Startseite » Allgemein »

Interim Manager – wenn die Produktion nicht rund läuft

Führungskräfte auf Zeit überbrücken Vakanzen und halten die Fertigung am Laufen
Interim Manager – wenn die Produktion nicht rund läuft

Interim Management, auch bekannt als Management auf Zeit, bedeutet, dass ein selbstständig arbeitender Interim Manager für einen befristeten Zeitraum in einer Führungsposition ein Unternehmen unterstützt. Die Einsatzmöglichkeiten sind dabei vielfältig, seien es die Überbrückung einer kurzfristigen Vakanz, anstehende Restrukturierungs- oder Sanierungsmaßnahmen oder beispielsweise die Übernahme von wichtigen Projekten.

Die Einsatzzeiten eines Interim Managers sind so unterschiedlich wie die Aufgaben und können von drei Monaten bis zu eineinhalb Jahren dauern. Die Führungskräfte auf Zeit können nahezu in jeder Funktion in einem Unternehmen wertvolle Dienste leisten. Insbesondere in produzierenden Unternehmen sind sie häufig sehr gefragt, denn als erfahrene Experten sind sie ohne lange Einarbeitungszeiten sofort in der Lage, als Produktions- oder Werksleiter sämtliche notwendigen Aufgaben zu übernehmen.

Das kann auch Thomas Herrmann uneingeschränkt bestätigen. Der 51-Jährige Diplom-Ingenieur mit Expertise in der Automotive- und Zuliefererbranche sowie umfangreichem Know-how im Bereich Schweißautomatisierung hat sich vor vier Jahren als Interim Manager selbstständig gemacht. Seitdem wird er fast ohne Unterbrechung weltweit für die unterschiedlichsten Projekte gebucht. Aktuell ist er beispielsweise in einem Ventilwerk tätig, wo die Produktionsstückzahl deutlich erhöht werden musste, um bestehende Liefervereinbarungen zu erfüllen.
„Ich traf auf eine Mannschaft, die aufgrund eines vorangegangenen Stellenabbaus zutiefst verunsichert war“, berichtet Herrmann. Er habe seine langjährige Führungserfahrung und sehr viel Fingerspitzengefühl benötigt, um Vertrauen aufzubauen, dem Team überarbeitete Prozesse zu vermitteln und dafür zu sorgen, dass es sich wieder mit dem Unternehmen identifiziere, so der Ingenieur. Oftmals seien externe Führungskräfte, also Interim Manager, für solche Aufgaben deutlich besser geeignet als interne. Gerade dann, wenn ein Unternehmen sich in einer schwierigen Phase befindet, kann ein Interim Manager oftmals als neutrale Instanz wieder Handlungsfähigkeit herstellen und in verfahrenen Situationen objektiv und klärend zur Seite stehen.
Berufspraxis und Lebenserfahrung sind Pflicht
Ein wirklich guter Interim Manager, ein so genannter High Performer, so Herrmann, müsse übrigens möglichst über mehrjährige Berufspraxis und auch eine gewisse Lebenserfahrung verfügen. „Interim Manager kann man – anders als Unternehmensberater – nicht direkt nach dem Studium werden“, weiß der Experte.
Und wie schafft es ein Interim Manager, ohne großen Leerlauf immer wieder für neue Projekte gebucht zu werden? Herrmann arbeitet mit einigen so genannten Providern, also Vermittlern von Interim Managern, zusammen, die ihn gut kennen und bereits verschiedene Projekte erfolgreich gemeinsam mit ihm abgeschlossen haben.
Zu diesen Providern gehört auch die Interim Profis GmbH aus Hilden. Geschäftsführerin Annette Elias und ihr Team haben sich auf die Vermittlung von Interim Managern in vorwiegend mittelständisch geprägte Unternehmen spezialisiert. Aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung im Interim Management verfügt die 47-Jährige über ein breites Netzwerk und einen hoch qualifizierten Pool an Interim Managern. Somit kann sie Unternehmensanfragen innerhalb von 48 Stunden passgenau mit einem Interim Manager besetzen, der für das anstehende Projekt fachlich und persönlich optimal geeignet ist.
„Für mich sind nicht nur zufriedene Kunden, sondern auch zufriedene Interim Manager sehr wichtig“, erklärt die Inhaberin. Deshalb bietet sie beispielsweise in regelmäßigen Abständen Seminare und Veranstaltungen für Interim Manager an. Darüber hinaus und mit dem Ziel, den Interim-Markt grundlegend weiterzuentwickeln, bieten die Interim Profis als einzige Vermittlungsagentur in Deutschland ein gestaffeltes Provisionsmodell an. Es unterscheidet sich von den auf dem Markt üblichen Modellen dahingehend, dass sich die Agenturprovision im Laufe der Projektzeit kontinuierlich reduziert, bis nach 200 Projekttagen überhaupt keine Provision mehr anfällt.
Dieses Modell bietet Unternehmen und Interim Managern die Möglichkeit – falls weiterhin Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit besteht – gemeinsam zu verhandeln, ohne die sonst übliche Sperrfrist von zwei Jahren einhalten zu müssen. Denn natürlich kommt es immer wieder einmal vor, dass ein Unternehmen einen Interim Manager, mit dem gut zusammengearbeitet wurde, in eine Festanstellung übernehmen oder für weitere Projekte beauftragen möchte. ■
Interim Profis GmbH www.interim-profis.com
Aktuelle Ausgabe
Titelbild mav Innovation in der spanenden Fertigung 2
Ausgabe
2.2024
LESEN
ABO
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Trends

Aktuelle Entwicklungen in der spanenden Fertigung

Alle Webinare & Webcasts

Webinare aller unserer Industrieseiten

Alle Whitepaper

Whitepaper aller unserer Industrieseiten


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de