue Produktionsmethoden führen auch zu neuen Arbeitsprozessen. Entsprechend war die „Arbeit 4.0“ ein zentrales Thema auf der Messe. In Zukunft werden Mensch und Maschine im Team arbeiten. Dabei steht der Mensch mit seiner emotionalen Intelligenz im Mittelpunkt – der Roboter assistiert. Dr. Horst Neumann, langjähriger Konzern-Personalvorstand der Volkswagen AG und Stifter des Instituts für die Geschichte und Zukunft der Arbeit erklärt: „Die Arbeit in Fabriken wird immer anspruchsvoller“, erläuterte Dr. Horst Neumann, langjähriger Konzern-Personalvorstand der Volkswagen AG und Stifter des Instituts für die Geschichte und Zukunft der Arbeit. „Die Beschäftigten müssen sich stärker qualifizieren. Daran müssen wir arbeiten. Eine Messe wie die Automatica kann in diesem Prozess die Augen öffnen und damit einen Beitrag leisten.“
Neue Tielgruppen erschließen will die Automatica mit dem neuen Event-Format „Makeathon“. Über 140 Teilnehmer, die meisten davon Studenten aus den Bereichen Informatik, Robotik und Mechatronik, entwickelten in Teams innerhalb von 24 Stunden funktionierende Hardware-Prototypen: von einem automatisierten Schuh für Senioren, über eine komplette digitale Fabrik als Fertigungslinie bis zur Produktion von Power-Riegeln, die auf die individuellen Bedürfnisse von Konsumenten angepasst sind, wie etwa Gewicht oder Aktivitätsniveau.
Die nächste Automatica findet vom 19. bis 22. Juni 2018 in München statt, ■
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